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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gern berichten will. Diese Sonnenkräfte verursachen die Beben.«
    »Du hast noch nicht gesagt, mein Freund, wofür du unsere Hilfe brauchst«, erinnerte ihn Beriwannik.
    »Ich habe mächtige Feinde. Und ich besitze Schätze, von denen einer den Schlüssel zu einem der größten Geheimnisse des Kosmos darstellt. Diesen Schatz muss ich in Sicherheit bringen. Ich brauche ein zuverlässiges Versteck, und die Welt der Valugi soll dieses Versteck sein. Ich will sie vom Rest des Universums abriegeln, sodass niemand ohne meine Erlaubnis hierher vordringen kann. Ich brauche die geheimnisvollen Sonnenkräfte, um eine Barriere zu schaffen, die niemand durchdringen kann. Und ich werde euch mit technischen Mitteln versehen, die euch vor der Bebengefahr bewahren. Ihr könnt eure Wanderungen fortsetzen, aber in Zukunft sollt ihr auch das Innere dieser Welt als eure Heimat betrachten. Deshalb werde ich die Höhlen der Unterwelt für euch bewohnbar machen. Dort werdet ihr den Schatz hüten, von dem ich sprach. Von nun an sollt ihr euch die Wärter des Bebens nennen, denn aus dem Beben kommt die Kraft, die dieses Versteck schützt.«
     
    Vavo Rassa zog seine Ruhe aus der Gewissheit, dass eine hoch entwickelte Technologie wie die der Loower bestimmt keine Raumschiffe baute, die abstürzten, nur weil die Besatzung ausgefallen war.
    In der Tat begann die DROGERKOND sehr schnell, sich selbsttätig aufzurichten. Sie drehte die Kegelspitze nach oben und sank mit dem Heck voran tiefer.
    »In der Patsche stecken wir trotzdem.« Rassa seufzte. »Es gibt auf dem Planeten offenbar etwas, das Wert darauf legt, dass die Besatzung nach der Landung keinen Übereifer entwickelt. Dass hier sechs unüberwindliche Siganesen gegen die Beeinflussung gefeit sind, weiß dort unten natürlich niemand.«
    »Und ein Helk«, bemerkte Taimer Zartband unaufdringlich.
    »Nistor! Richtig! Den dürfen wir nicht vergessen.«
    »Wir sollten ihn fragen, was er von der Lage hält«, schlug Rayn Verser vor.
    »Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, mein Junge!«, rief Rassa. »Also – Flugtriebwerke an und nichts wie hin!«
    Der Helk lag reglos wie immer in seinem Hangar.
    »Wir bringen Neuigkeiten«, sagte Vavo Rassa. »Ich hoffe, dass du uns ein wenig Aufmerksamkeit schenken kannst.«
    »Du hast meine Aufmerksamkeit«, entgegnete der Helk, »aber Neuigkeiten bringst du mir nicht. Die Besatzung der DROGERKOND befindet sich im Tiefschlaf, der Zentralrechner hat die Steuerung übernommen und dem Autopiloten aufgetragen, einem von dem Planeten kommenden Signal zu folgen.«
    »Was du nicht sagst«, entfuhr es Rassa. »Das mit dem Signal wusste ich nicht.«
    »Wir befürchten, dass die DROGERKOND angegriffen wird, sobald sie gelandet ist!«, rief Cavarett dazwischen. »Teilst du diese Bedenken, und falls ja, was gedenkst du, dagegen zu unternehmen?«
    »Du bist aufgeregt. Es besteht jedoch keine ernsthafte Gefahr. Wer die Besatzung in Tiefschlaf versetzen kann, hätte die DROGERKOND ebenso gut vernichten können. Das ist also nicht die Absicht. Wir befinden uns im Zielgebiet unserer Suche und müssen demnach behutsam sein. Ich werde abwarten, was nach der Landung geschieht.«
     
    Die DROGERKOND ging in einem lang gestreckten, von bewaldeten Höhen eingeschlossenen Tal nieder. Etliche Kilometer vom Landeplatz entfernt – in der Richtung, die Nistor als Norden definiert hatte – näherten sich die Höhenzüge einander an, und das Tal wurde zur Schlucht eingeengt. Im Süden weitete sich das Gelände hingegen zur offenen Prärie.
    Der Helk inspizierte die Umgebung mithilfe seiner Sonden.
    »Ich registriere zwei Ströme energetischer Streuimpulse«, stellte Nistor fest. »Eine Impulsquelle ist gegenwärtig vierzehn Kilometer entfernt und nähert sich uns aus nördlicher Richtung. Die zweite befindet sich in einem Abstand von 180 Kilometern und entfernt sich, sie wird rasch schwächer.«
    Vavo Rassa blickte prüfend auf den Holoschirm, der die nördliche Umgebung des Landeplatzes zeigte. Er schätzte die Distanz zum Schluchtausgang auf zwölf Kilometer. Was sich der DROGERKOND näherte, würde vermutlich dort zum Vorschein kommen.
    »Sind die Streuimpulse identifizierbar?«, fragte er.
    »Es handelt sich um die Abstrahlung miniaturisierter Fusionsreaktoren, wahrscheinlich Triebwerkssysteme für kleine Fahrzeuge.«
    »Mit welcher Geschwindigkeit nähert sich ...?«
    »Acht Kilometer pro Stunde.«
    Rassa schüttelte den Kopf. »Das schafft ein Mensch zu Fuß, dazu braucht

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