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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben schon über diese Fragestellung nachgedacht, ohne eine Antwort zu finden.«
    Jen Salik machte eine bedeutungsvolle Pause.
    »Wir müssen damit beginnen, dass die Menschen den Orbitern eingestehen, dass sie Garbeschianer sind«, sagte er dann schwer.
    »Für einen solchen Plan findet sich keine Mehrheit.«
    »Bitte lassen Sie mich meine Idee zu Ende führen, Sir. Wir bestätigen den Orbitern, dass wir Garbeschianer sind. Allerdings muss ihnen zugleich klargelegt werden, dass die meisten Garbeschianer, vor allem jene auf Terra, sich längst von ihrem Hordendasein losgelöst haben. Diese Garbeschianer sind friedfertig geworden. Sie haben nichts mehr mit jenen Horden gemeinsam, die ehedem die Milchstraße terrorisiert haben. Diese friedlichen Garbeschianer werden den Orbitern erklären, dass sie bereit sind, das Ultimatum zu befolgen, um den Frieden nicht zu gefährden.«
    »Hm - ich glaube, ich verstehe, worauf Sie hinauswollen.«
    Tifflor hörte aufmerksam zu. Er spürte, dass es sich lohnte, diesen Mann zu Wort kommen zu lassen, und er bereute nicht, dass er sich die Zeit für ihn genommen hatte.
    »Wir werden den Orbitern sagen, dass es leider noch negative Garbeschianer gibt«, fuhr Salik eifrig fort. »Diese wollen das Ultimatum unterlaufen und nach echter Hordenmanier Angst und Schrecken in der Milchstraße verbreiten.«
    »Gut«, bestätigte Tifflor. »Es gibt also zwei Gruppen von Garbeschianem. Wie verhalten sie sich zueinander?«
    »Sie liegen im Krieg miteinander. Die bösartige Gruppe im Solsystem befindet sich an Bord eines Wachforts. Genau hier muss alles echt und überzeugend wirken. Die friedvollen Garbeschianer auf Terra wollen das Wachfort angreifen, die bösen Garbeschianer vernichten und mit den Orbitern Zusammenarbeiten. Dafür wird es aber unerlässlich sein, einen echten Kampf zu inszenieren. Dieser Waffengang muss die Oibiter überzeugen, denn ich bin mir sicher, dass sie ihn genau analysieren werden.«
    Tifflor lehnte sich zurück und dachte nach. Er fand Saliks Vorschlag gut. Allerdings sah er Schwierigkeiten über Schwierigkeiten, die sich dabei auftürmten. Dazu gehörte nicht zuletzt die Auseinandersetzung,die er mit der Opposition hatte. Durch sie wurde er vor allem zeitlich unter Druck gesetzt.
    »Fahren Sie fort, Mr. Salik! Oder haben Sie den Plan noch nicht weiter durchdacht?«
    »Ich bin schon ein Stück weiter, Sir«, erwiderte der Klimaingenieur. »Ich schlage das Wachfort F-3489 mit dem Eigennamen SKARABÄUS vor. Es steht zwischen Jupiter und Saturn, wenn ich richtig informiert bin. SKARABÄUS ist aus einem ganz bestimmten Grund geeignet.«
    »Ich weiß, worauf Sie anspielen.« Tifflor war erstaunt, über welche Detailinformationen Salik verfügte, die der Öffentlichkeit zwar nicht vorenthalten wurden, die aber nur mit erheblichem Aufwand gesammelt werden konnten. »Im Wachfort SKARABÄUS lagern Tausende von Kampfrobotem.«
    »An die denke ich«, bestätigte Salik. »Sie müssen aktiviert und als negative Garbeschianer programmiert werden.«
    »Das würde bedeuten, dass sie auf jeden Angreifer schießen werden.«
    »Das ist nun mal notwendig, wenn wir die Orbiter überzeugen wollen.« Salik lächelte tiefgründig. »Die Roboter in der Station tragen eine Biomolplastschicht und sehen folglich wie Menschen aus.«
    Tifflor war noch nicht in jeder Hinsicht überzeugt. Er diskutierte die einzelnen Punkte mit Salik durch und wog die jeweils auftretenden Risiken gegeneinander ab.
    »Die größte Sorge bereitet mir noch, dass die Roboter ihre volle Schlagkraft auch gegen Menschen einsetzen werden«, gab er letztlich zu bedenken.
    »Ich habe lange über diesen Punkt nachgedacht«, erwiderte Salik. »Wir werden Robotschiffe mit Robotbesatzungen einsetzen und opfern. Wenn wir Erfolg haben wollen, muss das Ganze absolut überzeugend auf die Orbiter wirken. Immerhin steht das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel. Schon deshalb brauchen wir vollen Einsatz. Und wir dürfen keinesfalls vergessen, dass die Orbiter misstrauisch sind. Vermutlich rechnen sie damit, dass wir ein Täuschungsmanöver versuchen.«
    Sinnend schaute Tifflor Jen Salik an. Mittlerweile empfand er Hochachtung. Das Vorhaben war durchdacht und berücksichtigte die Situation der Orbiter.
    Dennoch war der Erste Terraner noch nicht zufrieden. Er hatte sich oft genug besonderen Bedrohungen gegenübergesehen und kannte die Tricks der Geheimdienste. Er fragte sich, ob er Salik wirklich vertrauendurfte. Stimmten die Angaben, die

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