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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Sturm nachgelassen hatte. Alle drei starrten auf einen Punkt hoch über dem Berg.
    »He!«, brüllte Doomvar. »Was ist los mit euch?«
    Die Sandwolken über ihnen lichteten sich schnell. Als er wieder dem Blick der Mutanten folgte, stockte ihm der Atem.
    Aus dem staubverhangenen Himmel erklang ein anschwellendes Getöse. Die Umrisse einer gigantischen Kugel festigten sich. Ein Ultraschlachtschiff!
    »Da kommt Margor«, sagte Howatzer, ohne sich zu bewegen.
    »Nichts wie weg hier!«, rief Doomvar. »Wir können lange vor Margors Paratendern das Zentrum des Höhlensystems erreichen. Worauf wartet ihr noch?«
    Howatzer machte einen zögernden Schritt, blieb aber sofort wieder stehen. Er schien von dem Anblick des Schiffes geradezu hypnotisiert zu sein. Sein Blick ging aber durch das Schiff hindurch, als könne er die Terkonitstahlhülle überwinden und ins Innere schauen.
    »Wollt ihr ein Kräftemessen mit Margor?«, fragte Doomvar bebend. »Fordert ihr ihn zu einem Duell auf parapsychischer Ebene?«
    »Das wäre zu früh«, murmelte Vapido. »Es ist nur ein gegenseitiges Abtasten.«
    Der Tekheter atmete auf. »Ihr dürft nichts unternehmen, bevor ihr nicht mit Tezohr geredet habt. Der Paraplasmat wird euch sagen, wie ihr gegen Margor vorgehen müsst. Warum harrt ihr noch aus?«
    »Deswegen!« Eawy ter Gedan sagte es ohne besondere Regung.
    Doomvar blickte wieder zu dem Ultraschlachtschiff. Aus den Schleusen regneten Hunderte von dunklen Punkten herab.
    Eawy ter Gedan schien zuerst ihre tranceartige Benommenheit abzuschütteln. »Das sind Paratender in Kampfanzügen«, sagte sie fest. »Es werden wohl um die dreitausend sein. Sie sollen den Berg im Sturm nehmen. Und das nur wegen einem Dutzend Psychoden. Dun!«
    Der Psi-Analytiker zuckte zusammen.
    »Du musst sie aufhalten!«, verlangte Eawy. »Ich empfange aus dem Berg verschiedentlich Fragmente von Funksprüchen. Aber ich brauche noch Zeit, um sie zu ordnen. Ein Gewitter könnte die Paratender aufgehalten.«
    Vapido nickte wortlos. Doomvar betrachtete ihn fasziniert, als er sich konzentrierte.
    Die Atmosphäre erbebte in einem nicht enden wollenden Donnergrollen. Der Himmel wurde nachtschwarz, Blitze zuckten in nicht enden wollender Folge zwischen die Reihen der tiefer sinkenden Paratender. Der geisterhafte Widerschein der Energieentladungen ließ Doomvar erkennen, dass alle die kleinen Punkte wie ein Insektenschwarm durcheinandergewirbelt wurden.
    »Töten die Blitze?«, fragte der Tekheter entsetzt.
    »Wir sind keine Mörder«, antwortete Howatzer. »Dun sorgt nur dafür, dass die Geräte und die Waffensysteme der Kampfanzüge kurzgeschlossen und in etlichen Fällen nicht mehr zu gebrauchen sein werden. Das wird Verwirrung stiften, die uns mehr Zeit verschafft.«
    Doomvar lief zum nächsten Höhleneingang. Diesmal folgten ihm die Mutanten. Als sie die Höhle betraten, brach hinter ihnen ein Orkan los.
    Howatzer wandte sich der jungen Frau zu. »Wie ist die Lage im Berg, Eawy?«, fragte er.
    »Dort scheint es drunter und drüber zu gehen, als ob jeder jeden jagt und die Beteiligten selbst nicht mehr Freund und Feind auseinanderhalten können. Die Verständigung findet auf einer einzigen Frequenz statt, die Funksprüche sind nur schwer auseinanderzuhalten. Dazu kommt noch eine starke störende Strahlungsquelle.«
    »Kannst du Tezohrs Standort erkennen? An ihm und seinem Psychod müssen wir uns orientieren.«
    »Vergesst Tek und Jenny nicht«, erinnerte Doomvar. »Die beiden sind besonders gefährdet, weil Margor ihre Zellaktivatoren will.«
    Er ging voran und leuchtete die Höhlen mit einem Scheinwerfer aus. Einmal sah er zwei Zwotter im Lichtkegel auftauchen, doch sie verschwanden sofort in der Dunkelheit eines Nebengangs.
    »Die Funksprüche geben keinen Hinweis auf Tezohr«, sagte Eawy »Sie werden überhaupt spärlicher. Ein Mann, vermutlich ein Paratender, berichtet, dass seine Gruppe von Zwottern gefangen wurde ... Das ist seltsam. Die Zwotter aus dem Wohnberg werden überhaupt als aggressiv geschildert.«
    »Nichts über die beiden Agenten?«, warf Doomvar ein.
    »Kein Lebenszeichen.«
    »Wir haben uns da auf ein sehr fragwürdiges Unternehmen eingelassen«, stellte Dun Vapido fest. »Unsere Erfolgschancen stehen schlecht. Es wäre klüger gewesen, hätten wir uns an Margor gehalten.«
    »Er läuft uns nicht davon«, erwiderte Howatzer. »Margor wird uns auch später mit offenen Armen aufnehmen. Aber wir dürfen nicht mit leeren Händen kommen. Wir

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