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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wusste Wiesel, dass er auch zehntausend Solar hätte herausschlagen können.
    Wiesel verlebte zwei flotte Tage und kehrte dann mit einer Tasche voll Kleingeld zu Blackys Apartment zurück.
     
     
    70. Tag
     
     
    Plekeehr hatte sich auf dem Planeten schon recht gut eingelebt. Nur was Wiesel ihm über das Registrieren gesagt hatte, bereitete ihm Sorgen. Als sein Partner für volle zwei Tage verschwunden war, spielte er ernsthaft mit dem Gedanken an Flucht, obwohl es noch eine Menge für ihn zu lernen gab.
    Aber dann tauchte Wiesel wieder auf, und Plekeehr wurde überaus wütend, als Wiesel ihm erklärte, er hätte für das Kettenglied und den Anzug nicht mehr als 67 Solar und dreizehn Soli bekommen. Plekeehr kannte den Wert des Geldes immerhin schon so gut, um zu wissen, dass er das Zehnfache brauchte, um den Fernkurs für Hyperfunktechnik zu bezahlen.
    »Wozu willst du diesen albernen Fernkurs?«, fragte Wiesel heftig. »Wenn du ein Hypergramm zu deiner Heimatwelt schicken willst, musst du nur zum nächsten Sender gehen und deine Kreditkarte vorweisen.«
    »Das geht nicht.« Plekeehr konnte dem Terraner nicht gut sagen, dass er ein eigenes Funkgerät brauchte, das er modifizieren konnte, um damit auf Alurus' Welle zu senden. So weit wollte er seinen Partner nicht ins Vertrauen ziehen. Er hatte ihm gegenüber behauptet, von einer Pionierwelt namens Hockeeton zu stammen. Wiesel selbst hatte ihm den Namen in den Mund gelegt.
    »Warum geht das nicht?«, drängte Wiesel.
    »Als ich den Fernkurs bestellen wollte, wurde mir gesagt, dass der Hersteller jemanden schicken wolle, um meine Kreditwürdigkeit zu prüfen.«
    »Ach, du Schreck!« Wiesel war wirklich entsetzt. »Das bedeutet, dass die Bombe bald platzen wird. Es sei denn ...«
    »Was?«, fragte Plekeehr, als Wiesel auf einmal schwieg. »Weißt du einen Ausweg?«
    Wiesel druckste erst eine Weile herum, bis er den Vorschlag machte, dass Plekeehr doch auch die restlichen Glieder seiner Kette zu Geld machen solle.
    »Das würde nicht genug bringen.« Plekeehr rechnete im Geist den Betrag durch. »Dabei würden nicht mehr als vierhundertundsiebzig Solar herausschauen.«
    »Sage das nicht!« Wiesel war auf einmal wie verwandelt. »Ich muss dir ein Geständnis machen, Blacky. Ich habe dem Hehler das Kettenglied nur so billig gegeben, um ihn zu ködern. Aber ich bin sicher, dass ich nun mehr herausschlagen kann, viel mehr. Genug, um eine komplette Hyperfunkanlage zu kaufen – und Ersatzteile dazu. Und von dem Rest könnten wir beide noch ein Jahr lang in Saus und Braus leben. Du könntest dieses Apartment sogar übernehmen und dich völlig neu einkleiden.«
    »Könnte ich mir auch eine Waffe kaufen?«, fragte Plekeehr.
    »Ein Waffenarsenal! Ich kenne da die richtigen Leute. Und – wie wäre es eigentlich mit einer Raumjacht?«
    »Ein Raumschiff?« Plekeehr schüttelte den Kopf. »So viele Kettenglieder besitze ich nicht. Ich trenne mich überhaupt nicht gerne davon.«
    »Es wird dir nichts anderes übrig bleiben, wenn du nicht wegen Hochstapelei verhaftet werden willst, Blacky.«
    Plekeehr überlegte. »Also gut. Aber ein Kettenglied muss ich behalten. Ich benötige es, um das Funkgerät umzubauen.«
    »Sechs bringen auch genug«, gab Wiesel nach.
    Er ließ sich von Plekeehr die sechsgliedrige Kette aushändigen und verabschiedete sich mit der Versicherung, so schnell wie möglich mit einem Haufen Geld zurückzukommen.
     
     
    80. Tag
     
     
    Wiesel war noch nicht zurück. Plekeehr geriet allmählich in Sorge. Er hatte Verständnis dafür, dass sein Partner langwierige Verhandlungen führte, um den besten Preis zu erzielen. Aber zehn Tage waren reichlich lang. Das heißt, die zehn Tage waren noch nicht ganz vorbei. Das wollte Plekeehr noch abwarten, aber dann würde ihm nichts anderes als die Flucht bleiben.
    Er hatte bereits vor zwei Tagen den Besuch eines Beamten erhalten, der ihm dringend riet, seine finanziellen Angelegenheiten zu regeln. Und das Lehrinstitut hatte ihm einen abschlägigen Bescheid erteilt.
    Heute Morgen hatte ihn das Bildsprechgerät geweckt. Plekeehr war in der Hoffnung hingestürzt, von Wiesel eine Nachricht zu erhalten. Doch es war nur die Visio-Gesellschaft gewesen, die ihm durch eine Robotstimme mitteilen ließ, dass sein Anschluss abgeschaltet würde. Danach hatte er über die Hausleitung die Aufforderung erhalten, für die Abbuchung der Miete seine Kreditkarte am Ausgang zu hinterlegen.
    Neun Tage lang hatte Plekeehr seine Unterkunft nicht

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