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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nur entkommen, wenn er sich verwandelte. Er nahm diese Maske an und verband sich mit Kukelstuuhr. Die Bestie war sein Lebenserhaltungssystem.«
    Der Humpelnde Tantha antwortete nicht sofort. Schließlich stieß er mühsam hervor: »Ich verstehe das alles nicht. Aber es sieht Murcon ähnlich, sich auf diese Art und Weise zu verstecken.«
    Er wandte den Kopf zur Seite.
    »Ich bin … müde«, murmelte er.
    Das waren Tanthas letzte Worte. Pankha-Skrin hockte noch eine Zeit lang in der Nähe des Gefährten und suchte nach Lebenszeichen. Schließlich drückte er ihm die Augen zu und richtete sich auf.
    Er war voller Trauer. Aber er durfte sich nicht davon beherrschen lassen. Der Humpelnde Tantha war ein Einzelwesen. Die Aufgabe des Quellmeisters aber galt dem Wohl eines ganzen Volkes.
    Aus dem Spalt drang ein lauter Krach. Pankha-Skrin sah weit im Hintergrund die grellen Blitze energetischer Entladungen. Er lief schneller und erreichte das Ende der Spalte. Von dort blickte er in eine gigantische natürliche Felsenhalle. Die Ausscheidungen des Ungeheuers Kukelstuuhr bedeckten den Boden mit einer meterhohen übel riechenden Schicht. Im Hintergrund aber ragten Geräte auf, die aus einer Zeit stammen mussten, als Kukelstuuhr noch nicht existiert hatte.
    Pankha-Skrin sah mehrere mächtige Aggregate und zwischen zwei von ihnen ein leuchtendes Energiefeld. Er sah zwei Gestalten, die sich in der Nähe des Feldes hastig bewegten, und zwei weitere, die reglos auf dem Boden lagen.
    Der Quellmeister eilte auf den Hintergrund des Felsendoms zu. Er sah eine der beiden Gestalten sich dem Energiefeld nähern. Aus dem Feld zuckte ein fahler Blitz. Explosionsdonner hallte durch den Dom. Pankha-Skrin war vorübergehend geblendet. Als er wieder sehen konnte, sah er drei Gestalten reglos am Boden und eine vierte, die sich von dem energetischen Feld entfernte.
    Er wusste in dem Moment, was er vor sich hatte. Das war der Transmitter, der Murcons Burg mit der Burg Lorvorcs verband. Er hielt es für unwahrscheinlich, dass das Aggregat permanent in Tätigkeit gewesen war. Es musste erst vor Kurzem aktiviert worden sein. Vielleicht hatten die Mentalimpulse aus dem schlauchförmigen Behälter damit zu tun.
    Der Quellmeister begriff, was zu tun war. Er konnte hier nicht bleiben. Er musste sich Murcons Überresten widmen, und es schien, dass Murcon selbst ihm den Weg wies, den er zu gehen hatte. Er musste den Transmitter benützen. Dass drei von Arqualovs Genossen sich bereits vergeblich genähert hatten und getötet worden waren, beirrte den Quellmeister nicht. Wenn es wirklich Murcon war, dessen Rat er befolgte, dann würde das energetische Feld ihn reibungslos passieren lassen.
    Unbeirrt schritt Pankha-Skrin aus. Der letzte Überlebende aus Arqualovs Gruppe bemerkte ihn und schrie ihm etwas zu, was der Quellmeister jedoch nicht verstand.
    Die Luft schien von statischen Aufladungen erfüllt. Pankha-Skrin fühlte ein Prickeln auf der Haut, als er auf das energetische Feld zutrat. Es erhob sich übermannshoch vor ihm – eine Wand aus leuchtender Energie. Er packte den Schlauch fester und tat den entscheidenden Schritt.
    Im selben Augenblick fühlte er den charakteristischen Ruck, den das Transportfeld eines Transmitters auslöste.
    Endlich wich die Furcht von ihm. Murcons Transmitter hatte ihn nicht zurückgewiesen.
    Pankha-Skrin war auf dem Weg zu Lorvorcs Burg.
    Ganerc-Callibso war mit seiner Lichtzelle in die Nähe der Burg zurückgekehrt, nachdem er seine Lage reiflich überdacht und die Möglichkeiten abgewogen hatte, die ihm blieben. Es sah so aus, als würde er sein Problem aus eigener Kraft lösen müssen. Ihm blieb keine andere Wahl, als seinem ursprünglichen Plan nachzugehen und den Raum in der Umgebung der Kosmischen Burg nach Hinweisen abzusuchen, die ihm Aufschluss gaben, warum er nicht eine einzige der Burgen mehr wahrnehmen konnte.
    Er näherte sich, wie er es zuvor getan hatte, dem Ort, an dem sich Murcons Burg hätte befinden müssen, als er mentale Impulse wahrnahm. Sie waren überaus intensiv. Er spürte, dass sie von Murcon kamen. Murcon musste also noch am Leben sein! Aber die Intensität der Impulse konnte bedeuten, dass er sich in Gefahr befand und um sein Leben fürchtete. Die Botschaft, die hinter diesen Impulsen stand, verstand Ganerc nicht.
    Von einer Sekunde zur nächsten brach die Sendung ab. Ganerc lauschte vergeblich. Kein Gedanke brach mehr auf.
    Ganerc-Callibso dachte traurig, dass dies nur das Signal für Murcons

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