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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zusammentreffen keineswegs zufällig sei.
    Die DROGERKOND der Loower befand sich im Zielgebiet der Suche nach dem Quellmeister Pankha-Skrin. Hatte womöglich auch die BASIS einen zwingenden Grund, sich in diesem Raumsektor umzusehen? Es musste nicht unbedingt sein, dass das terranische Fernraumschiff mit Pankha-Skrin zusammengetroffen war. Aber die BASIS mochte während ihrer geheimnisumwitterten Mission in Tschuschik auf Zusammenhänge gestoßen sein, die den Weg an diesen Ort gewiesen hatten.
    Das unbekannte große Raumfahrzeug, das sich an der Oberfläche der Raum-Zeit-Verspannung entlangtastete, schien demnach die BASIS zu sein. Und eine ihrer Korvetten hatte den Durchbruch durch die Barriere geschafft.
    Der Helk glitt in einen offenen Hangar. Zwei Gleiter standen in der Halle, die Halterungen eines dritten Standplatzes waren leer.
    »Jemand ist mit einem Gleiter von Bord«, bemerkte Zeary Mahon.
    Der Helk musste in dem Hangar zurückbleiben, aber die Siganesen drangen tiefer in den kleinen Kugelraumer ein. Sie fanden gähnende Leere – die ERRANTHE war von den Schwarzgekleideten auf dieselbe Weise ausgeräumt worden wie die DROGERKOND. Von der Besatzung fehlte jede Spur.
    In der Zentrale fanden Rayn Verser und Vavo Rassa ein Blatt harter Schreibfolie. Jemand hatte in aller Hast einige Sätze aufgeschrieben: Milder Dano und Gucky sind vom Tiefschlaf nicht betroffen und folgen den Kellnern in generell südlicher Richtung.
    »Kellner, hm«, brummte Rassa. »Damit müssen die Schwarzgekleideten gemeint sein. Möchte nur wissen, wie man auf so einen Namen kommen kann.«
    Die beiden Siganesen kehrten in den Hangar zurück und berichteten dem Helk von ihrem Fund.
    »Das bestätigt meine Vermutung«, sagte Nistor. »Die Korvette wurde von einem zweiten Trupp geplündert.«
     
    Ohne sonderliche Eile nahm der Helk die Spur der Schwarzgekleideten auf. Mithilfe winziger Sonden verschaffte er sich einen weiten Überblick und identifizierte ein Hochtal als Ziel der Plünderer. Dieses Tal wurde durch ein Bergmassiv gespalten – und genau dort entdeckte Nistor ein Objekt, das Vavo Rassa anschließend als terranischen Gleiter identifizierte.
    »Das muss das Fahrzeug sein, das Gucky und Dano verwendet haben«, fügte der Siganese hinzu.
    »Es tut mir sehr leid, dich darauf aufmerksam machen zu müssen, dass du eine Kleinigkeit übersehen hast«, bemerkte Sirke Fogel auf seine mitunter übertrieben höfliche Art. »Wozu sollte der Ilt einen Gleiter brauchen?«
    »Verdammt!«, stieß Rassa hervor und trieb Fogel damit die Schamblässe ins Gesicht. »Glaubst du, wir sind auf einen Trick hereingefallen? Jemand wollte uns mit der Nachricht in eine Falle locken?«
    »Die Schwarzen vielleicht«, spekulierte Verser.
    »Die können kein Interkosmo«, warf der kahlköpfige Cavarett ein.
    »Die Wahrheit werden wir nur an Ort und Stelle herausfinden«, entschied der Helk die Debatte und nahm direkten Kurs auf das Hochtal.
    Sie erreichten das Hochtal nach einer Viertelstunde. Der Gleiter stand inmitten einer Geröllfläche, über der vor Kurzem ein Felssturz niedergegangen sein musste. Zumindest auf einer Seite lagen entwurzelte Büsche und Bäume wirr durcheinander. Die Erd- und Gerölllawine hatte einen flachen Wall aufgeworfen. Links davon befand sich nur älteres Gestein, das schon vor geraumer Zeit aus der Steilwand herausgebrochen sein musste.
    Das Fahrzeug trug die Markierungen eines Bordgleiters der BASIS-Korvette. Einen Hinweis, wohin sich die Passagiere des Gleiters begeben hatten, gab es jedoch nicht.
    »Ich kann mir nicht helfen, aber ich halte die Sache für echt«, sagte Rassa nachdenklich. »Warum Gucky einen Gleiter braucht, wo er doch jederzeit teleportieren könnte, ist mir zwar unklar, aber womöglich hat er seine Parafähigkeiten eingebüßt. Auf diesem Planeten scheint manches möglich zu sein.«
    »Du musst mir von diesem Gucky berichten«, bat der Helk. »Er dürfte wohl eine bemerkenswerte Intelligenz sein.«
    »Ja, richtig – du kennst den Einzahn überhaupt nicht. Und ... Herrje, der Gleiter muss weg, aber das ist sicher kein Problem. Die Kellner könnten stutzig werden ...«
    »Die wer?«
    »Kellner – so wurden sie auf der Schreibfolie genannt.« Rassa schaute sich hastig um. »Ich nehme an, dass es hier einen geheimen Stollen oder sonst etwas gibt, in dem die Kellner mit ihrer Beute verschwinden. Wir sollten ihnen auf die Finger schauen, wenn sie den Zugang öffnen, und ihnen dann folgen.«

4.
     
     
    Eine

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