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Silberband 106 - Laire

Silberband 106 - Laire

Titel: Silberband 106 - Laire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umgesehen.«
    »Niemand ist gekommen! Wir hätten das bemerkt.«
    »Spürst du es denn nicht, Dun? Diese Ausstrahlung … Das kann nur Margor sein!«
    »Eawy, das bildest du dir ein … Wohin willst du? Bleib da!«
    Die Mutantin hörte nicht auf Vapido. Sie war aufgesprungen und stürmte mit dem Paralysator in der Hand aus dem Versteck. Sie war sicher, Margors Ausstrahlung zu spüren. Nichts hätte sie in dem Moment von der Überzeugung abbringen können, dass der verbrecherische Gegner sich in der Hütte aufhielt. Seine Ausstrahlung kam eindeutig von dort.
    Eawy stieß die Tür zur Hütte auf. Der Raum dahinter war leer. Alles war so, wie Niki es zurückgelassen hatte.
    Stille. Kein Geräusch war zu hören. Eawy stellte bestürzt fest, dass sie Margors Ausstrahlung nicht mehr empfing – oder das, was sie dafür gehalten hatte.
    Sie eilte quer durch das Zimmer in den Nebenraum. Auch dieser war leer. Valdo Susper war verschwunden.
    »Dun!«, rief Eawy mit bebender Stimme. »Schnell, das Peilgerät! Margor hat Susper mitgenommen. Du musst ihn orten!«
    Vapido betrat soeben die Hütte. Er reagierte sofort und aktivierte das kleine auf Suspers Impulsgeber programmierte Ortungsgerät.
    »Nichts!«, stellte er fest. »Valdo ist schon außer Reichweite. Aber er kann sich nicht in Luft aufgelöst haben. Sobald wir ihn orten, wissen wir auch, wo Margor sich aufhält.«
    Beide blieben unauffindbar.
    Die Tatsache, dass mein Stützpunkt auf Athos noch nicht ausgehoben worden war, hatte mich misstrauisch gemacht. Entsprechend waren meine Vorsichtsmaßnahmen, die meinen Besuchen auf der Halbinsel vorausgingen.
    Ich konnte es mir nicht leisten, ohne Weiteres auf die Nachschubbasis zu verzichten. Das System, das ich für das Beladen der Container entwickelt hatte, gewährleistete mir ein großes Maß an Sicherheit.
    Sobald ich aus einer meiner Klausen überwechselte, war ich auf jede Überraschung gefasst und bereit, beim geringsten Anzeichen von Gefahr sofort den Rückzug anzutreten. Diesmal hatte ich als Ziel die Hütte gewählt, in der früher Niki Saint Pidgin gewohnt hatte.
    Der Augenhelm, den ich trug, gab mir ein eigenartiges Aussehen. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass der Mann in der Hütte bei meinem Anblick erschrak. Er war kein Paratender. Nicht einer von ihnen hätte sich meinem Befehl widersetzt, dass niemand in der Nähe des beladenen Containers sein durfte. Folglich handelte es sich um einen Handlanger meiner Gegner. Ich konnte nicht mehr unbemerkt verschwinden, denn er hatte mich bereits entdeckt.
    Zugleich spürte ich die starke Psi-Affinität zu ihm, und mein innerer Aufruhr legte sich. Der Mann war eine stupide Kämpfernatur, das erkannte ich sofort. Trotzdem hatte er keine Chance, mich anzugreifen, denn ich bekam ihn augenblicklich in meine Gewalt. Er wandte sich vom Fenster ab, vor dem er gestanden hatte, und erstarrte mitten in der Bewegung, als ich meine Gefühlsschwingungen mit ihm gleichschaltete.
    »Wie heißen Sie?«, fragte ich.
    »Valdo Susper«, antwortete er, ohne zu zögern.
    »Was tun Sie hier, Valdo?«
    »Wir warten auf denjenigen, der den Container abholen wird.«
    Er sprach im Plural. Ich streckte sofort meine psionischen Fühler aus – und bekam Kontakt. Ich erschrak zutiefst, als ich feststellte, dass meine erbitterten Gegner aus der Provcon-Faust nahe waren.
    Mit blieb nicht die Zeit, zu erkunden, ob sie meine Anwesenheit ebenfalls bemerkt hatten. Aber es hätte ohnehin nichts mehr geändert.
    »Kommen Sie her, Valdo!«, befahl ich, und mein neuer Paratender gehorchte sofort.
    Zugleich ließ ich durch einen Gedankenimpuls das Auge aus dem Helm herunterklappen. Ich dachte mich in meine Supernische im Hyperraum. Dabei bezog ich Valdo Susper in mein Wunschdenken ein und nahm ihn mit auf den distanzlosen Schritt.
    Gemeinsam erreichten wir Klause eins.
    »Du kommst ohne Nachschub?«, fragte Lee Mandrian enttäuscht. »Und wer ist das?«
    Ich hatte es nicht nötig, einem Paratender Rechenschaft abzulegen, dennoch beantwortete ich die Fragen des Cheftenders auf meine Weise. »Ich muss mir etwas Neues einfallen lassen, um das Nachschubproblem zu lösen, Lee«, sagte ich. »Athos ist gefallen, der Stützpunkt befindet sich in Händen der LFT.«
    »Das darfst du dir nicht bieten lassen, Boyt!«, rief Mandrian empört. »Du musst zum Gegenschlag ausholen. Terra könnte schon längst dir gehören!«
    »Wenn die Loower nicht wären«, ergänzte ich zurückhaltend.
    »Nicht einmal diese Fremden

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