Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
waren weiß vor Schmerz.
    »Schön, das hätte Tatcher nicht gekonnt«, seufzte er, während sein rechter Fuß hochzuckte – aber nichts traf, da Braboch gerade so weit ausgewichen war, dass ihn der Tritt um Millimeter verfehlte.
    Rorvic kämpfte kurz um sein Gleichgewicht.
    »Eins zu null für dich, Schleiereule! Was willst du von mir?«
    »Du brauchst Hilfe, Dalaimoc. Vielleicht kann ich dir helfen. Wir müssten vorher versuchen, unsere Interessen abzustimmen.«
    »Und wie ich Hilfe brauche!«, gab Rorvic zu. »Wenn deine Bedingungen erfüllbar sind, werden wir uns einig. Fangen wir an.«
    »Erschrick nicht, Dalaimoc!«, warnte das seltsame Wesen, dann begann es, unheimliche Verse vorzutragen …
    »Hier spricht Gavro Yaal! Offensichtlich liegt das Ziel der MONTRON zwischen den ockerfarbenen Hügeln jenseits des dichten Urwalds. Uns bleibt keine Zeit, die Umgebung des Landeplatzes zu untersuchen.
    Sofort nach dem Aufsetzen verlassen die Gruppen Rahnert, Crumbler, Merweihn und Kuklow das Schiff mit Flugpanzern und riegeln das Gebiet rund um den Traktorstrahlprojektor ab. Genaue Anweisungen ergehen an die Gruppenchefs.
    Die Gruppen Fai-Tieng, Kynon, Trak-Goleron, Maier und Jukisch starten mit den ihnen zugeteilten Space-Jets und kreisen über dem Operationsgebiet. Ich selbst werde die Gruppen Nefzel, Heinze und Swannon, alle als Begleitgruppen von fünf Flugpanzern, zum vermuteten Standort des Projektors führen und versuchen, friedlichen Kontakt aufzunehmen. Sollte das misslingen oder sollten wir angegriffen werden, fliegen die Space-Jets den ersten Vergeltungsschlag.
    Eile ist auf jeden Fall geboten! Wir müssen nicht nur das Landungs-Kommando retten, sondern ebenso Rhodan und seine Leute. Dazu gehört auch, dass wir die Insekten vor dem Riesenmeteoriten warnen und die Evakuierung der betroffenen Planetenseite veranlassen. Viel Glück! Ende!«
    Yaal schaltete den Rundruf ab und schloss seine Einsatzkombi.
    »Wie fühlst du dich?«, fragte Heela Coosen-Lengten über Interkom.
    »Etwas flau im Magen, aber sonst eigentlich gut.«
    Die Panoramagalerie zeigte das Land schon zum Greifen nahe. Auf den ockergelben Hügeln gedieh keinerlei Vegetation, obwohl wenig südlich Dschungel wucherte.
    Jenseits des dichten Waldgebiets erhob sich eine erstaunlich kunstvoll wirkende Riesenstadt.
    »Ich dachte, du wolltest die Führung von drei Gruppen selbst übernehmen«, bemerkte Cimmon nicht ohne Spott. »Das geht schlecht von hier aus.«
    »Ich bin eben nicht auf solche Aktionen abgerichtet!«, gab Yaal bissig zurück.
    Er schloss den Helm, schaltete den Helmfunk ein und verließ die Hauptzentrale. Noch bevor er den unteren Schiffsbereich betrat, setzte die MONTRON auf.
    Gavro Yaal schwitzte vor Aufregung, als seine Gruppen endlich vollzählig waren. Die fünf Flugpanzer, unter deren Feuerschutz die dreißig Männer vorgehen sollten, warteten schon seit einer Viertelstunde.
    Sie verließen das Schiff.
    Erst jetzt wurde Yaal in vollem Ausmaß klar, welche Verantwortung er sich auferlegt hatte. Vor allem, weil er versuchen wollte, die militärische Aktion aus dem Ansatz heraus in eine diplomatische zu verwandeln.
    Dicht über dem Boden glitten die Flugpanzer dahin, gefolgt von den Raumlandespezialisten.
    »Kynon an Gavro!«, erklang es im Helmempfang. »Der Traktorstrahlprojektor liegt unter einer Glocke psi-verstärkter Paratronenergie. Das behauptet jedenfalls unsere Ortungsexpertin. Eigentlich dürften nur Transformgeschosse in der Lage sein, den Schirm zu durchschlagen.«
    Dass der Gegner unangreifbar sein könnte, damit hatte Yaal nicht gerechnet. Den Einsatz von Transformbomben mit ihrer verheerenden Wirkung erwog er auf einer bewohnten Welt erst gar nicht.
    »Keine Feuerfreigabe!«, entschied er. »Ansonsten gehen wir wie geplant vor. Sobald die Projektorstation umstellt ist, werde ich einen Kontaktversuch unternehmen.«
    Die ockerfarbenen Hügel öffneten sich zu einem weitläufigen Tal. Nach etlichen Kilometern stießen die Solaner auf eine Vertiefung, in der eine stählern schimmernde, etwa fünf Meter durchmessende Kugel lag. Ihre Oberfläche wies zahllose kleine Öffnungen auf, aus denen hellgrüne Kristalle ragten.
    Diese Kugel war von einem kaum sichtbaren Flimmern umgeben.
    »Halt!«, befahl Yaal.
    Eine Space-Jet näherte sich von rechts, ließ sich bis fast zum Talboden absinken und raste dicht über die Kugel dahin, eine weite Staubfahne hinter sich herziehend. Wo der Staub das Flimmern berührte, verschwand er

Weitere Kostenlose Bücher