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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ashdon.
    Akrobath wischte über die Kontrollen. »Ihr seid ganz schön sentimental, Freunde«, stellte er fest. »Vor einiger Zeit habt ihr euch noch gestritten. Mir ist es ja recht, versteht mich nicht falsch, aber irritierend ist es schon. Übrigens sind wir nun genau auf dem ehemaligen Kurs. Wollt ihr nicht mal versuchen, Kontakt aufzunehmen?«
    »Mit wem?«, fragte Ellert erstaunt.
    »Auf Sceddo wurden Impulse empfangen ...«
    »Das war nur über die Kontaktschaltung der Telepathen möglich. Aber ... vielleicht meldet ES sich jetzt.«
    Ellert und Ashdon konzentrierten sich gemeinsam. Die KARMA hatte längst die Lichtgeschwindigkeit überschritten und die vielleicht störende Lichtbasis weit hinter sich gelassen.
    Die Anstrengung beider Bewusstseine blieb vergeblich. Der Unsterbliche antwortete nicht.
    »So kommen wir nicht weiter«, stellte Ellert schließlich fest. »Wir müssen uns darauf verlassen, dass der Kurs stimmt, wohin er uns auch führen mag. Immerhin haben wir ein gut funktionierendes Schiff, das uns weiterbringt. Seine Energievorräte scheinen unerschöpflich zu sein.«
    »Ich tippe auf Gravitationsfelder«, sagte Akrobath leichthin.
    Ellert-Ashdon warf ihm einen erstaunten Blick zu.
    »Du wirst mir langsam unheimlich«, sagte Ellert.
    »Ich mir auch«, gab der Roboter unumwunden zu.
    Die KARMA raste mit wachsender Geschwindigkeit ins Ungewisse ...

26.
     
     
    Krähohl lag inzwischen hinter dem Schiff. Seit die KARMA wieder durch den Leerraum flog, der die Sterneninseln trennte, glaubte Ernst Ellert, eine neuerliche Berührung zu spüren. Zuerst war es nur wie ein zögerndes Tasten gewesen, das sich langsam und beharrlich vorarbeitete, inzwischen wurde dieses Tasten stärker.
    Ellert ahnte mehr, als er es tatsächlich hätte erkennen können, dass dieses Tasten feindlicher Natur war. Es wollte etwas von ihm.
    Ashdon gegenüber ließ er sich nichts anmerken.
    Im Umkreis von Zehntausenden Lichtjahren gab es momentan weder Sterne noch sonst einen Himmelskörper, der bewohnt sein konnte.
    Wieder spürte Ellert das vorsichtige Tasten, und wenn er sich nicht täuschte, war es drängender geworden.
    Der Mann, der die beiden Bewusstseine beherbergte, erwachte. Zugleich lösten sowohl Ellert als auch Ashdon ihren abschirmenden Mentalblock auf.
    Nun ist unser Körper ausgeruht, Ernst. Aber er verspürt Hunger.
    Er hat seit Stunden nichts gegessen.
    Mit den Ersatzteilen hatte Akrobath auf dem Planeten Scharzo auch einen kleinen Tisch und einen Stuhl an Bord genommen. Ellert-Ashdons Körper war nun nicht mehr gezwungen, seine Mahlzeiten im Stehen einzunehmen.
    »Richtig gemütlich«, stellte Ashdon fest. »So lässt es sich aushalten. Wenigstens für eine Weile«, fügte er schnell hinzu.
    In der Zentrale musste Akrobath bemerkt haben, dass der organische Körper erwacht war, denn er kam in die Kabine geschwebt. »Wie ich sehe, muss wieder Energie getankt werden«, stellte er fest. Bei jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheit liebte er es, die Vorteile seiner rein mechanischen Existenz hervorzuheben. »Der Mensch ist ein bedauernswertes Wesen. Es ist von so vielen Dingen abhängig, ob er die nächsten Stunden noch erlebt.«
    »Ein richtig geführter Schlag mit dem Vorschlaghammer verwandelt dich in einen Haufen Schrott«, konterte Ashdon, der es nicht lassen konnte, sich mit Akrobath zu streiten. »Das solltest du dir endlich merken.«
    »Ah, das ist der kämpferische Geist von Ashdon«, erkannte der Roboter. »Vergiss nicht, dass es auch Probleme gibt, die sich ohne Gewalt lösen lassen.«
    »Wo steht die KARMA jetzt, Akrobath?«, unterbrach Ellert. »Wie lange noch bis zur nächsten Galaxis?«
    »Drei Tage. Dann erreichen wir den Halo und müssen die Geschwindigkeit herabsetzen.«
     
    Der Mann ruhte auf seinem Lager. Ashdon hatte sich abgekapselt, und auch Ellert bemühte sich, seinen Mentalblock stabil zu halten. Aber er fühlte den fremden Einfluss wieder, stärker als bisher.
    Vielleicht litt Ellerts Bewusstsein wirklich unter einer Nachwirkung der Lichtquelle und ihrer geheimnisvollen Strahlung. Aber nichts drängte ihn, den Körper zu verlassen, wie es auf Scharzo geschehen war.
    Ganz im Gegenteil: Er sollte den Körper nicht verlassen.
    Der Befehl war eindeutig und klar.
    Der Schock trat erst ein, als Ellert einen zweiten Befehlsimpuls auffing, der ebenfalls unmissverständlich war: Eliminiere das Bewusstsein Ashdon!
    Das war so ungeheuerlich, dass Ellerts Abschirmblock augenblicklich

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