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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verdutzten Wesen zu. Flatternd verschwanden sie in ihren Höhlen.
    Gucky ließ sich wieder auf einem Felsbrocken nieder.
    »Wo bin ich nur, und wie komme ich wieder von hier weg?«, murmelte er. »Und wo kriege ich Karottensaft her?«
     
    Payne Hamillers Gesichtsausdruck verriet Bestürzung, nachdem er alle relevanten Messungen abgeglichen hatte und Rhodan informierte.
    »Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass Gucky die BASIS mit einer Teleportation verlassen hat. Ich glaube auch nicht, dass er das mit Absicht getan hat, um womöglich irgendwas zu beweisen, denn er trug keinen Raumzug, nur seine Kombination.«
    Rhodans Miene erstarrte.
    »Gibt es keine andere Möglichkeit? Die BASIS ist groß genug ...«
    »Er ist von Bord teleportiert, und zwar unkontrolliert«, wiederholte Hamiller überzeugt. »Das steht einwandfrei fest.«
    »Nein, das kann ich einfach nicht glauben!«, behauptete der völlig erschütterte Bully. »Gucky ist zwar eigensinnig, aber so etwas ...«
    »Du vergisst seinen Zustand«, erinnerte Tschubai, der sich in dem Moment keine Regung anmerken ließ. »Trotzdem sollten wir die Hoffnung nicht aufgeben. Vielleicht ist ihm genau das gelungen, was ich versucht habe – vielleicht hat er die Barriere überwunden.«
    Hamiller nickte zögernd. »An der Vermutung ist womöglich doch etwas dran. Die Ortungen verzeichnen eine schwache Schwankung im Strahlungsspektrum. Nur für eine Mikrosekunde und wirklich schwach. Aber falls das mit dem Zeitpunkt von Guckys Verschwinden zusammenfällt ...«
    Tschubai lächelte zuversichtlich, wenngleich deutlich wurde, dass er sich dazu zwingen musste. »Dann ist der Kleine ›drüben‹, wo immer das auch sein mag. Es stellt sich nur die Frage, wie wir ihn zurückholen.«
    »Der kommt wieder«, behauptete Bull mit einem Seufzer der Erleichterung. »Sobald er Durst nach seinem Karottenschnaps verspürt.«
    »So ganz kann ich deinen Optimismus nicht teilen«, sagte Rhodan ernst. »Aber sollte er wirklich auftauchen, müssen wir ihn sofort festhalten, bevor er wieder verschwindet. Vor allen Dingen darf er nicht mehr an den Karottensaft heran.«
     
    Die Blipps entpuppten sich als kaninchengroße Mäuse, die in den Wäldern lebten. Vergeblich versuchte Gucky, sich ihnen zu nähern, aber sie verschwanden blitzschnell in ihren Schlupflöchern. Schließlich teleportierte er auf eine der vielen Anhöhen, um einen besseren Überblick zu gewinnen.
    Es war später Nachmittag geworden. Der Himmel war wolkenlos. Erste Sterne blinkten durch die Dämmerung.
    Besonders ein Stern fiel dem Ilt auf, weil er nicht stillstand. Langsam zog das Leuchten über den Himmel.
    Ein Satellit!, vermutete Gucky. Oder gar die BASIS?
    Er verwünschte den Umstand, dass er keinen Schutzanzug trug. Er wollte alles riskieren, nur nicht im Vakuum des Weltraums materialisieren. So gut es ihm möglich war, konzentrierte er sich auf den dahinziehenden Stern – und teleportierte.
    Kein Vakuum. Gucky atmete auf. Und angenehm atembar war die Luft obendrein.
    Ein leichter Schwindelanfall zwang den Ilt, sich auf den glatten Metallboden zu setzen. Auch so konnte er die neue Umgebung beobachten.
    Er musste sich in einer Raumstation befinden. Da er keine Gedanken espern konnte, schloss Gucky messerscharf, dass die Station verlassen sein musste.
    Eine Weile ruhte er sich aus, ehe er anfing, die Station zu untersuchen. Sie erschien ihm ziemlich groß, und vielleicht umkreiste sie den Planeten der Pfeifeulen und Blipps schon sehr lange Zeit. Keine der Einrichtungen gab Aufschluss über das Aussehen ihrer Erbauer. Nur dass es nicht die Eulen gewesen sein konnten, dessen war Gucky sicher.
    Für ihn stand nun endgültig fest, dass er die Barriere überwunden hatte. Er befand sich in dem »dicken Ei«, wie er es bei sich nannte. Damit war ihm wieder einmal etwas gelungen, was kein anderer geschafft hatte.
    Der Karottensaft!, durchzuckte ihn die Erkenntnis. Schuld daran kann nur der Saft gewesen sein. Er hat meine Hirnfrequenz beeinflusst und mein Bewusstsein erweitert. Die Barriere hat wohl einen hypermentalen Faktor ... eine Art Sperre, die nur mit einem neuen Bewusstsein überwunden werden kann.
    Die vielen wichtigen Gedanken machten ihn schon wieder schwindlig. Alles um ihn herum fing an, sich zu drehen. Das wurde aber sofort besser, als Gucky sich mit beiden Händen am Boden festhielt.
    Er hielt sich in einem Raum auf, den er für die Steuerzentrale der Raumstation hielt. Wenn überhaupt, dann konnte er nur hier mehr

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