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Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Silberband 113 - Der Loower und das Auge

Titel: Silberband 113 - Der Loower und das Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurück in den Stollen. Auch die anderen waren schon geflohen; sie durften allerdings keine Zeit erhalten, sich zu sammeln, denn sie mussten wenigstens einen Teil ihrer Fahrzeuge zurückzulassen.
    Rhodan hatte den Verfolgten nur noch wenige Meter vor sich; er schoss mit dem Thermostrahler und zog mit dem Energiestrahl eine glühende Furche durch das Gestein. Der Valugi schnellte sich geradezu vorwärts.
    Auf der Plattform standen vier Gleiter. Ein Triebwerk heulte bereits auf. Einer der Fliehenden stürzte auf ein zweites Fahrzeug zu, doch da erschien wie aus dem Boden gewachsen eine kleine Gestalt vor ihm. Der Valugi hielt inne, als sei er gegen eine unsichtbare Wand geprallt, dann warf er sich seitwärts. Helfende Hände zogen ihn über den Bordrand des vordersten Gleiters.
    Rhodan wurde ein wenig langsamer, als der hochgewachsene Valugi ebenfalls auf das vorderste Fahrzeug zustürmte und mit einem mächtigen Satz die Bordwand überwand. Der Gleiter hob augenblicklich ab, raste in die Weite des Felsenkessels hinaus und entfernte sich derart schnell, dass er schon Sekunden später vor dem Hintergrund der Felskulisse verschwand.
    Drei Fahrzeuge waren zurückgeblieben. In einem befanden sich zwei desaktivierte primitive Arbeitsroboter; Rhodan ließ sie nach draußen werfen. Einer der anderen Gleiter enthielt große Behälter mit Esswaren. Auch Kanister mit Wasser waren vorhanden.
    Perry Rhodan schickte einen seiner Leute als Kurier zurück. Die im Stollen wartenden Terraner und Loower sollten bis zur Plattform nachrücken. Außerdem erhielt Mentro Kosum den Auftrag, seinen Posten am oberen Ausgang des Serpentinenstollens aufzugeben und mit seinem Kontingent aufzuschließen.
    In den drei Gleitern ließen sich ohne Mühe fünfzig Personen befördern. Rhodan ging davon aus, dass die Gegner inzwischen verwirrt, womöglich sogar verängstigt reagierten. Diesen Vorteil galt es auszunutzen. Das Fluchtfahrzeug musste verfolgt werden – nicht notwendigerweise mit dem Ziel, es einzuholen, sondern um den Valugi keine Zeit für eine organisierte Reaktion zu lassen. Daher wartete er mit Ungeduld auf die Ankunft der Nachzügler, während drei seiner Begleiter sich in der Handhabung der Schüsselfahrzeuge übten.
    Der Trupp aus dem Stollen traf unter Reginald Bulls Führung ein. Burnetto-Kup erhob keinen Widerspruch, als Rhodan ihm eröffnete, dass seine Einsatzmannschaft nur aus Besatzungsmitgliedern der ERRANTHE bestehen würde. Aufgrund der größeren Beweglichkeit der Terraner war eine solche Entscheidung unumgänglich.
    Der an Bord des Gleiters gefundene Proviant wurde dem Arzt zur Verwaltung übergeben. Ob alles genießbar war, musste erst ermittelt werden.
    Reginald Bull übernahm das Kommando. Er würde, falls es zu Auseinandersetzungen mit den Valugi kam, in erster Linie auf die Waffen der Loower angewiesen sein. Mit der Ankunft Mentro Kosums und seiner Leute war erst in mehreren Stunden zu rechnen.
    Die Männer und Frauen der Einsatzgruppe schwangen sich in die Gleiter. Augenblicke später jagten die schüsselförmigen Fahrzeuge über den Rand der Plattform hinweg in die Weite des Kessels hinaus.
     
    Eigentlich, das musste sich Perry Rhodan eingestehen, folgte er nicht nur den geflohenen Valugi in Richtung des Planetenzentrums. Gucky hatte ihm von einer geheimnisvollen Mentalschwingung berichtet, die er empfing, seitdem die Traummaschine vernichtet war. Inzwischen hatte der Ilt sich eingehend damit befasst und war zu dem Schluss gekommen, dass der Ursprung dieser Schwingung im Zentrum dieser Welt liegen müsse. Er behauptete zudem, die eigenartige Aura habe während des Tages an Intensität verloren. Dass er nach wie vor zwar nicht über seine vollen Parafähigkeiten verfügte, die Weite seiner Teleportationen aber anwuchs, erklärte er sich damit.
    Der riesige Kessel war, so weit das Auge reichte, leer und verlassen. Rhodans Gleiter blieb nahe der Felswand, in deren Schründen er notfalls schnell Deckung suchen konnte.
    Stunden vergingen.
    Mit dem gefundenen Wasser hatten seine Leute ihren schlimmsten Durst gestillt, aber Hunger, Müdigkeit und Erschöpfung machten ihnen zu schaffen. Rhodan fragte sich mittlerweile, wovon die Valugi lebten. Vielleicht hatten sie Plantagen und betrieben sogar Viehzucht. Er hoffte, die Antworten dort zu finden, wo nach seiner Ansicht alle Fäden zusammenliefen.
    Er blickte in die Runde. Die sechzehn Männer und Frauen, die in dem Schüsselgleiter Platz gefunden hatten, hielten sich an der

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