Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan

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Wahrheit alteingesessene Zivilisationen.
    Der Fremde muss nach Terra gebracht werden!
    Anson Argyris zog den Schluss sachlich und speicherte ihn in beiden Hälften seines Bewusstseins.
    »Also schön, Ritter der Tiefe«, sagte der Vario-500. »Wie geht es nun weiter?«
    »Das gibt’s doch nicht!«
    Greer Venn hackte mit beiden Zeigefingern auf sein Datengerät ein. Nach mehreren Korrekturversuchen kam die Nachricht erneut zum Vorschein. Das Tiefenortungssystem hatte die energetischen Charakteristika einer Transmittersendung erfasst.
    Nicht der Vorgang als solcher erregte Venn. Aber dort, wo der Transmitter sich angeblich befand, in mehreren tausend Metern Tiefe und vierhundert Kilometer nordöstlich des nächsten Sensors, gab es weiter nichts als taubes, heißes Felsgestein. Das versetzte ihn in Aufregung.
    Er erhob sich zu seiner vollen Größe von etwas über zwei Metern. Seine Schultern waren annähernd ebenso breit. Greer Venn war aus einer ursprünglich neutralen Urzelle nach dem Genmuster eines Mannes namens Brush Tobbon entstanden. Er wusste wenig über sein Vorbild, außer dass es sich um einen Garbeschianer handelte.
    Mit schweren Schritten durchquerte Venn die kleine Halle, in der sich das Überwachungskontingent eingerichtet hatte, seitdem es auf Martappon in jüngster Zeit zu einer Reihe höchst ungewöhnlicher Ereignisse gekommen war. Er betrat das Zimmer, in dem der Leiter des Kontingents arbeitete.
    Grin Demmid war ebenfalls einem garbeschianischen Vorbild nachempfunden. Er war um einen Kopf kleiner als Venn, aber ähnlich breitschultrig. Sein Blick verriet einen überaus wachen Geist. Wortlos sah er auf.
    »Es ist etwas geschehen, was nicht geschehen kann.« Venn reichte Demmid die Aufzeichnung. »Sonde dreiundvierzig verzeichnet Transmittertätigkeit in eigentlich unberührtem Gebiet.«
    Der andere überlegte nur kurz. »Setze zwei weitere Sonden in der Nähe an!«, entschied er. »Und beschaffe mir eine Übersicht des Bereichs, aus dem der Transmitterimpuls kam!«
    Nachdem Venn den Raum verlassen hatte, gönnte Demmid sich einige Minuten der Nachdenklichkeit. Er konnte nicht vorsichtig genug sein. Auf Martappon ging es seit Kurzem nicht mit rechten Dingen zu. Unter anderem hatten die Brutstationen vorübergehend Wesen produziert, die mit keinem der sieben Grundmuster übereinstimmten. Das Original war schließlich als unvollständiges Geschöpf identifiziert worden, das nichtsdestoweniger über eigene Lebensfähigkeit verfügte. Inzwischen war dieser Spuk unschädlich gemacht worden.
    Auch die Bedrohung, die von der Fehlgestalteten Olkyra ausging, war beseitigt. Nur das offenbar robotische eiförmige Objekt aus ihrer Begleitung war bislang nicht gefunden.
    Grin Demmid fragte sich, ob er überhaupt an die Existenz dieses eigentümlichen Roboters glauben sollte. Die Berichte waren zu undeutlich und sogar widersprüchlich. Trotzdem konnte es nicht schaden, wenn er die Augen offen hielt. Immerhin ging es um das Vermächtnis des Ritters Armadan von Harpoon ...
    »Wie es weitergeht?«, wiederholte Harden Coonor die Frage des Roboters. »Ich werde mich den Bewohnern dieser Welt zu erkennen geben, und sie werden meine Rückkehr begrüßen, nicht wahr?«
    Die Antwort, die er von dem metallenen Ei erhielt, stellte ihn keineswegs zufrieden.
    »Ich an deiner Stelle wäre mir dessen nicht so sicher«, schränkte Anson ein. »Ich habe dich auf Anhieb nicht mehr erkannt und du mich ebenso wenig. Wer garantiert uns, dass die Intelligenzen hier schlauer sind als wir?«
    Die Äußerung erschien Coonor ein wenig respektlos. Dennoch setzte er sich rasch darüber hinweg, weil er erkannte, welche Möglichkeit sie ihm bot.
    »Du hast recht«, erwiderte er. »Meine Ankunft muss vorbereitet werden. Ob man mich erkennt oder nicht - alle müssen erfahren, dass Armadan von Harpoon zurückgekehrt ist.«
    »Wie willst du das bewerkstelligen?«, erkundigte sich der Roboter.
    »Hier ist die Zentrale. Von hier aus beherrsche ich alle technischen Einrichtungen des Planeten. Ich brauche mich nur eine Zeit lang umzusehen, dann finde ich etwas, womit ich die Vorgänge auf der Oberfläche so beeinflussen kann, dass niemand an meiner Identität zweifelt.«
    »Mit anderen Worten: Du erinnerst dich nicht mehr so genau, was hier sein könnte.«
    Harden Coonor wollte aufbrausen. Doch er beherrschte sich, weil er sich keine Blöße geben durfte.
    »Alles ist schon so lange her.« Er seufzte.
    Gleich darauf schritt er die Rundwand in der