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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einmal etwas geahnt hatte, der aber stark genug war, alle raumfahrenden Nationen der Milchstraße unter seinen Willen zu zwingen. Ob die Invasoren tatsächlich einem tragischen Irrtum unterlagen oder ob die Garbeschianer nur ein fadenscheiniger Vorwand waren, weshalb auch immer, änderte nichts an den Tatsachen.
    Der neue wirtschaftliche Aufschwung im Solsystem musste nun abrupt enden. Wirtschaftlich autark zu sein war nach der Wiederbesiedlung, nachdem Menschen aus allen Bereichen der Milchstraße in die Heimat ihrer Vorfahren zurückgekehrt waren, noch eine Utopie. Die Produktionsanlagen würden nun überwiegend auf die Herstellung von Nahrungsmitteln umgestellt werden müssen. Außerdem galt es, den Bau von Kampfschiffen mitsamt der Fertigung des unendlichen Stromes von Zubehör voranzutreiben – falls das überhaupt noch eine zeitliche Alternative war.
    Die Aussichten hatten sich schlagartig verdüstert. Tifflor war sich der Tatsache durchaus bewusst, dass schlagkräftige Raumschiffe gar nicht schnell genug in nennenswerter Stückzahl produziert werden konnten. Wahrscheinlich würde nicht ein einziges dieser Schiffe jemals zum Einsatz gelangen, falls der Gegner ohne jahrelange Pausen alle wichtigen Welten in der Milchstraße besetzte. Aber wenigstens der Versuch einer Produktion musste unternommen werden. Das hatte mit Selbstachtung zu tun. Die Hände nur in den Schoß zu legen und zu resignieren war nicht terranisches Selbstverständnis. Niemand würde vor den Angreifern wie das Kaninchen vor der Schlange erstarren.
    Homer G. Adams erhob sich und kam auf den Ersten Terraner zu.
    »Wir haben schon so viel durchgestanden, Tiff, wir werden diese Krise ebenfalls überwinden«, sagte er.
    »Wenn auch mit zusammengebissenen Zähnen.« Tifflor lächelte schwach. »Kümmerst du dich um die Produktionsumstellungen, Homer?«
    Adams nickte. »Die Vorbereitungen laufen bereits an. Es sieht nicht rosig aus, aber niemand wird hungern müssen, sofern die Orbiter uns in Ruhe lassen. Wir sollten alles daransetzen, mehr über die Lage auf Olymp herauszufinden.«
    »Kundschafter Jost könnte nach Olymp ...« Cramer verstummte sofort, als Tifflor abwinkte.
    »Cern Jost wollte mit seiner neuen Gefährtin seinen Urlaub auf Olymp verbringen«, entsann sich der Erste Terraner. »Ich bin mir nur nicht sicher, ob die beiden schon aufgebrochen sind.«
    »Wir haben noch jemanden, der sich schon als Kundschafter bewährt hat«, sagte Adams. »Genau genommen haben wir zwei Allround-Könner.«
    »Pyon Arzachena und Hotrenor-Taak?«
    Adams nickte.
    Tifflor wandte sich an Cramer. »Kümmern Sie sich bitte darum, dass Hotrenor-Taak und Arzachena zu uns kommen!«
    »Das ist schon nicht mehr nötig«, antwortete der Chef der Kommandozentrale. »Beide passieren soeben die äußere Kontrollstation. Offensichtlich haben sie ein Gespür dafür, wann sie gebraucht werden.«
     
    Die Flibustier mussten entwürdigend genaue Kontrollen über sich ergehen lassen. Außer ihrer Kleidung wurde ihnen alles abgenommen, was sie bei sich führten. Anschließend eskortierten fünf Rundumkämpfer sie in die Kommandozentrale des Raumschiffs.
    Eine Treffner-Type kam den Gefangenen entgegen. »Ich bin Zarcher«, stellte der Mann sich vor.
    »Grüß dich, Zwillingsbruder«, sagte der echte Markon Treffner ironisch. »Du bist also der Oberhäuptling der Orbiter-Bande.«
    »Ich bin Kommandeur der Flotte BAL«, bestätigte Zarcher unbewegt. »Ich habe euch hierher bringen lassen, weil ich Antwort auf einige Fragen erwarte.«
    »Wenn du wissen willst, wer wir wirklich sind, verraten wir dir das gern«, sagte Pearl Simudden. »Auf keinen Fall sind wir Garbeschianer – und den Begriff Horden von Garbesch haben wir zum ersten Mal von euch Orbitern gehört. Aber das willst du natürlich nicht glauben.«
    »Warum sollte ich?«, erwiderte Zarcher. »Wir haben das Signal empfangen – und nur dem Signal glauben wir. Wenn ihr Garbeschianer hofft, ihr könntet in dieser Galaxis bleiben, habt ihr euch geirrt. Wir wurden geschaffen, um die neue Invasion der Horden von Garbesch zurückzuschlagen. Inzwischen werdet ihr erkannt haben, dass wir dazu bestens ausgerüstet sind.«
    »Oh ja!«, rief Kayna Schatten aus. »Ihr seid vortrefflich dafür gerüstet. Ich wollte, ihr würdet euch wirklich nur um die Horden von Garbesch kümmern. Aber stattdessen überfallen die Orbiter friedliche Zivilisationen und gefährden deren Existenz. Ich weiß nicht, was das für ein Signal war, das euch

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