Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Sicherheit!«, befahl Tekener. »Wenn sie mit den Trümmern in Berührung kommen, könnte sich der Zerfallsprozess auf sie übertragen.«
    Die Paratender dachten nicht daran, die Anordnung zu befolgen.
    »Tut es für Boyt!«, sagte der Lare. »Die Psychode sind sein rechtmäßiger Besitz. Bringt sie erst einmal aus diesem Raum, dann sehen wir weiter.«
    Jetzt erst kam Bewegung in die Paratender, und selbst Galinorg half ihnen, die Psychode hinauszutragen. Jennifer stellte sich mit dem Rücken zur Wand und richtete den Paralysator auf Hotrenor-Taak. Tekener hatte den Strahler ebenfalls gegen seinen Paralysator vertauscht. Ihm war klar, dass er den Laren keine Sekunde aus den Augen lassen durfte. Seine eigene Unsichtbarkeit war zwar ein Vorteil, aber keine Sicherheitsgarantie.
    »Wir müssen hier weg«, sagte er. »Sobald die Glut bis zur Energiequelle vordringt, wird wohl alles explodieren. Wir bleiben natürlich zusammen, Taak, denn ich brauche Sie für den Transport der Psychode.«
    »Warum geben Sie nicht auf, Tek?«, sagte der Lare ruhig. »Ich spüre, dass Boyt Margor schon nahe ist. Der Übermacht seiner Paratender sind Sie nicht gewachsen. Kommen Sie freiwillig zu uns. Sie würden eine Sonderstellung unter den Paratendern einnehmen.«
    »Ich habe keine Psi-Affinität zu Margor, ich bin immun«, erwiderte Tekener. »Dasselbe trifft auf Jenny zu. Da Margor uns nicht versklaven kann, muss er uns töten. Wir haben also gar keine Wahl, Taak. Gehen Sie jetzt zu den anderen.«
    Als der Lare den Raum verließ, wandte Tekener sich seiner Frau zu. »Ich werde mich unbemerkt auf die Suche nach einem Transportmittel machen«, flüsterte er ihr zu. »Taak wird gar nicht merken, dass ich weg bin. Sei aber trotzdem vorsichtig.«
    »Ich werde mit dieser Situation schon fertig«, gab Jenny ebenso leise zurück. »Aber beeile dich trotzdem. Ich möchte weit weg sein, wenn der Psychode-Killer hochgeht.«
    Tekener küsste sie flüchtig, dann eilte er davon.
    Er hatte keine Ahnung, wie er ohne Tezohr das Werk der Prä-Zwotter weiterführen sollte. Er konnte nur versuchen, die Psychode vor Margors Zugriff zu schützen, und hoffen, dass der Paraplasmat bald wieder in Erscheinung trat. Aber der Plan, der so sicher ausgesehen hatte, war geplatzt.
    Angesichts der Situation war es kein schlechter Gedanke, zum Schein auf das Angebot des Laren einzugehen, um an Margor heranzukommen. Aber den Mutanten zu töten war keine befriedigende Lösung.
    Tekener erreichte das Ende des gemauerten Sektors. Dahinter lagen die Felsenhöhlen. Einst hatte hier die Geisteskultur der Läander ihren Sitz gehabt. Jetzt zogen sich die Zwotterfrauen hierher zurück, um einer missverstandenen Tradition zufolge ihr Gesicht zu verbergen. Was für ein tragisches Schicksal!
    Aus der Dunkelheit der Höhle erklangen Geräusche. Stimmen. Und schwere, stampfende Schritte wie von Ertrusern. Ein Lichtstrahl tanzte über die jenseitige Wand. Tekener wartete mit schussbereitem Paralysator.
    Die Geräusche kamen näher. Tek sah drei Gestalten. Zwei Männer in Kampfanzügen, die einen dritten zwischen sich führten. Tekener erkannte Doomvar, als sie an ihm vorbeigingen.
    »Wo sind die Psychode?«, fragte der Mann im Kampfanzug an Doomvars linker Seite. Er war ein Paratender, keine Frage. Demnach waren Margors Kampftruppen bereits im Wohnberg ausgeschwärmt.
    »Es ist nicht mehr weit«, sagte Doomvar.
    »Wenn du uns belogen hast und das Versteck der Psychode gar nicht kennst, dann ...« Der rechte Mann sprach die Drohung nicht aus.
    Die drei hoben sich deutlich gegen das Scheinwerferlicht ab. Beide Paratender trugen keine Helme und hatten auch ihre Energieschirme nicht eingeschaltet. Sie schienen sich völlig sicher zu fühlen. Kein Wunder, denn was sollten die Zwotter einer Streitmacht von einigen hundert oder vielleicht gar tausend Paratendern entgegenhalten?
    Tekener zielte und löste den Paralysator aus. Sofort nahm er den zweiten Mann aufs Korn und streckte ihn ebenfalls nieder. Doomvar blieb überrascht stehen, als seine Bewacher in sich zusammensackten.
    »Was ...?«, entfuhr es ihm.
    »Alles in Ordnung!« Tekener schaltete den Deflektor aus.
    »Tek!«, rief der Tekheter freudig überrascht. »Wo kommst du so plötzlich her?«
    »Das könnte ich dich ebenfalls fragen. Hast du deinen Auftrag erfüllt, Doomvar? Wurde deine Nachricht beantwortet?«
    »Mehr als das. Ich habe drei Mutanten mitgebracht – Howatzer, Vapido und ter Gedan.«
    »Dann sieht einiges gleich anders

Weitere Kostenlose Bücher