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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erklärte Baya beleidigt.
    »Halten wir uns nicht mit solchen Mätzchen auf!«, rief Zorack unwirsch. »Ich werde die anderen Gleiter benachrichtigen, dass sie die Schlucht weiter durchsuchen sollen. Irgendwo muss die Quelle der energetischen Aktivität zu finden sein. Obwohl die kurze Ortung nun schon drei Stunden her ist.«
    Kifftick erhob sich wieder. »Du willst uns wirklich nicht sagen, wo deine Freunde sind, Baya?«
    Das Mädchen war noch stärker beleidigt und rümpfte die Nase.
    »Wie du willst, mein Fräulein. In Nagelia wird man dir schon auf die Schliche kommen. Schade, zuerst glaubte ich, du wärst ein nettes kleines Mädchen, etwas zu groß für eine Siganesin und so – aber du bist ja keine Siganesin, sondern eine Terranerin.«
    »Noch nicht lange«, sagte Baya. »Vorher wohnten wir auf Gäa!«
    Kifftick musterte sie prüfend. »Wie hast du es eigentlich in der höheren Schwerkraft hier ausgehalten, Baya? Ich sehe bei dir keinen Antigrav.«
    Sie tippte an das Gerät, das an einer Kette ziemlich eng an ihrem Hals anlag.
    »Das ist der Antigrav, Torpel«, sagte sie.
    Der Ertruser nahm das taubeneigroße Gerät, dessen Oberfläche mehrere kleine Aufwölbungen aufwies, zwischen Daumen und Zeigefinger.
    »Federleicht. Was soll das? So kleine Antigravs haben vielleicht die Siganesen, aber die wiegen ja auch nur ein paar Gramm. Ein Mensch braucht größere Geräte.«
    »Der Helk hat es für mich gemacht«, sagte Baya.
    »Der Helk, der Helk! Bald glaube ich, dein Helk existierte wirklich!«
    »Du müsstest Unterricht in Entelechie bekommen, Torpel«, bemerkte Baya. »Du denkst furchtbar verworren.«
    Mahon schrie auf, als zwei Jewellys auf ihn eindrangen und gegen seine erhobenen Hände stießen. Der Schmerz brannte, als hätte jemand flüssiges Blei über seine Hände ausgeschüttet.
    Cavarett ließ Fogel los, den er gestützt hatte, und zog seinen Desintegrator. Er bedauerte, keine harmlose Waffe bei sich zu haben, aber die Ausrüstung stammte noch aus dem Kampf gegen den Mörderpilz – und gegen den halfen Schocker nicht.
    Als weitere Jewellys auf Mahon eindrangen, feuerte Cavarett. Eines der Wesen löste sich in eine Wolke schwach emittierenden Gases auf. Die anderen Jewellys reagierten hektisch. Sie schwebten mit flatterndem Haar scheinbar panisch durcheinander.
    »Kannst du selber gehen, Zeary?«, rief Cavarett.
    »Es geht«, stieß Mahon gepresst hervor, dann schrie er abermals auf. »Wenn nur nicht die wahnsinnigen Schmerzen wären! Kannst du mir irgendwie helfen, Bagno?«
    »Ich muss auf die anderen Jewellys aufpassen. Falls sie massiert angreifen, sind wir verloren. Wir müssen schleunigst aus dem Segment raus. Danach kann ich dir helfen.«
    Er schoss auf zwei weitere Jewellys, die sich auf Fogel stürzen wollten.
    Nur einen Augenblick später tauchten Dreamer, Winger und Slagger auf. Sie schossen sofort auf die Jewellys, auch auf die, die nicht angriffen, und lösten mit ihren Desintegratoren ungefähr die Hälfte dieser Wesen auf. Der Rest verschwand wie fortgezaubert.
    »Ihr hättet nicht gleich so massiv vorgehen müssen«, sagte Cavarett vorwurfsvoll.
    »Ich übernehme die Verantwortung dafür, Bagno«, erwiderte Dreamer. »Ich habe den Feuerbefehl gegeben, weil die Pelzwesen euch einkreisen wollten.«
    »Jewellys«, korrigierte Fogel. »Sie heißen Jewellys.«
    »Wieso?«, fragte Slagger, der schaudernd Mahons Hände versorgte.
    Fogel lächelte. »Einfach so, bei Jewelly!«
    »Verstehe.« Winger nickte zögernd. »Wir kamen zufällig in eure Nähe. Gehen wir gemeinsam weiter vor?«
    »Wir ziehen uns zurück«, sagte Cavarett. »Bevor wir weitere Maßnahmen ergreifen, müssen wir mit Neun reden. Wir wissen überhaupt nicht, was die Jewellys zu bedeuten haben. Vielleicht erfüllen sie eine Schutzfunktion.«
    »Dann hätte Neun uns bestimmt vor ihnen gewarnt«, wandte Fogel ein.
    Bagno zuckte die Achseln. Er sah, dass Mahon inzwischen verarztet war, wartete ab, bis Slagger dem Verletzten zusätzlich eine schmerzstillende Injektion verabreicht hatte, und winkte dann seinen Gefährten, ihm zu folgen.
    Keines der Pelzwesen verfolgte sie. Erst kurz vor dem Ausstieg bemerkten sie ein Gewimmel von vielleicht zwanzig sehr kleinen Jewellys um einen winzigen Strahlungsgenerator herum.
    »Nein!«, wehrte Cavarett ab, als Dreamer den Desintegrator hob und auf die Jewellys zielte. »Nicht, wenn wir nicht in Not sind, Gadar. Das sind bestimmt Kinder. Schaut sie euch an! Von denen ist doch keiner größer

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