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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um.
    »Vorsicht!«, rief Trans. Er wollte den Kommandanten zur Seite ziehen, doch in dem Moment schoss der Roboter. Der Glutstrahl traf den Androiden und zerstörte ihn.
    Jagur wusste, dass er das nächste Opfer sein würde. Entschlossen sprang er den Roboter an und griff dabei nach dem erstbesten Gegenstand, den er zwischen die Finger bekam. Es war ein kunstvoll geschliffener Würfel, den er der Maschine gegen den Waffenarm schlug.
    Der Roboter reagierte völlig unverständlich. Er ließ die Waffe fallen und wandte sich zur Flucht.
    Jagur hob den Energiestrahler auf und zielte auf den Roboter. Ein weißglühender Energiestrahl durchbohrte den Roboter. Gleichzeitig explodierte die Waffe. Der Kommandant spürte noch einen tobenden Schmerz. Aufschreiend brach er zusammen.
     
    Etwa zur gleichen Zeit materialisierte Perry Rhodan mit dem Teleporter Ras Tschubai neben Gucky und Icho Tolot. Die telekinetischen Kräfte des Ilts hielten den Haluter immer noch gut einen Meter über dem Boden.
    »Er sagt nichts!«, rief Gucky unglücklich. »Keinen Ton gibt er von sich. Ich glaube, er stirbt wirklich.«
    Während der Mausbiber noch einmal berichtete, was geschehen war, trafen Atlan, einige Mutanten und mehrere Ärzte ein. Einer der Mediziner ging mit schnellen Schritten auf Rhodan zu.
    »Ich bin Pok Balam«, sagte er. »Ich bin Kosmomediziner und glaube, mehr Erfahrung mit Halutern zu haben als jeder andere Arzt an Bord.«
    Rhodan begegnete Balam zum ersten Mal. Mehrere Mediziner gaben ihm mit Handzeichen zu verstehen, dass sie Balam respektierten.
    Rhodan deutete auf Tolot. »Ich habe das Gefühl, dass er schnell Hilfe benötigt. So habe ich Tolot jedenfalls nie erlebt. Wenn Sie sich wirklich eingehend mit dem Metabolismus der Haluter befasst haben, dann helfen Sie ihm. Haben Sie womöglich schon eine Idee, was sein eigenartiges Verhalten ausgelöst haben könnte?«
    »Leider nein. Ich werde Sie informieren, sobald ich mir ein besseres Bild machen kann, Perry. Aber jetzt ...« Der Arzt blickte bedeutungsvoll in die Runde. »Es wäre besser, wenn hier nicht so viele Leute versammelt wären. Am besten kümmere ich mich allein um den Haluter ...«
    »Du brauchst mich, um Icho festzuhalten, vergiss das nicht!«, protestierte Gucky. »Ich bleibe hier.«
    Balam nickte nur knapp.
    Rhodan und alle anderen hatten den Raum noch nicht verlassen, da beorderte er schon über sein Kombiarmband Medoroboter und Spezialgeräte herbei.
    »Denkt Tolot überhaupt noch?«, wandte sich der Arzt anschließend an den Ilt.
    Gucky schüttelte betrübt den Kopf. »Ich fürchte, er ist tot.«
    »Der Meinung bin ich nicht«, erwiderte der Mediziner. »Lass ihn herunter – aber vorsichtig!«
    Behutsam ließ Gucky den Haluter absinken. Kaum berührte Tolot den Boden, als er wie unter unsäglicher Qual brüllte und losstürmte. Fraglos hätte er die nächste Wand durchbrochen, wenn Gucky ihn nicht telekinetisch gepackt und herumgeschleudert hätte.
    »So nicht, alter Freund!«, rief der Ilt empört. »Erst siehst du aus, als wärst du schon zum halutischen Manitu geeilt, und dann tobst du plötzlich wieder herum, als sei die BASIS nur eine Spielwiese.«
    Gucky kratzte sich zwischen den Ohren. »Was meinst du, Pok? Macht er sich über uns lustig? Das würde ich ihm nämlich auch zutrauen.«
    »Ganz bestimmt nicht, Gucky«, antwortete der Arzt. »Tolot befindet sich in tödlicher Gefahr.«
    »Vielleicht hat es mit Kemoaucs Burg zu tun!«, bemerkte der Ilt. »Ich meine, es kann doch sein, dass von ihr etwas ausgeht, was Icho nicht verträgt?«
    »Wir sind noch zu weit von der Burg entfernt. Ausgeschlossen ist aber nicht, dass wir an irgendetwas vorbeigeflogen sind, von dem ein verhängnisvoller Einfluss ausgeht.«
    »Verhängnisvoll ...« Gucky stöhnte auf. »Ich habe das Gefühl, dass er immer schwerer wird.«
     
    Jagur lag auf dem Boden neben einem hölzernen Stuhl. Dumpfer Schmerz erfüllte ihn, aber er spürte seine Arme nicht mehr.
    Sein Androidenkommando existierte nicht mehr. Er stand allein einer Übermacht von Robotern gegenüber. Es konnte nur noch Minuten dauern, bis eine der Maschinen kam und ihn tötete.
    Verbittert dachte er an seinen Auftrag, die Kosmischen Burgen zur Materiequelle zu bringen. Niemand hatte ihm gesagt, dass es Schwierigkeiten geben könnte. Es schien ein leichter Auftrag zu sein, bei dem er sich durch organisatorische Präzision auszeichnen konnte.
    Nun war alles vorbei.
    Er fühlte, dass der Boden unter ihm vibrierte. Die

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