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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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brodelnden Glut. Sie waren unbeschädigt.
    Tobbons schwerer Impulsstrahler war eine Waffe, die ein normaler Mensch kaum anzuheben vermocht hätte. Er gab Dauerfeuer, und die Schüsse der anderen Flibustier vereinten sich mit den seinen. Trotzdem schwebten die fremden Maschinen seelenruhig näher heran.
    »Zur STÖRTEBEKER!«, befahl Kayna.
    Doch die Roboter versperrten ihnen bereits den Weg. Die Flibustier versuchten auszuweichen. Salve um Salve feuerten sie auf die Maschinen ab und rannten durch den hoch angewehten Sand. Über die Außenmikrofone ihrer Anzüge vernahmen sie das Fauchen der Geschütze, mit denen ten Hemmings auf die Roboter feuerte.
    Urplötzlich verstummten die Geräusche.
    Sie sind im Schiff! Eisiges Entsetzen griff nach Simudden. Sie haben Hemmings erwischt.
    Einer der puppenhaften Roboter vollführte eine seltsam eckig wirkende Wendung, dann war er heran. Simudden warf sich zurück und schoss. Aus dem unteren Teil des kegelförmigen Robotkörpers zuckte etwas hervor, und ein dünner, blasser Energiestrahl stand in der Luft.
    Panika spürte einen heftigen Schmerz in der rechten Hand. Reflexartig öffnete er die Finger, und dann blickte er fassungslos auf das, was einmal eine Waffe gewesen war. Nur der Griff wirkte noch normal, alles andere war zu einem formlosen Klumpen verbacken. Nein, nicht geschmolzen, denn die Hitze hätte ihm die Hand und den Unterarm verbrannt. Aber welche Wirkung hatte die gegnerische Waffe dann?
    Sich herumwerfen ... fliehen ... Der Akone kam nicht mehr dazu, denn der Roboter schwebte kaum einen Meter vor ihm. Aus dem oberen Teil des Kegelkörpers, dicht unter der Einschnürung, die Panika automatisch als Hals bezeichnete, zuckten vier dünne Arme hervor. Metallhände, die drei Finger und zwei Daumen besaßen, griffen nach dem Flibustier. Er wollte zurückweichen, aber die Maschine war viel zu schnell für ihn. Sie packte ihn an den Armen und um die Körpermitte und hob ihn mühelos hoch.
    Panika trat nach seinem Peiniger – auf den Roboter machte das überhaupt keinen Eindruck. Er schwebte mit seinem Gefangenen an der Space-Jet vorbei der Pyramide entgegen. Simudden fiel auf, dass der Roboter bei Richtungsänderungen nicht die geringste Körperdrehung vollführte. Als wären für diese Maschine vorne und hinten, rechts und links zumindest in Bezug auf ihre Fortbewegung ohne Bedeutung.
    Unterdessen hatten die fremden Roboter auch die anderen Flibustier eingefangen. Simudden sah den Epsaler hilflos in den Armen einer der Maschinen zappeln, und von der Seite schwebte ein Roboter mit Kayna Schatten heran.
    Eigentlich, erkannte Panika, gingen sie überaus vorsichtig mit ihren Gefangenen um. Der Griff der seltsamen Hände war gnadenlos fest, aber er verletzte nicht.
    Die STÖRTEBEKER stand mit geöffneter Schleuse im Sturm, und der Sand wirbelte über die Rampe. Panika Simudden glaubte in dem Moment, den letzten Blick auf die Space-Jet zu erhaschen. Ein beklemmendes Gefühl schnürte ihm die Kehle zu. Hastig konzentrierte er sich auf den Raumer der Fremden.
    Er stellte fest, dass der erste Eindruck getäuscht hatte. Es handelte sich keineswegs um ein pyramidenförmiges Schiff. Was er gesehen hatte, war nur die Breitseite gewesen. Das Schiff war keilförmig, eine Art Scheibe mit der Form eines gleichschenkligen Dreiecks.
    Er wurde an der Seitenwand vorbeigetragen, dabei schätzte er, dass das Schiff etwa vierzig Meter tief war. Die Seitenwand schien sich nach oben hin zu verjüngen, aber das konnte er wegen des Sandsturms nicht genau erkennen.
    Der Roboter schwebte mit ihm in eine offene Schleuse in der Rückseite des Schiffes. Simudden fragte sich, warum die Maschine einen Umweg gemacht hatte. Er hoffte, dass der Grund dafür Zerstörungen waren, die ten Hemmings an der Vorderseite des Raumers angerichtet hatte.
    Außerdem dachte Panika unvermittelt wieder an die Leute aus dem Stützpunkt. Würde er sie im Schiff der Roboter wiedersehen? Hatten diese Maschinen womöglich gewusst, dass in den nächsten Tagen weitere Opfer eintreffen würden?
    Spontan wandte er sich an »seinen« Roboter. »Bringt ihr uns zu den anderen?«, fragte er laut.
    Die Maschine antwortete nicht. Sie lud den Akonen in einem großen Raum ab. Sobald Panika festen Boden unter den Füßen spürte, sprang er mit katzenhafter Geschmeidigkeit den Roboter an. Aber das verflixte Ding schwebte ebenso schnell zur Seite, und Panika landete ziemlich unsanft auf allen vieren. Augenblicke später war der Roboter fort,

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