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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schauten zurück, als wollten sie sich die schon sicher geglaubte Beute doch nicht entgehen lassen.
    »Wir hatten uns schon so etwas gedacht«, rief die Frau lachend. »Wir haben diese Biester beobachtet und uns auf ihre Rückkehr vorbereitet. Nicht schlecht, wie?« Stolz erklärte sie, dass die Pfeile mit einem chemischen Explosivstoff präpariert worden waren, der sich ohne komplizierte Steuervorgänge zünden ließ.
    Minuten später erreichten Saedelaere und der Telepath gemeinsam mit ihren Rettern den Kreuzer. Einige Männer waren damit beschäftigt, einen größeren kugelförmigen Gegenstand über das Eis abzutransportieren. Sie entfernten sich damit vom Raumschiff.
    »Die BASIS hat uns eine Erkundungssonde geschickt«, erklärte die Frau. »Natürlich funktioniert sie nicht mehr richtig. Deshalb versuchen wir, die Sonde ein paar Kilometer weit wegzuschaffen. Ras Tschubai hat herausgefunden, dass dort in dem Bereich alles in Ordnung ist. Über die Sonde werden wir Verbindung zur BASIS aufnehmen und Kanthall sagen, dass wir wohlauf sind.«
     
    Mausbiber Gucky blickte ratlos auf den Haluter, den er immer noch telekinetisch in der Schwebe hielt. Der vierarmige Koloss war krank, und es gab kaum noch jemanden an Bord der BASIS, der nicht befürchtete, dass Icho Tolot sterben würde.
    Pok Balam bemühte sich seit Tagen vergeblich. Bislang hatte der hoch qualifizierte Spezialist Tolot nicht helfen können.
    »Solange er seine verhärtete Körperstruktur nicht normalisiert, kann ich nichts Durchgreifendes unternehmen«, erklärte Balam, nachdem er wieder eine Versuchsreihe abgeschlossen hatte. »Ich stehe vor einem Rätsel.«
    Gucky nickte nur. Er war erschöpft. Sobald er den Haluter zu Boden sinken ließ, fing Tolot wieder an zu toben. Doch über kurz oder lang würde Gucky nicht mehr die Kraft haben, den Freund zu stabilisieren. Auf den Einsatz von Antigravfeldern hatte Tolot geradezu allergisch reagiert.
    »Was bleibt uns denn noch?«, fragte Gucky stockend. »Siehst du irgendeine Möglichkeit, Doc?«
    Pok Balam fuhr sich mit beiden Händen durch das schwarze Haar. »Ich frage mich mittlerweile, ob sein Zustand wirklich auf parapsychische Beeinflussung zurückzuführen ist.«
    »Das ist doch Käse«, protestierte der Ilt. »Wenn das so wäre, müsste ich das längst mitbekommen haben. Ein parapsychischer Einfluss kann mir nicht entgehen.«
    »Nimm den Mund nicht so voll«, riet ihm der Mediziner. »Du bist Telepath, Telekinet und Teleporter. Darüber hinaus gibt es aber noch eine Reihe parapsychischer Phänomene, für die du nicht empfänglich bist und die du auch nicht beherrschst.«
    »Tatsache ist, dass es bei mir klingeln würde, wenn da was wäre.«
    »Derartige Dinge können auch aus dem Unterbewusstsein kommen.«
    »Willst du damit behaupten, dass einer der Mutanten etwas gegen Icho hat und unbewusst versucht, ihn umzubringen?«, fragte der Mausbiber schrill. Zornig blickte er den Arzt an.
    »Ich will gar nichts behaupten. Aber ich schließe auch nichts aus. Immerhin ist so etwas möglich.«
    »Ist es nicht!« Empört stemmte Gucky die Fäuste in die Seiten. Er blickte den Arzt herausfordernd an.
    »Warum sollten wir nicht einen Energieschirm errichten und Tolot damit gegen parapsychische Einflüsse abschirmen? Du müsstest natürlich ebenfalls in dem Feld bleiben.«
    »Ach ja?«, sagte Gucky ärgerlich. »Und wenn sich der Zustand von Tolotos dann nicht bessert, bin ich schuld daran. Das könnte dir so passen.«
    »Du willst ihm also nicht helfen?«
    »Wer hat das denn gesagt? Du drehst wohl jedem das Wort im Mund herum. Natürlich will ich ihm helfen. Was glaubst du Medizinmann eigentlich, weshalb ich die ganze Zeit hier bin und dafür sorge, dass Icho in die Luft geht?«
    »Dass er in der Luft bleibt«, verbesserte der Arzt milde lächelnd.
    »Von mir aus auch das.«
    »Also bist du einverstanden?« Pok Balam ließ dem Ilt keine Zeit für eine Antwort. Über Armbandkom traf er sofort seine Anordnungen. Der Mausbiber musterte ihn schweigend. Gucky hatte den Arzt längst telepathisch sondiert und wusste, dass auf ihn Verlass war. Balam würde nichts tun, was dem Haluter schadete. Geradezu verzweifelt versuchte er, ihm zu helfen.
    Mehrere Techniker brachten Energieschirmprojektoren. Sie stellten die Geräte nach Balams Anweisungen auf, dann zogen sie sich zurück.
    Der Arzt überzeugte sich davon, dass alles entsprechend seinen Wünschen eingerichtet worden war. Dann ließ er Gucky noch näher an den Haluter

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