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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mittlerweile glaubt sie, dass ich ihren Wünschen erst dann zugänglich sein werde, sobald sie mich als Ritter der Tiefe anerkennt. Sie will darüber nachdenken. Übrigens: Was ist mit den Robotern, die du umprogrammieren wolltest?«
    »Ich bin noch damit befasst«, antwortete der Vario zurückhaltend. Zuzugeben, dass er bereits über einundzwanzig beeinflussbare Maschinen verfügte, hätte Coonor nur in seinem Vorhaben bestärkt. »Außerdem halte ich dein Vorhaben für eine schlechte Idee«, fuhr er fort. »Was hast du davon, wenn eine Frau glaubt, du seist Armadan von Harpoon?«
    »Sie hat großen Einfluss auf ihre Freunde.« Coonor lachte. »Andernfalls hätten sie mich sofort den Sicherheitsbehörden übergeben, nicht wahr?«
    »Sie balanciert am Rand des Wahnsinns«, hielt der Vario dagegen. »Ihre Freunde, wie du sie nennst, widersprechen ihr nicht, weil sie sonst vielleicht gänzlich durchdreht. Um alle Schwierigkeiten zu vermeiden, wirst du ihr klarmachen, dass du nie der Mann sein kannst, den sie sich erträumt. Danach verschwindest du schnellstens von hier. Klar?«
    Harden Coonor hatte sich aufgesetzt.
    »Das kann ich nicht, und das werde ich auch nicht«, behauptete er. »Meine einzige Chance liegt darin, dass diese Frau mich als Armadan von Harpoon anerkennt. Damit und mit deinen Robotern werde ich die Orbiter überzeugen, dass ich der Herr auf Martappon bin!«
    »Wenn du bis dahin noch lebst.«
    »Was soll das heißen?«
    »Die Frau, auf die du deine Hoffnung setzt, hat vor wenigen Minuten einen ihrer Freunde fast erschlagen.«
    Der Vorfall, dessen Zeuge er geworden war und von dem er jetzt sprach, hatte den Vario einigermaßen in Bedrängnis gebracht.
    Engnal hatte die reglos zu Boden gegangene Simuddeniype nicht mehr beachtet und war weitergegangen, als wäre nichts geschehen. Ihren Knüppel hatte sie ins Unterholz geschleudert. Als sie außer Sicht gewesen war, hatte der Vario den Niedergeschlagenen untersucht und eine behandlungsbedürftige, aber keineswegs lebensbedrohliche Schädelfraktur festgestellt. Er hatte den Orbiter zu dem Pfad getragen und ihn dort neben einem abgebrochenen dicken Ast abgelegt. Falls Engnal sich nicht in einem Augenblick geistiger Instabilität selbst verriet, muss- te jeder annehmen, der Mann sei von dem herabstürzenden Ast getroffen und verletzt worden. Sobald er jedoch wieder zu sich kam und sich erinnerte, hatte Engnal denkbar schlechte Karten.
    Auf jeden Fall durfte der Verletzte nicht stundenlang im Wald liegen. Der Vario hatte vor, seine Kollegen aufmerksam zu machen. Aber noch während er mit Coonor redete, empfing er einen schwachen positronischen Impuls, der nur von einem Rundumkämpfer stammen konnte. Augenblicklich schaltete er die Egopositronik ab.
    Der Impuls wiederholte sich. Allem Anschein nach wurde die Region, aus welchen Gründen auch immer, bereits durchsucht.
    »Warte hier!«, sagte der Vario heftig und zog sich zurück, bevor Coonor Fragen stellen konnte.
    Für einen Moment hatte Argyris befürchtet, von den Orbitern aufgespürt worden zu sein. Doch dem war nicht so. Er bemerkte schnell, dass nur ein einzelner Rundumkämpfer den Bewusstlosen entdeckt hatte. Der Roboter schwebte bereits mit der Simudden-Type davon.
    Argyris folgte dem Rundumkämpfer mit der gebotenen Vorsicht. Er bewegte sich auf seinen dünnen Beinen, weil er so kaum Streustrahlung freisetzte. Allerdings durfte er dabei nicht das leiseste Geräusch verursachen.
    Der Kegelroboter näherte sich mit seiner Fracht dem künstlichen Felsen. Argyris hielt sich in sicherem Abstand. Er fuhr den Orterkopf aus und justierte die Akustiksensoren auf höchste Intensität.
    Unmittelbar am Felsen redete ein Orbiter über Funk mit einem anderen, der Grin Demmid hieß und offenbar sein Vorgesetzter war. Der kurze Wortwechsel drehte sich nur um den Bewusstlosen. Ein Rettungsgleiter war bereits angefordert, um den Verletzten abzuholen.
    Argyris zog sich wieder zurück. Immerhin wusste er nun, dass die Orbiter den Weg gefunden hatten, auf dem Harden Coonor und er nach oben gekommen waren. Damit stand zweifelsfrei fest, dass sie von seiner und Coonors Anwesenheit wussten. Aus keinem anderen Grund befanden sich der Orbiter und mehrere robotische Begleiter in der Deckung des Felsens.
    Argyris fühlte eine wachsende Beklommenheit. Sein Aktionsradius wurde zunehmend eingeengt.
    Da Harden Coonor dumm oder vielleicht auch schlau genug gewesen war, sich von der Schatten-Type Engnal einfangen zu lassen, war der

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