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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einberufen«, erklärte Adams. »Ich werde jedoch nicht dabei sein, weil ich mich um die Sicherheitsmaßnahmen kümmern muss. Ich überprüfe mit den Gäa-Mutanten noch einmal das Personal von Imperium-Alpha, weil ich sicher bin, dass Margor einen Paratender in gehobener Position hat. Aber das soll dich nicht kümmern, Tiff. Ich bitte dich nur, dich nicht den Anordnungen meiner Leute zu widersetzen, auch wenn dir manches seltsam vorkommen mag. Nachdem wir erfahren haben, welche Möglichkeiten das Auge Margor bietet, müssen wir uns gegen alle Eventualitäten absichern.«
    »Ich werde nicht querschießen«, versprach Tifflor. »Trägt die Zusammenarbeit mit den Loowern schon Früchte?«
    »Noch kein effektiver Nutzen«, antwortete Adams. »Aber vielleicht ist Goran-Vran dir gegenüber gesprächiger, was das Auge betrifft. Versuche in Erfahrung zu bringen, wie es wirkt und wie Margor es einsetzt. Bislang schweigen die Loower in der Hinsicht.«
    »Ich fürchte, ich kann keine großen Forderungen stellen. Ich habe den Loowern gegenüber ein schlechtes Gewissen.«
    »Wegen der GONDERVOLD?«, fragte Adams. »Willst du das Schiff noch länger zurückhalten? Ich rate davon ab. Wenn du Goran-Vran ein Geständnis ablegst, denke daran, dass Angriff oft die beste Verteidigung ist. Immerhin haben die Loower mit ihrem Misstrauen dazu beigetragen, dass sich die Situation derart zugespitzt hat.«
    Die Männer trennten sich. Während Adams und die Gäa-Mutanten sich zurückzogen, ließ sich Tifflor mit Ferengor Thaty auf Umwegen zum Konferenzort führen.
    Das Konferenzzimmer lag im Zentrum von Imperium-Alpha, war verhältnismäßig klein und bescheiden eingerichtet und bot außer der vollzählig anwesenden Delegation der Loower gerade noch zehn Terranern Platz. Unter den anwesenden Terranern befanden sich nur zwei von Bedeutung: Tekener und Jennifer Thyron.
    Tifflor nickte ihnen zu, dann nahm er von Goran-Vran die Botschaft Hergo-Zovrans entgegen. Goran-Vran deklarierte nicht nur die Friedensbereitschaft des Türmers, er sprach in seinem Namen den Terranern auch das Vertrauen aus und bot die Zusammenarbeit im Kampf gegen Margor an.
    »Wenn die Loower uns helfen wollen, Margor unschädlich zu machen, dann müssen sie uns auch Informationen über das Auge geben«, erklärte der Erste Terraner. »Um Mittel und Wege zu finden, wie wir Margor überwältigen können, müssen wir wissen, welche Möglichkeiten ihm das Auge bietet.«
    Goran-Vran zog sich mit Lank-Grohan und dem Türmerstellvertreter Fanzan-Pran zur Beratung zurück.
    Als sie nach gut zehn Minuten an den Verhandlungstisch zurückkehrten, erklärte Goran-Vran: »Wir sehen uns außerstande, den Terranern Informationen über die Möglichkeiten des Auges zu geben.«
    »Wie soll ich das verstehen?«, fragte Tifflor sarkastisch. »Misstraut ihr uns, oder sind euch die Geheimnisse des Augenobjekts selbst nicht bekannt?«
    »Keines von beidem trifft exakt zu«, erklärte Goran-Vran. »Der Problemkreis ist zu kompliziert, als dass wir ihn hier abhandeln könnten. Ihr müsst uns glauben, dass wir euch bedingungslos helfen wollen, das in diesem Punkt aber nicht können.«
    »Wir sind demnach weiterhin auf uns selbst gestellt«, warf Tekener ein.
    »Das könnte zu immer neuen Missverständnissen führen«, sagte Tifflor bedächtig. »Ereignisse wie in jüngster Zeit könnten sich wiederholen.«
    »Spielst du auf ein besonderes Vorkommnis an, Erster Terraner?«, fragte Goran-Vran.
    »Allerdings. Ich spreche von dem scheinbar manövrierunfähigen Loowerschiff, das wir im Bereich des sechsten Planeten aufgefischt und zu einer unserer Stationen gebracht haben. Die Besatzung war nicht gewillt, über ihre Mission Auskunft zu geben. Deshalb waren wir gezwungen, sie in Gewahrsam zu nehmen.«
    »Davon ist uns nichts bekannt«, sagte Goran-Vran. »Warum wurde dieser Zwischenfall nicht dem Türmer gemeldet?«
    »Wir haben erwartet, dass Hergo-Zovran sich nach dem vermissten Raumschiff erkundigen würde. Da er sich nicht gemeldet hat, nehmen wir an, dass er gewichtige Gründe hat, die Sache zu ignorieren.«
    »Wie heißt das Schiff?«, wollte Fanzan-Pran wissen.
    »Es ist die GONDERVOLD.«
    »Ein Schiff mit diesem Namen gehört nicht zu Hergo-Zovrans Flotte. Es muss …« Der Stellvertreter des Türmers verstummte jäh.
    »Was wolltest du über die GONDERVOLD sagen, Fanzan-Pran?«, erkundigte sich Tekener interessiert.
    »Nichts«, erwiderte der Stellvertreter des Türmers. »Ich verlange die

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