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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinen Kopf vorsichtig mit der Augenschale hinein. Er hoffte, dass sich die Algenreste auflösen würden. Als er mehr als dreißig Dosen geöffnet und nach einem Lösungsmittel gesucht hatte, war er völlig blind. Die Löcher in der Maske hatten sich geschlossen.
    Laire war kampfunfähig. Jetzt musste er das Duell mit Pankha-Skrin abbrechen, da er keine Gewinnchance mehr hatte. Er griff mit beiden Händen nach der Schale und zerrte daran. Plötzlich löste sie sich ab.
    Der Roboter schleuderte die Schale von sich. Er war bereit, auch ohne diesen Schutz den letzten Kampf mit dem Quellmeister auszutragen.
    Er rannte weiter, schwebte über größere Hindernisse hinweg und stürzte sich in einen schräg abwärts führenden Schacht. Flammen schlugen ihm entgegen, aber sie schreckten ihn nicht. Er hüllte sich in abschirmende Energiefelder.
    Laire war entschlossen, das Duell mit Pankha-Skrin so schnell wie möglich zu beenden. Der Quellmeister musste sterben.
     
    Pankha-Skrin geriet vorübergehend in Panik, als er erkannte, was er mit der Fehlschaltung angerichtet hatte. Explosionen erschütterten die Insel. Er sah, dass hoch über ihm ein Energiestrahler aus einer Öffnung fuhr, und flüchtete in einen Nebenraum.
    Auch Pankha-Skrin versuchte, die Schaltungen rückgängig zu machen. Auch er scheiterte. Der Untergang der Insel war nicht mehr zu verhindern.
    Auf einem Monitorschirm hatte er Laire gesehen. Natürlich wusste auch der Roboter, wo sich sein Gegner befand. Daher gab es für den Quellmeister nur noch eine Möglichkeit, die Insel zu verlassen: Er musste sich zu Verna Theran und dem Shift durchschlagen.
    Pankha-Skrin wandte sich um und wollte zu einem Antigravschacht fliehen. Doch er kam nur drei Schritte weit, dann blieb er stehen, als sei er gegen eine Wand gelaufen.
    Aus dem Schacht schwebte Laire herab. Ein flimmernder Schutzschirm umgab ihn. Sein rechtes Auge leuchtete und funkelte wie ein kostbarer Diamant.
    Der Quellmeister wich zurück. Jetzt konnte ihn nichts mehr retten. Hinter ihm stand alles in Flammen. Der Boden der Anlage brach auf. Ihm blieb nur noch ein tödlicher Sturz in die Tiefe oder ein nicht minder grauenvolles Ende in den Klauen des Roboters.
    Pankha-Skrin hielt wieder inne, als die Hitze in seinem Rücken unerträglich wurde. Verzweifelt blickte er sich um. Er sah keinen Ausweg. Das Quellhäuschen pulsierte schmerzhaft heftig. Es signalisierte das Ende.
    Pankha-Skrin wollte Laire zurufen, dass er überhaupt nicht an seinem rechten Auge interessiert war, aber seine Stimme versagte. Er wusste ohnehin, dass es sinnlos war, dem Roboter jetzt noch solche Beteuerungen zu machen. Wenn Laire ihm bisher nicht geglaubt hatte, würde er das nun ebenso wenig tun.
    Die Druckwelle einer Explosion schleuderte den Quellmeister nach vorn. Er stürzte keine drei Meter vor Laire auf den Boden. Der Roboter brauchte sich nur nach vorn zu beugen, die Hände auszustrecken und den Loower zu packen.
    Laire tat es nicht. Das Flimmern seines Energieschirms erlosch. Der Roboter neigte sich nach vorn und verharrte in dieser Stellung.
    Pankha-Skrin blickte zu ihm auf. Seine Müdigkeit war wie weggewischt. Er erwartete, dass Laire ihn töten würde.
    Fast eine Minute verstrich, ohne dass etwas geschah. Dann fiel dem Quellmeister endlich auf, dass ein feiner Lichtstrahl aus der Decke kam. Das Licht schien den Kopf und den Rumpf Laires zu durchbohren und ihn zu fixieren.
    »Was ist mit dir los?«, entfuhr es Pankha-Skrin.
    Laire antwortete, doch was er sagte, war unverständlich. Es klang, als würde eine Speicherwiedergabe viel zu langsam abgespielt.
    Pankha-Skrin richtete sich auf. Er wich vor Laire zurück. Und dann begriff er.
    Der Roboter war in eine der Fallen gelaufen. Sie befand sich logischerweise vor dem Eingang zur Haupthalle der Verteidigungs- und Vernichtungsanlagen. Hier wurde er von einem Energiestrahl gefesselt, der ihm nahezu alle Energien entzog.
    Laire war nicht mehr in der Lage, seine Schutzschirme aufrechtzuerhalten, er konnte sein Fluggerät nicht mehr mit ausreichend Energie speisen. Er war nicht fähig weiterzugehen. Er konnte noch nicht einmal mehr richtig sprechen. Sogar das Glimmen in seiner leeren Augenhöhle war erloschen, obgleich dort sicherlich am wenigsten Energie verbraucht wurde.
    Laire war geschlagen.
    Pankha-Skrin richtete sich zu seiner vollen Höhe auf. »Ich brauchte dich jetzt nur hierzulassen, um dich für alle Zeiten zu erledigen. In wenigen Minuten bricht alles auseinander, und

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