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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Milchstraße bezeichnet?«
    Der Epsaler stöhnte. »Ich brauchte Jahre, um alle Völker unserer Galaxis aufzuzählen – vorausgesetzt, ich würde sie alle kennen.«
    »Nenne die am wichtigsten sind!«
    Tobbon kratzte seine Kopfhaut. »Am wichtigsten waren eigentlich die Lemurer, aber die gibt es seit mehr als fünfzigtausend Jahren nicht mehr. Ihre Zivilisation wurde von den Halutern vernichtet. Die Flüchtlinge zerstreuten sich nicht nur in alle Winkel der Milchstraße, sondern flohen bis in die Nachbargalaxis Andromeda. In Andromeda nannten sie sich später Tefroder und wurden von den Meistern der Insel beherrscht.
    Hier in der Milchstraße entwickelten sich aus den verstreuten Flüchtlingskolonien die Akonen, die sich später in Arkoniden, Springer, Überschwere und so aufspalteten. Auf Terra, dem ehemaligen Hauptplaneten, entwickelten sich aus den in die Primitivität zurückgefallenen überlebenden Lemurern später die Terraner, die dann schnell die Vorherrschaft in der Galaxis errangen.« Brush Tobbon reckte sich stolz. »Auch wir Epsaler sind aus dem Volk der Terraner hervorgegangen, genau wie Ertruser, Siganesen und Oxtorner.«
    Das Ding schüttelte den Kopf, doch in seiner Stimme schwang etwas wie ein Hauch von widerwilliger Anerkennung mit: »Ihr Garbeschianer habt wirklich eine ausgezeichnete Psycho-Konditionierung erhalten, mein Freund. Aber denkt nicht, dass wir die schwachsinnigen Geschichten von uralten Zivilisationen und Splitterzivilisationen glauben.«
    »Sie sind wahr!«, schnaubte Tobbon. »Ich bin kein Garbeschianer, sondern ein Epsaler! Wer steckt eigentlich hinter den Robotern, und was bist du? Ein maskierter Roboter? Warum mit meinem Gesicht und überhaupt mit meiner Statur ...?«
    »Du wirst zurückgebracht«, sagte das Ding. »Aber unser Gespräch ist noch nicht beendet. Verhalte dich folgsam!«
    Tobbon machte einen Schritt vorwärts, auf seine Kopie zu.
    »Auf meine Fragen wird überhaupt nicht eingegangen. Was bin ich eigentlich für euch? Ein Stein?«
    Tobbon stieß eine Verwünschung nach der anderen aus, als der Roboter ihn herumzog und zu den Flibustiern zurückbrachte. Er ahnte, dass hinter seinem Doppelgänger mehr steckte, als er annehmen konnte.
     
    »Garbeschianer?«, wiederholte Kayna Schatten nachdenklich. »Das ist doch ein reiner Fantasiename. Es gibt keine Garbeschianer.«
    Brush Tobbon zuckte die Achseln. Er hatte ausführlich berichtet, auch, dass er sein Ebenbild für einen ausgezeichnet getarnten Roboter hielt.
    »Wir haben nie von Wesen gehört, die sich Garbeschianer nennen«, schränkte Pearl Simudden ein. »Aber bis vor Kurzem wussten wir auch nichts von den Rundumkämpfern, ihren keilförmigen Raumschiffen und den beiden Stahlwelten – und doch sind sie da.«
    »Ausgerechnet uns muss das passieren«, sagte ten Hemmings. »Warum?«
    Ein Roboter schwebte herein, griff mit zwei Tentakeln nach Axe und entfernte sich mit dem Faktotum der Piraten.
    »Ob sie ihn auch mit einem Robot-Doppelgänger konfrontieren?«, überlegte Körn Brak, der Mathematiker.
    »Ich frage mich, was das alles soll«, wandte Markon Treffner ein. »Es ist doch nicht nötig, robotische Doppelgänger von uns herzustellen, um uns verhören zu können.«
    »Und wenn die Herren der Stahlwelten, die hinter allem stecken, so verschieden von uns sind, dass es gar nicht möglich wäre, eine Kommunikation zustande zu bringen?«, argwöhnte der Akone Simudden.
    »Das sind doch nur Hypothesen.« Kayna Schatten winkte heftig ab. »Wir müssen die Wahrheit herausfinden, notfalls mit Gewalt. Außerdem mache ich mir Gedanken, wie wir hier verschwinden können.«
    Simudden lachte bitter. »Wie weit uns das bringt, haben wir ja schon erlebt.«
     
    Der Roboter brachte Axe zurück. Aber diesmal ließ er den Flibustiern keine Pause wie nach Tobbons Rückkehr. Er nahm Kayna Schatten mit.
    Brush Tobbon blickte den beiden missmutig nach. Augenblicke später, nachdem sich das Türschott geschlossen hatte, wandte er sich abrupt Axe zu. »Und?«, fragte er heftig.
    Axe grinste dümmlich und rümpfte die Nase.
    »Ich habe ebenfalls mein Ebenbild gesehen – aber dieser Roboter war dämlich wie Zundermoos. Eine Zumutung war das geradezu. Der Kerl fragte mich nach den Aufmarschgebieten der Horden von Garbesch.«
    »Der Horden von Garbesch?«, fasste Tobbon hastig nach. »Hat dein Doppelgänger erklärt, was das sein soll?«
    »Nein, wieso?«, fragte Axe. »Aber ich habe ihm vielleicht was erzählt. Der glaubt tatsächlich,

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