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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entrüstet. »Wir versuchen, Ihnen und damit allen Menschen zu helfen. Ist das auch schon wieder falsch?«
    Die Kommandantin setzte schon zu einer nachdenklichen Erwiderung an, da meldete die Ortung, dass eine geeignete Welt entdeckt worden sei. Czugalla begab sich sofort in die Zentrale zurück.
    Die ATLANTIS stand unweit einer kleinen gelben Sonne. Zwei Planeten umliefen den Stern, der äußere war auf Anhieb als erdähnlich klassifiziert worden.
    Erstaunt stellte Bojana Czugalla fest, dass ihr die Flibustier in die Zentrale gefolgt waren. Sie interessierten sich ebenfalls für den Planeten. Nur Axe fehlte.
    »Keinesfalls handelt es sich um eine Orbiterwelt«, bemerkte Tobbon.
    »Das war auch nicht zu erwarten«, erwiderte die Kommandantin.
    »Werden Sie landen?«
    »Wir befinden uns bereits im Anflug.«
    »Vielleicht finden wir auf diesem Planeten wenigstens einen Hinweis auf die Orbiter«, sagte Schatten beiläufig. »Irgendwo in diesem Sektor müssen sie ja ihre Stützpunkte haben.«
    »Was meinen Sie damit?«, fragte Czugalla. »Wissen Sie womöglich mehr, als Sie zugeben wollen?«
    Kayna Schatten ging nicht auf die Frage ein. »Wie viel Zeit benötigen Sie, um die Nugas-Vorräte herzustellen und die Tanks zu füllen?«, erkundigte sie sich stattdessen.
    »Ich rechne mit fünf bis sechs Stunden«, antwortete Czugalla. »Aber eigentüch wollen Sie doch etwas ganz anderes erfahren, nicht wahr?«
    »Sie müssen uns verstehen«, sagte Schatten. »Wir können nicht tatenlos warten. Geben Sie uns einen Auftrag! Nur - von Nugas-Gewinnung verstehen wir nichts.«
    »Dafür habe ich auch genügend Fachleute an Bord.«
    »Was spricht dagegen, wenn wir den Planeten erkunden? Es könnte doch sein, dass wir eine Spur der Orbiter finden.«
    Ein vager Verdacht stieg in der Kommandantin auf. Zugleich entsann sie sich, dass der Erste Terraner sie gebeten hatte, Sonderwünsche der Flibustier nicht unbedingt zurückzuweisen.
    Während die ATLANTIS im Küstenbereich niederging, fällte Czugalla ihre Entscheidung. »In Ordnung. Nehmen Sie zwei Shifts und fliegen Sie eine Erkundung auf... auf diesem Planeten.«
    »Er heißt Solitude«, fiel ihr Brak ins Wort. »Wir haben den Namen in Anlehnung an Terras Sonne Sol gewählt.«
    »Von mir aus Solitude«, sagte die Kommandantin. »Ich gebe Ihnen zwei von meinen Leuten mit.«
    Kayna Schatten fasste sich verlegen an ihren pechschwarzen Haarknoten. »Sie wissen, dass wir Probleme mit uns selbst haben. Es wäre uns angenehmer, wenn wir allein fliegen könnten.«
    Czugalla war auch damit einverstanden.
    Solitude war inzwischen von Bord der ATLANTIS aus näher taxiert worden. Die Umlaufbahn des Planeten um seine Sonne war stabil. Es herrschten verträgliche Temperaturen, die Atmosphäre war atembar und erlaubte den Aufenthalt im Freien ohne Einschränkung. Eingeborenes intelligentes Leben hatten die Taster in der kurzen Zeitspanne noch nicht entdeckt. Fauna und Flora waren jedoch vielfältig.
    Die Flibustier meldeten sich ordnungsgemäß ab, als beide Shifts starteten.
    »Ich erwarte Sie in spätestens vier Stunden zurück!«, erinnerte die Kommandantin.
    »Wir werden pünktlich sein«, versprach Kayna Schatten mit leicht angespannter Stimme.
    Kopfschüttelnd wandte sich die Kommandantin wieder ihren Aufgaben zu. Es galt, die Aufbereitungsanlage für das Nugas von Bord zu schaffen, und die Zeit drängte.
    Knapp zwei Stunden nach dem Start der Shifts lag immer noch keine Meldung von den Flibustiern vor. Auf Funkanrufe reagierten sie nicht. Als Czugalla schließlich erfuhr, welche Ausrüstung die sieben für ihren Erkundungsflug mitgenommen hatten, sah sie ihren Verdacht urplötzlich bestätigt.
    »Eine vollständige Überlebensausrüstung«, murmelte sie, als sie die Liste überflog, und ein vages Lächeln setzte sich um ihre Mundwinkel fest.
    Die Flibustier meldeten sich afcch nach Ablauf der gesetzten Frist nicht zurück.
    Zwei Stunden später waren die Nugas-Vorräte aufgefüllt. Von den Besatzungen der Shifts gab es weiterhin kein Lebenszeichen.
    Einer Eingebung folgend, fragte Bojana Czugalla die Positronik nach der Bedeutung des Wortes Solitude.
    In einer alten terranischen Sprache stand der Begriff für Einsamkeit.«
    »Wir starten!«, entschied die Kommandantin.
    Beide Shifts flogen nahe beieinander über das offene Meer. Am strahlend blauen Himmel bauschten sich kleine weiße Wolken.
    Brush Tobbon steuerte einen der Flugpanzer. Kayna Schatten saß neben ihm. Nach einer Stunde

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