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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anderen System gekommen sein.«
    »Aber bedenken Sie die riesigen Entfernungen!«, rief Polaz erregt. »Ich bin kein absoluter Laie auf diesem Gebiet, und ich kenne die Schriften der Fachleute. Selbst wenn ein Raumschiff die Geschwindigkeit des Lichtes erreichen könnte, wäre es Jahre unterwegs. Dieses jetzt gelandete und die anderen Raumschiffe können nur aus unserem eigenen System stammen.«
    »Und Sie nennen sich einen Progressiven?«, wunderte sich Ront. »Da bin ich als Neutraler wesentlich fortschrittlicher im Denken. Sogar Teilor als Traditionalist glaubt an intelligentes Leben in unserer Galaxis.«
    »Aber die Entfernungen ...«
    »Sie spielen keine Rolle für den, der Raum und Zeit besiegen kann. Die technische Entwicklung hat schon bei uns erstaunliche Fortschritte gemacht. Noch vor fünfzig Jahren war der Flug zu den Planeten unseres Sonnensystems Utopie. In weiteren zehn oder zwanzig Jahren werden wir dort landen, wenn nichts Unvorhergesehenes geschieht. Zum Glück ist die Gefahr eines Krieges gebannt worden, dafür tauchten andere auf.«
    »Ich weiß: Energieprobleme, Überbevölkerung, schwindende Rohstoffe.« Polaz machte eine hilflos anmutende Geste. »Und immer noch wehrt sich die Bevölkerung gegen die Anwendung der atomaren Energie.«
    »Mit Recht, solange die Regierung nicht weiß, wohin mit den gefährlichen Restbeständen. Dabei wäre die Lösung so einfach.«
    »Ja, ich kenne Ihren Vorschlag. ›Packt den strahlenden Müll in eine unbemannte Rakete und schießt sie zur Sonne. Damit ist man ihn los.‹ Haben Sie jemals nachgerechnet, was ein Abschuss kosten würde?«
    »Also liegt es nur an den Kosten, dass die Probleme unlösbar bleiben?«, fragte Ront verbittert. »Das ist höchst traurig. Der Krisenstab sollte sich ernsthaft mit dem Problem befassen. Vielleicht können uns die Fremden helfen, wenn sie noch leben und wir mit ihnen reden können.«
    »Das ist eine meiner heimlichen Hoffnungen«, gestand Polaz. Er deutete nach vorn. »Noch fünf Kilometer. Hinter dem Gebirgszug steht das Schiff.«
     
    »Es muss sich um eine ziemlich verrückte Welt handeln«, teilte Akrobath mit, der die ganze Nacht über mithilfe des Translators die Sendungen der Scharzanen abgehört hatte. »Immerhin besitzen sie eine gewisse Intelligenz und verfügen auch über eine nette Technik. Es fragt sich nur, in welcher Form wir Kontakt aufnehmen sollen.«
    Was der Roboter berichtete, weckte Erinnerungen in Ellert. Er fühlte sich in die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts auf der Erde zurückversetzt. Damals hatten durchaus vergleichbare Zustände geherrscht, nur hatte es keine Weltregierung gegeben.
    »Wir warten noch ab«, bestimmte er, ohne Gorsty Ashdon zu fragen. »Die Scharzanen müssen den ersten Schritt tun. Wir werden weiterhin ihre Sendungen überwachen.«
    »Da erfahren wir nicht viel, weil unsere Landung geheim gehalten wird«, gab Akrobath zu bedenken. »Allerdings gibt es Bevölkerungsgruppen, die das Manöver durchschauen und offen darüber reden. Ich fürchte, unsere Landung sorgt für einen ziemlichen Wirbel. Das Seltsame ist, dass wir nicht die Ersten zu sein scheinen.«
    »Und trotzdem diese Komplikationen?«
    »Weil alles bisher verheimlicht wurde. Nun zögert die Regierung natürlich, Farbe zu bekennen.«
     
    »Da ist es!« Polaz deutete nach vorn. »Auf dem Berg jenseits der Geröllebene.«
    »Ich sehe es«, erwiderte Ront ein wenig beklommen. »Es muss tatsächlich ein Raumschiff sein, das glatt gelandet ist. Was nun?«
    »Es steht schon zwei Tage dort, ohne dass sich etwas getan hätte. Das lässt zwei Schlüsse zu: Es ist unbemannt, oder die Besatzung ist tot.«
    »Wie wäre es mit einer dritten Möglichkeit?«, fragte Ront. »Die Besatzung lebt und wartet ab.«
    »Warum sollte sie das? Die Fremden sind uns technisch weit überlegen, sonst wären sie nicht hier. Sie hätten keinen Grund, uns zu fürchten und zu warten, was wir unternehmen. Nein, die Landung verlief keineswegs so glatt, wie es den Anschein hat. Wir fahren weiter.«
    »Wie Sie meinen, Polaz.«
    Die Kolonne setzte sich wieder in Bewegung. Das Gelände war unübersichtlich und voller Hindernisse. Die letzten Ansiedlungen lagen weit zurück, hier in der Steinwüste lebte niemand.
    Die Fahrzeuge durchquerten eine trockene Senke und erreichten den Fuß des flach ansteigenden Berges, auf dessen Gipfelplateau das fremde Raumschiff wie ein gewaltiges Denkmal stand.
    »Gigantisch!«, murmelte Polaz voller Anerkennung. »Was könnten

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