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Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorgeschobene Wülste.
    »Sprechen Sie kein Ginvon?«, fragte der Kommandant.
    »Doch«, sagte Samkar.
    »Ich bin Kommandant Faresch. Die Gilde heißt sie an Bord der ZIRKOR willkommen.«
    Seltsam!, dachte Samkar. Er hatte das Schiff überhaupt noch nicht betreten. Aber wahrscheinlich waren Fareschs Worte nur eine gedankenlos dahergeplapperte Floskel.
    Die anderen Raumfahrer brachten eigenartige Instrumente zum Vorschein.
    »Sie werden Verständnis dafür haben, dass wir Sie zunächst untersuchen«, sagte der Kommandant.
    Samkar ließ die Prozedur geduldig über sich ergehen, schließlich galt Schusc oder Ölskoll, wie er bei der Gilde hieß, als Seuchenwelt. Nach einer Weile errichteten die Raumfahrer ein kleines Zelt, in dem Samkar seinen Pelz ablegen und gegen eine Raumfahrermontur ersetzen musste. Als er völlig nackt dastand, wurde er mit einer farblosen Flüssigkeit besprüht.
    Endlich war Faresch zufrieden und bat ihn an Bord.
    »Ihr Ziel ist Kasyr-Ger?«, erkundigte sich der Kommandant, als die Schleuse hinter ihnen zuglitt.
    »Das ist nur mein vorläufiges Ziel«, antwortete Samkar. »Später werde ich nach Kartlebec gehen.«
    Faresch zuckte mit den Schultern. »Meinetwegen«, sagte er. »Jeder geht dorthin, wo es ihm gefällt. Ich verstehe nur nicht, warum Sie einen derartigen Umweg machen.«
    »Bevor ich nach Kartlebec gehe, muss ich viel lernen.«
    »Sie wollen die Kampfschulen der Gilde besuchen?«
    »Ja«, bestätigte Samkar.
    Faresch öffnete seinen Helm, und über das knochige Gesicht des Kommandanten huschte ein Lächeln. Plötzlich glaubte Samkar eine Bewegung wahrzunehmen, aber er war nicht sicher. Trotzdem fühlte er sich mit einem Schlag paralysiert.
    »Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was auf Sie zukommt«, erklärte der Kommandant.
     
     
    Die Ankunft
     
     
    Die Auffanganlagen des Wächterordens waren so konstruiert, dass sie einem darin Auftauchenden alle nur denkbare Hilfe gewähren konnten – auch psychische.
    Harden Coonor hatte nicht damit gerechnet, dass er in seiner eigenen oder – vielmehr in Igsorian von Veylts – Auffanganlage materialisieren würde, denn diese war wie die meisten anderen vermutlich längst von irgendwelchen Feinden vernichtet worden. Die Tatsache, dass er überhaupt noch irgendwo herauskam, war erstaunlich, und unter den gegebenen Umständen hätte er den Tod wahrscheinlich vorgezogen. Zu seiner Überraschung legte sich seine Erregung sofort nach der Ankunft. Die Anlage empfing ihn mit ihrer schützenden Hülle und berieselte ihn mit besänftigenden Emotioimpulsen, die jede Panik eindämmten.
    Coonors erster gezielter Gedanke war die Frage, ob die Anlage registrieren konnte, dass ein Fremder angekommen war. Bestimmt würde sie erkennen, dass er nicht der Ritter der Tiefe war, der sie erbaut hatte – aber würde sie auch feststellen, dass er kein Mitglied des Wächterordens war?
    Da er noch lebte und versorgt wurde, konnte er in dieser Beziehung wahrscheinlich beruhigt sein. Allmählich reagierte er entspannter und gewöhnte sich an die neue Situation.
    Er war nicht Igsorian von Veylt, sondern Harden Coonor und damit kein richtiger Ritter der Tiefe. Nicht nur das, er war vermutlich sogar ein Gegner des Wächterordens, ein Spion, der mit einem bestimmten Auftrag eingeschmuggelt worden war. Seinem sich allmählich klärenden Bewusstsein entnahm er, dass auch dies nicht die volle Wahrheit darstellte. Abgesehen davon, dass er seine ursprüngliche Identität zurückerhalten hatte, war auch sonst alles anders geworden. Er besaß keine Lichtzelle mehr und war somit an diesen Ort gebunden. Das Tragische war, dass er noch nicht wusste, welchem Ritter diese Anlage gehörte und wo sie errichtet worden war. Dies herauszufinden musste sein nächstes Ziel sein. Es galt dabei, behutsam vorzugehen, denn sobald die Anlage einen Fehler feststellte, würde sie ihn töten.
    Der normale Ablauf sah so aus, dass ein verunglückter Ritter der Tiefe in seiner Auffanganlage wartete, bis auf deren Notsignal hin jemand kam, um den Verunglückten zu bergen. Bei Harden Coonor sah das etwas anders aus, denn soweit er wusste, gab es nur noch ein oder zwei Ritter der Tiefe, und die hatten sicher anderes zu tun, als ihm zu helfen. Er war also mehr oder weniger auf sich allein gestellt.
    Aber wusste das auch die Anlage?
    »Willkommen«, summte sie. »Dir ist großes Missgeschick widerfahren, doch nun bist du in Sicherheit.«
    Seine eigene Rettungsstation hätte nicht anders reagiert, deshalb

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