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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Progressiven.
    »Sie sind Traditionalist, Teilor, das erklärt Ihre Einstellung. Dabei wissen Sie so gut wie ich, dass es außerhalb unserer Welt eine Technik geben muss, die der unseren weit voraus ist. Wenn wir sie nicht einholen, weiß ich nicht, was dann geschehen könnte. Im Norden ist ein FFG gelandet. Wissen wir, mit welcher Absicht?«
    »Das werden wir früher oder später erfahren. Aber wahrscheinlich haben Sie ein schlechtes Gewissen, Polaz, weil Sie bisher zu viele Dinge geheim hielten. Vielleicht ist diese Landung, die ja allem Anschein nach glatt verlief, ein günstiger Anlass, die Bevölkerung allmählich aufzuklären.«
    »Vorerst nicht!«, lehnte der Regierungsmann ab.
     
    Es war keine Seltenheit, dass Fraggos mit ihresgleichen feste Freundschaften schlossen, ohne dabei die Bindung an ihre Familie zu vernachlässigen. RZ-1 gehörte zu Ronts Familie, doch seine Freundschaft zu RK-1 war älter. Hinzu kam, dass der Astronom Ront in vielen Dingen einer Meinung mit Radamoz war, es jedoch öffentlich seiner Stellung wegen nicht zugeben durfte. Sein Fraggo diente demzufolge als eine Art Verbindungsmann.
    RK-1 näherte sich dem Stadtpark und strebte der Bank am See zu. Hier traf er sich oft mit seinem Freund. Es war später Nachmittag, aber noch immer schien die Sonne warm vom wolkenlosen Himmel herab.
    RZ-1 erwartete ihn. Er rückte zur Seite, als RK-1 neben ihm Platz nahm.
    »Gibt es Neuigkeiten, RZ-1?«
    »Allerdings. Ront teilte mir das Ergebnis der nächtlichen Sitzung des Krisenstabs mit. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube er tat es mit der Absicht, dass ich mit dir darüber spreche. Also, es stimmt, im Norden ist ein FFG gelandet!«
    »Ich ahnte es und Radamoz ebenfalls. Was geschieht nun? Wird die Bevölkerung endlich aufgeklärt?«
    »Im Gegenteil. Es wurde strengste Geheimhaltung befohlen, da eine Panik befürchtet wird. Du weißt, dass die meisten Scharzanen sich für die einzigen intelligenten Lebewesen des Universums halten. Ihr Selbstbewusstsein würde Schaden erleiden, sobald sie erfahren, dass dem nicht so ist.«
    »Das ist der einzige Grund? Wenn unsere Raumfahrt weiterentwickelt wird, werden sie es ohnehin erfahren, sobald wir anderen Intelligenzen begegnen.«
    »Der Präsident und sein Stellvertreter sind der Auffassung, dass die entsprechende Vorbereitung längere Zeit in Anspruch nimmt. Ein solches Ereignis würde die Grundlage einiger Religionen zerstören und Millionen Scharzanen ihres moralischen Halts berauben. Soll das riskiert werden?«
    »Für einen Progressiven eine seltsame Einstellung, findest du nicht?«
    »Ront und ich sind Neutralisten, du und Teilor hingegen Traditionalisten. Trotzdem scheint ihr fortschrittlicher zu sein.«
    »Jeder hängt sein Fähnchen nach dem Wind«, verkündete RK-1 eine altbekannte Tatsache. »Doch zurück zum Thema. Kannst du mir sagen, was geschehen ist und welche Maßnahmen die Regierung ergriffen hat?«
    »Absperrung des betreffenden Gebiets und Geheimhaltung. Offiziell wird Explosionsgefahr der Versuchsrakete vorgeschoben. Damit wird – nicht zum ersten Mal – der Beweis für ein intelligentes Leben außerhalb von Scharzo verschwinden. Ront und ich sind dagegen, aber die Mehrheit des Krisenstabes war dafür.«
    »Radamoz trifft heute mit Torkas zusammen, ich habe das bereits arrangiert. Sie haben zwar verschiedene Anschauungen, aber sie sind sich einig darüber, dass es FFGs gibt und dass diese von außerhalb unseres Sonnensystems stammen. Vielleicht einigen sie sich endlich.«
    »Hat Torkas einen Fraggo?«
    »Ja, er heißt TB-1 und ist ein religiöser Fanatiker wie seine Familie. Aber das spielt keine Rolle. Sowohl Radamoz als auch Torkas legen größten Wert darauf, dass die Regierung endlich die Geheimhaltung aufgibt. Notfalls soll sie dazu gezwungen werden.«
    »Wie denn? Das Gebiet ist abgesperrt.«
    »Sperren lassen sich umgehen«, deutete RK-1 an.
    »Der Ordnungsdienst hat Anweisung, von der Waffe Gebrauch zu machen, sobald jemand versucht, an das FFG heranzukommen.«
    »Ob es bereits einen Kontakt gegeben hat?«
    »Das weiß ich nicht, Polaz jedenfalls soll nichts davon erwähnt haben. Ich kann dir nur noch einmal bestätigen, dass in der Tat ein Fluggefährt von einer anderen Welt auf Scharzo gelandet ist.«
    »Danke, RZ-1. Es genügt. Ich werde Radamoz informieren.«
    »Von mir aus, aber erwähne niemals meinen oder Ronts Namen.«
    »Das würde ich nie tun, mein Freund. Wir sehen uns morgen.«
    »Ich bin zur gewohnten Zeit

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