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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine sterbende Welt ist. Irgendwann muss sich alles stabilisieren. Ailand wird dann eine Wüstenwelt sein, auf der nur die widerstandsfähigsten Pflanzen- und Tierarten überleben können. Das gehört jedoch zu unserer Strategie. Sollten die wilden Horden hier einfallen, werden sie Ailand unbeachtet lassen. Erhalte ich nun eure Zustimmung für eine schlagkräftige Raumflotte, Tezohr?«
    »Wir brauchen die Hilfe der Ingenieure nicht mehr«, antworte ich. »Es hat sich gezeigt, dass eure Maßnahmen mehr schaden als nützen. Wir werden versuchen, den Staubmantel aus eigener Kraft zu regulieren.«
    »Die Petronier haben ihre Pflicht getan, nun können sie gehen.« Gwester klingt verbittert. »Aber so einfach ist das nicht, Tezohr. Wir ziehen uns aus Arla Mandra erst zurück, wenn das erarbeitete Hilfsprogramm abgeschlossen ist. Ihr braucht für eure Verteidigung Waffen und Raumschiffe. Wir werden euch alles geben und euch einem Spezialtraining unterziehen, bis ihr zu kämpfen versteht. Die Galaxis braucht Soldaten, um sich gegen die barbarischen Invasoren verteidigen zu können.«
    »Ihr wollt uns dienen, aber ihr erweist uns einen schlechten Dienst, wenn ihr uns zur Waffengewalt nötigt«, erinnere ich den Ingenieur.
    »Ihr habt uns gerufen. Wir gehen erst fort, wenn wir unsere Mission erfüllt haben.«
     
    Khara gibt mir durch ein Zeichen zu verstehen, dass ich mich auf keine weitere Diskussion mit dem Petronier einlassen soll. Sie geht mit mir davon und führt mich zu einer großen Höhle.
    Dort ist ein Raumschiffswrack versteckt. Es sieht anders aus als Gwesters Schiff. Aus dem Wrack kommt ein Wesen, das keine Ähnlichkeit mit einem Petronier hat.
    »Das ist Chembees.« Khara stellt mir den Fremden vor. »Er hat uns gebeten, sein Schiff vor den Ingenieuren zu verbergen und ihnen seine Anwesenheit zu verschweigen.«
    »Ich kenne die Petronier«, sagt Chembees in der galaktischen Umgangssprache. »Die Petronier haben auch mein Volk zwangsbeglückt. Bis zu ihrem Auftauchen waren wir friedfertige Geschöpfe, heute regiert auf unseren Welten die Gewalt. Aus uns ist ein Volk von Soldaten geworden. Seit das so ist, sind die Petronier wieder verschwunden.«
    »Haben sie um euer Reich einen Staubmantel errichtet?«, will ich wissen.
    »Sie haben es uns angeboten, doch zum Glück haben wir das nicht zugelassen«, antwortet Chembees. »Es ist aber durchaus möglich, dass sie wiederkommen und uns den Vorschlag neuerlich unterbreiten. Sie sind unglaublich hartnäckig. Es sieht so aus, als wollten sie alle Völker der Galaxis zu Soldaten umerziehen.«
    »Trotzdem scheinen sie durchaus redliche Absichten zu haben«, gebe ich zu bedenken. »Sie bieten uns allen die Möglichkeit, uns gegen die wilden Horden zu verteidigen.«
    »Das ist nur ein Vorwand«, behauptet Chembees. »Habt ihr euch schon gefragt, was die Petronier wirklich bezwecken? Ob sie vielleicht nicht nur aus uneigennützigen Motiven handeln?«
    »Welchen Vorteil sollten sie haben?«, überlege ich laut. »Höchstens den, dass sie Befriedigung darin finden, anderen zu helfen.«
    »Das siehst du so, weil ihr Läander ehrlich und friedfertig seid«, sagt der Fremde. »Entweder seid ihr noch so primitiv oder geistig schon so hochstehend, dass ihr die Absicht der Petronier nicht durchschauen könnt. Ihr versteht nichts von Strategie und Taktik, und die Gesetze der Marktwirtschaft sind euch fremd. Mein Volk war ähnlich unbelastet, aber inzwischen beherrschen wir die Regeln. Anfangs sah es so aus, als würden uns die Petronier ihre Ausrüstung ohne Gegenleistung zur Verfügung stellen. Als wir immer mehr Nachschub benötigten, präsentierten sie uns die Rechnung. Heute stehen wir tief in ihrer Schuld und müssen als Söldner in ihren Diensten arbeiten. Wir stellen die Kampftruppen der Petronier. Sie befehlen, und wir geben für sie unser Leben. So weit wollen sie euch ebenfalls bringen.«
    »Das kann ich nicht glauben.«
    »Ihr werdet die Wahrheit eines Tages erkennen. Leider wird es dann zu spät sein. Noch ist Arla Mandra ein Paradies, also lasst euch nicht von den Petroniern beschwatzen. Lehnt ihre Waffen ab, die sie für euch bereitstellen werden!«
     
    »Was sollen wir tun, Tezohr?« fragt Khara verzweifelt, als wir wieder allein sind. »Noch haben wir die Möglichkeit, zu einer anderen Welt auszuwandern, etwa nach Geevon. Aber das Tunnelnetz bricht zusammen, immer mehr Brücken zu den anderen Planeten werden zerstört. Chembees meint, dass die Ingenieure auch dafür

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