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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ziel ist die VLS-Ballung«, erinnerte Bojana. »Vorrang hat die Bestimmung der Flugdaten dorthin.«
    Die gleißende Lichtfülle des Sektors überstrahlte das Licht des Zielstems noch, optisch war er nach wie vor nicht auszumachen. Und die Ortung lieferte unterschiedliche Ergebnisse, das deutete auf den Einfluss hyperenergetischer Streustrahlung hin.
    »Schutzschirme auf Volllast!«, ordnete die Kommandantin an.
    Schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass die positronische Aufbereitung der Daten allmählich klarer wurde. Eine Kurskorrektur führte die ATLANTIS in flachem Winkel aus der Ekliptik des Einplanetensystems heraus.
    Rasch anschwellende hyperenergetische Streufelder wurden gemeldet.
    »Die Dunkelsonne strahlt intensiv!«, rief Simudden. »Wir müssen uns zurückziehen, oder die Schutzschirme brechen zusammen.«
    »Linearetappe einleiten!«, befahl die Kommandantin, obwohl die Eintrittsgeschwindigkeit für den Zwischenraum noch nicht erreicht war.
    Fast gleichzeitig wurde die ATLANTIS zum Spielball der herantobenden höherdimensionalen Energiefront.
    »Kapazitätsabfall über vierzig Prozent!«
    In den Holos explodierte ein Farbenmeer, als das Schiff in den Überlichtflug ging. Im Linearraum waren die Auswirkungen des Hypersturms ebenfalls noch wahrzunehmen. Die Schirmfelder drohten zusammenzubrechen. Erst als Energie aus anderen Schiffsbereichen zur Stabilisierung in die Projektoren geleitet wurde, kehrte wieder Ruhe ein.
    »Die von Ihnen ausgewählte Sonne war denkbar ungeeignet für die Orientierung, Mr. Simudden«, sagte die Kommandantin scharf.
    Der Akone zuckte verlegen mit den Schultern. »Ich hatte keine Ahnung von der Dunkelsonne und ihrem Energiefeld«, verteidigte er sich. »Woher auch?«
    »Das hätte unsere Chance sein können«, raunte Simudden fast unhörbar der Planerin zu.
    Kayna Schatten verzog keine Miene. Ihr Blick huschte quer durch die Zentrale, sprang zurück, glitt wieder in die Runde. Was hast du vor? Eigentlich war es mehr eine stumme Frage, eine Geste, die nur der Akone deuten konnte.
    Simudden antwortete nicht, weil in dem Moment ein Techniker ungläubig aufschrie. »Wir haben über fünfzig Prozent des Nugas-Bestands verloren. Die Dunkelsonne hat uns förmlich leer gesaugt, die Energie ist über die Schutzschirme abgeflossen.«
    Simudden nickte stumm, die Lippen erwartungsvoll zu einem schmalen Strich zusammengepresst. Die Falten, die sich um seine Mundwinkel eingruben, verrieten Kayna Schatten, dass sie ihre Antwort gleich erhalten würde.
    »Das ist auf jeden Fall kein kleines Problem«, stellte Czugalla fest. »Noch ein Energiesturm von diesen Ausmaßen, danach sind wir geliefert.«
    Die Linearetappe endete. Umgehend meldete die Ortung, dass der Flug völlig irregulär verlaufen sei. Eine gründliche Neuorientierung war unumgänglich.
    »Das hat Zeit«, entschied die Kommandantin. »Der Energiestatus ist vorrangig. Wir brauchen eine Welt mit Wasservorkommen, damit wir den Vorrat an Nugas auffüllen können.«
    Kayna Schatten verstand endlich. Sie grinste den Akonen an. Du ausgekochter Halunke!, flüsterte sie lautlos.
    Schon aus großer Entfernung registrierte die Ortung, dass es sich bei der nächststehenden Sonne um einen planetenlosen Stern handelte. Jederzeit konnte in der Nähe des Schiffes ein neuer Energiesturm ausbrechen.
    Stimmen wurden laut, die wegen der geringen Energiereserven der ATLANTIS die sofortige Umkehr verlangten. Die Kommandantin verwies nur auf den für die Menschheit überlebenswichtigen Auftrag.
    Die VLS-Ballung stand mittlerweile im Ortungsbild. Die Distanzmessungen wiesen jedoch bei keiner der einundzwanzig Sonnen Planeten aus.
    Czugalla nutzte eine Pause, um die Flibustier aufzusuchen, die sich in den kleinen Versammlungsraum zurückgezogen hatten.
    »Haben Sie schon eine Welt, die Ihren Vorstellungen entspricht?«, fragte Tobbon spontan.
    »Noch nicht. Trotzdem ist es nur eine Frage der Zeit, bis uns ausreichend Wasserstoff zur Verfügung steht.«
    »Sauerstoff finde ich praktischer«, murmelte Axe vor sich hin. Er erntete einen bösen Seitenblick von Kayna Schatten.
    »Wieso Sauerstoff?« Die Kommandantin reagierte irritiert auf Axes Bemerkung.
    »Axe versteht nichts von Dingen wie der Nugas-Gewinnung«, behauptete der Akone.
    »Wirklich nicht?« Nachdenklich blickte die Kommandantin die Flibustier der Reihe nach an. »Ich spüre doch, dass Sie etwas aushecken.«
    »Mit Behauptungen ist wohl jeder schnell?« Kayna Schatten war sichtlich

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