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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Renekkon.
    »TRUK Van Renekkon«, meldete sich wieder die sanfte Frauenstimme, diesmal über Rundruf. »TRUK Van Renekkon bitte in Konferenzsaal sieben kommen. Auf dem Programm steht eine Unterredung mit dem Friedensdelegierten Goran-Vran.«
    »Das geht Sie nichts an, sondern ihn.« Grinsend deutete einer der Spezialisten auf den Doppelgänger. »Der Aufruf über Rundruf betrifft immer die Kopie. Darauf sind sie – im Augenblick zumindest – programmiert. Aber niemand weiß, ob sich das nicht bald ändern wird. Bis weitere Weisungen kommen, brauchen Sie sich nur um Aufrufe zu kümmern, die über Armband an Sie ergehen, Terranischer Rat. Danke.«
    Van Renekkon verließ leicht benommen den Raum. Auf dem Weg zu den Schulungsräumen erreichte ihn ein Anruf über sein Armbandgerät. Er wurde ins Rehabilitationszentrum für Paratender gerufen, wo Goran-Vran und der nonentelechische Psychologe Lank-Grohan ihn erwarteten. Van Renekkon löste einen anderen Terranischen Rat in der Betreuung der beiden Loower ab. Ronald Tekener und Jennifer Thyron waren ebenfalls anwesend.
    »Wie geht es Haman Gheröl und seiner Familie?«, erkundigte sich Goran-Vran gerade, als Van Renekkon eintraf. Er kannte inzwischen die Geschichte der Familie Gheröl-Feyrön und wusste, dass der Mann in der Neunturmanlage auf dem Mars einer von Margors Paratendern gewesen war.
    »Möchtest du ihn sehen, Goran?«, erkundigte sich Tekener. »Der Mann ist wiederhergestellt und Margor nicht mehr hörig. Jetzt gehen die Psychologen daran, seine Schuldkomplexe abzubauen.«
    Sie suchten eines der Krankenzimmer auf. Dort trafen sie auf einen Mann in mittleren Jahren, der einen zutiefst bekümmerten Eindruck machte.
    »Wie fühlen Sie sich, Haman?«, erkundigte sich Goran-Vran, nachdem er den Patienten begrüßt hatte.
    »Hundeelend«, antwortete Gheröl.
    »Wieso das? Falls Sie glauben, dass Sie von meinem Volk Maßnahmen wegen der versuchten Sprengung der Neunturmanlage befürchten müssen, kann ich Sie beruhigen. Ich nehme an, dass auch Ihr Volk Sie nicht deshalb zur Rechenschaft ziehen wird. Habe ich recht, Ronald?«
    »Es existiert eine Novellierung des Strafrechts eigens für Paratender«, erklärte Tekener. »Demnach können sie für Straftaten, die unter Margors Einfluss begangen wurde, nicht belangt werden. Aber ich glaube, darum geht es Haman gar nicht.«
    »Stimmt«, sagte Gheröl. »Was mit mir geschieht, ist mir egal. Ich sorge mich um meine kleine Baya. Niemand will mir sagen, was ihr zugestoßen ist. Keiner ist in der Lage, mir glaubhaft zu machen, dass ihr geholfen werden kann.«
    »Haman«, sagte Goran-Vran begütigend. »Wenn Sie vom Gesetz wegen Ihrer Handlungen nicht belangt werden können, dann schließt das auch eine Schuld an Bayas Schicksal aus. Machen Sie sich deshalb keine Vorwürfe.«
    »Das Gesetz, das Gesetz!«, rief Gheröl. »Ich weiß, dass ich meine kleine Baya ins Verderben getrieben habe. Es gibt kein Gesetz, das mir diese Schuld abnehmen kann.«
    »Da mein Volk inzwischen mit den Terranern zusammenarbeitet, wird diesem Boyt Margor bald das Handwerk gelegt werden«, sagte der Loower. »Dann bekommen Sie auch Baya wieder zurück.«
    Van Renekkon hätte am liebsten gesagt, dass der Mann seine Hoffnungen eher zurückschrauben sollte. Er unterließ das jedoch aus gutem Grund.
    Tekener erhielt einen Anruf.
    »Der Erste Terraner ist soeben eingetroffen«, stellte er danach fest. »Wenn es dir recht ist, Goran, können wir sofort eine Sitzung einberufen.«
    »Ob mir das recht ist? Ich habe lange genug darauf warten müssen.«
    Zu diesem Zeitpunkt durfte der Terranische Rat für Unterricht und Kunst noch hoffen, dabei zu sein, wenn der Gesandte der Loower dem Ersten Terraner die Friedensbotschaft des Türmers Hergo-Zovran übermittelte. Aber dann erging ein Aufruf an ihn, der ihn an eine der Nebenfronten beorderte. Van Renekkon zeigte seine Enttäuschung darüber nicht. Er ließ sich auch sein Unbehagen nicht anmerken, als er sich am Einsatzort den drei Gäa-Mutanten gegenübersah. Das kam so überraschend, dass er keine Gelegenheit mehr fand, erneut die Droge zu schlucken.
    Julian Tifflor ließ sich von DUCKO in die Großtransmitterhalle von Imperium-Alpha abstrahlen. Ihm folgten die Gäa-Mutanten und Ferengor Thaty.
    Homer G. Adams fand sich persönlich zu ihrem Empfang ein und nutzte die Gelegenheit für einen kurzen Informationsaustausch mit dem Ersten Terraner.
    »Tek hat eine Konferenz mit der Loower-Delegation unter Goran-Vran

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