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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weiß, was er zu tun hat.«
    Drei Tage lang herrschte relative Ruhe. Die Orbiterfiotte verhielt sich passiv, Funksprüche blieben unbeantwortet. Sobald terranische Schiffe den Einheiten der NEL-Flotte zu nahe kamen, setzten die Orbiter ihren Irregulator-Strahler ein. Jedoch wurden Raumschiffe, die das Solsystem verließen oder auf Terra und den anderen Planeten landeten, nicht behelligt.
    Julian Tifflor konzentrierte sich auf die Nachforschungen nach der Herkunft der Keilschiffe. Die Flibustier hatten immerhin eine Reihe brauchbarer Informationen geliefert. Auch die Sektoren der Milchstraße, in denen die Orbiter zuerst erschienen waren, konnten als Hinweis brauchbar sein. Dennoch ließ die Biopositronik auf dem Mond weiterhin mit einer brauchbaren räumlichen Eingrenzung auf sich warten.
    Zur Verdeutlichung des Problems verwies NATHAN auf die im Zentrumsbereich der Milchstraße enorme Materiedichte. Über drei Viertel der galaktischen Population waren dort zusammengeballt. Da weitgehend unerforscht und kaum katalogisiert, gab es wenig fundierte Basiswerte.
    Die Chance, im galaktischen Zentrum einen oder mehrere Planeten mit besonderen Merkmalen zu finden, war nicht größer als die, einen lackierten Kieselstein im Sonnensystem aufzuspüren. Mathematisch lag die Chance bei rund eins zu 170 Milliarden, und Berechnungen waren mehr oder weniger Spekulation.
    Tifflor musste sich damit abfinden. Speziell für die hyperenergetischen Turbulenzen im Kern der Milchstraße ausgerüstete Suchschiffe warteten auf ihren Einsatz. Was fehlte, waren brauchbare Koordinaten. Nur auf den Faktor Zufall zu vertrauen wäre vergebliche Mühe gewesen.
    Am 30. August 3587 traf endlich Mutoghmann Scerp auf Terra ein. Der Neu-Arkonide, der an der Spitze der Galaktischen-Völkerwürde-Koalition stand, begrüßte den Ersten Terraner herzlich.
    Während Tifflor die Situation in allen Einzelheiten darlegte, ging Scerp unruhig auf und ab. Seine wachen Augen verrieten jedoch, dass er konzentriert zuhörte. Abrupt blieb er stehen, als der Erste Terraner auf den Ursprung der Orbiter im Zentrumsbereich der Milchstraße zu sprechen kam.
    »Wie du weißt, hielt ich mich während der Larenherrschaft lange Zeit auf Fogha verborgen. Der Planet gehört zu einer unbedeutenden blassroten Sonne namens Pfado, etwa 31.000 Lichtjahre von Sol entfernt. Dort stehen die Sterne schon so dicht, dass die Suche nach einer bestimmten Welt ohne Koordinaten ein hoffnungsloses Unterfangen wäre. Von1 den Störungen und Beeinträchtigungen durch starke Energieströmungen reden wir gar nicht erst. Ich glaube nicht an eine vernünftige Erfolgschance.«
    »NATHAN ist seit Tagen mit dem Problem befasst«, sagte Tifflor.
    Scerp strich seine schulterlangen weißen Haare zurück. »Was geschieht, wenn die Suche erfolglos bleibt?«
    »Wenn wir weder eine Möglichkeit haben, das Orbiter-Problem an der Wurzel zu packen, noch mit Verhandlungsversuchen vorankommen, gibt es nur die bewaffnete Auseinandersetzung. Für diesen Fall muss ich wissen, wie weit wir Terraner auf die Unterstützung der GAVÖK hoffen können. Wie sieht es in der GAVÖK aus?«
    Scerp machte eine abwägende Geste. »Die GAVÖK entstand unter dem Druck der Larenherrschaft und der Überschweren. Nachdem diese Bedrohung nicht mehr besteht, haben wir uns konsolidiert, soweit das bislang möglich war. In seiner derzeitigen Form ist das Bündnis jung, aber die internen Streitigkeiten sind abgeklungen. Das GAVÖK-Forum, das mit mir als Vorsitzendem an der Spitze der Koalition steht, hat mit allen Vertretern über die Situation in der Galaxis diskutiert. Dabei hat sich erwiesen, dass viele Völker wenig Bereitschaft zeigen, über ihre wahre Stärke offen zu reden. Das ist der eine Punkt. Der andere betrifft die Art, in der die GAVÖK in Zukunft auftreten will. Die gezielten Einzelaktionen, mit denen wir Laren und Überschweren manche Schlappe zufügen konnten, waren die Taktik des verdeckten Guerillakrieges. Für offene Raumschlachten taugen unsere Verbände nichts - schon die unterschiedlichen Schiffstypen und die Mentalitäten der Völker sind kaum unter einen Hut zu bringen.«
    »Was die Stärke der Mitgliedsvölker betrifft, hat sich für uns eine gute Informationsquelle aufgetan.«
    »Es würde mich sehr wundem, wenn du mehr weißt als ich«, stellte Scerp unumwunden fest.
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich mehr weiß.« Tifflor berichtete von der Begegnung mit Pamela Tissot. »In den letzten Tagen habe ich sie

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