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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus«, freute sich Tekener. »Besser hätten wir es nicht treffen können. Wo sind die drei?«
    »Ich habe mich von ihnen abgesetzt, um dich zu warnen. Sie planen etwas, das sicher nicht in deine Pläne passt. Allem Anschein nach haben sie es auf Tezohrs Psychod abgesehen. Sie wollen es Margor schenken.«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Tekener dumpf.

Kapitel 21-38
    21.
     
     
    »Bran Howatzer!«, rief Jennifer Thyron verblüfft aus. Sie meinte, einen Geist vor sich zu sehen, als der kleine, bullige Gäa-Mutant aus dem Seitengang trat. Dun Vapidos und Eawy ter Gedans Erscheinen konnte ihre Überraschung nicht mehr steigern. Denn wo einer der drei auftauchte, waren die anderen beiden nicht mehr weit.
    Howatzer wirkte ungewöhnlich ernst, und sogar Eawy ließ jede Fröhlichkeit vermissen.
    »Wir haben nicht genügend Zeit für Erklärungen«, sagte Howatzer. »Wo sind die Psychode?«
    Jenny deutete auf einen Torbogen. »Ich habe sie in dem Gewölbe deponiert. Aber Vorsicht, Paratender bewachen sie.«
    »Ich werde schon mit ihnen fertig«, behauptete Howatzer und ging weiter.
    Als Jenny ihm folgen wollte, wurde sie von Eawy zurückgehalten. »Bleiben Sie!«, verlangte das Relais. »Wir kümmern uns um die Sache.«
    »Wie soll ich das verstehen?« Mehr als verwundert schaute Jennifer Thyron zu Vapido. Aber dessen Miene erschien ihr wie versteinert. »Sie drei wollen auf eigene Faust handeln?«, fragte sie. »Wissen Sie überhaupt, um was es hier geht?«
    »Wir sind informiert«, sagte Vapido. »Doomvar hat uns alles berichtet.«
    »Auch, wem Sie Ihre parapsychischen Fähigkeiten verdanken?«
    »Auch das«, sagte Eawy. »Die Erkenntnis, dass wir für eine bestimmte Aufgabe ausersehen sind, hat uns die Augen geöffnet. Wir haben bisher versagt und sind unserer Aufgabe nicht im Entferntesten gerecht geworden. Das wird sich ändern.«
    »Aber das schließt doch eine weitere Zusammenarbeit nicht aus«, erwiderte Jennifer.
    Eawy ter Gedan seufzte. »Dun hat unsere Situation analysiert. Er ist zu dem Schluss gekommen, dass wir nur eine Möglichkeit haben, unsere Existenz zu rechtfertigen. Sie und Tek können uns auf unserem Weg nicht begleiten. Sie beide sind Terraner und arbeiten für die Liga. Verständlich, dass Sie nur die Interessen Ihres Volkes im Blick haben. Wir stammen aus der Provcon-Faust ...«
    »Sie wollten damit sagen, dass Sie die Interessen der Zwotter wahren.« Jennifer nickte zögernd. »Aber wenn Sie Doomvars Bericht gehört haben, müssen Sie wissen, was wir mit Tezohr vereinbart haben. Wir handeln in seinem Sinn.«
    Eawy schüttelte den Kopf. »Das könnten Sie nie mit der gleichen Konsequenz wie wir.«
    »Und was haben Sie vor?« Jennifer Thyron verspürte ein beklemmendes Gefühl.
    »Ich bin sicher, dass Sie unsere Handlungsweise nicht tolerieren würden.« Eawy ter Gedan hielt plötzlich eine Waffe auf sie gerichtet. »Wir werden Boyt Margor die Psychode übergeben. Sie gehören zu ihm wie wir ebenfalls. Das haben wir endlich erkannt.«
    Jennifer ließ sich von der Gäa-Mutantin an die Wand zurückdrängen. Sie wäre gar nicht in der Lage gewesen, sich zu widersetzen. Eawy ter Gedans Verhalten ergab für sie keinen Sinn.
    Im Torbogen auf der gegenüberliegenden Seite erschien Howatzer. Er trug das Königspsychod. Hinter ihm folgten Hotrenor-Taak, Galinorg und die Paratender mit den übrigen Psychoden.
    »Margor wird es zu schätzen wissen, dass wir ihm diese Kostbarkeit zum Geschenk machen.« Howatzer starrte auf das eiförmige Psychod in seinen Händen. Dann schaute er Jenny an. »Eine geistige Verwandtschaft ist immer stärker als eine Blutsverwandtschaft.«
    »Sie werden uns nicht folgen, Jenny«, sagte Eawy. »Hotrenor-Taak hat Bran in Margors Namen versprochen, dass Sie und Tek freien Abzug haben. Aber das gilt natürlich nur, wenn Sie sich nicht einmischen.«
    »Was Sie tun, ist gemeiner Verrat, Eawy.«
    »Sie können es nicht verstehen, Jenny, nicht einmal in tausend Jahren.«
    Das waren die letzten Worte zwischen ihnen. Jennifer Thyron stand wie geprügelt da. Wie war es möglich, dass jemand, der etwas so abgrundtief hasste wie die Gäa-Mutanten Boyt Margor, sich auf einmal zu dem Objekt seines Hasses hingezogen fühlte?
    Jennifer wurde durch ein Dröhnen aufgeschreckt. Es kam aus der Richtung, in der die petronische Maschine stand. Das Dröhnen wurde lauter und ließ den Boden vibrieren. Jeden Moment konnte die Maschine explodieren. Jennifer lief einfach los.
    Hinter ihr war ein

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