Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Anlage nicht schlüssig gewesen waren. Er hatte sich dort nur an unbedeutenden Orten aufgehalten, die bestimmt nicht über Identifizier-Vorrichtungen verfügten. Auf Durzuul hingegen befand er sich im Hauptquartier. Wenn es überhaupt noch eine Möglichkeit gab, dass er seine Identität unter Beweis stellen konnte, dann hier und nirgendwo sonst.
    Die ersten Roboter verließen den Antigravschacht. Sie geleiteten ihn in einen Korridor, der auf ein hohes, von Säulen flankiertes Portal zuführte. Die Frau, Alisu Bragg, die nun die Verantwortung für ihn hatte, hielt sich im Hintergrund. Natürlich wollte sie sich von keinem Garbeschianer in ein Gespräch verwickeln lassen.
    Einer der Roboter öffnete das Portal. Harden Coonor blickte in eine Halle mit ihm unbekannten Maschinen. Er fröstelte, als ihm durch den Sinn ging, dass er diesen Geräten bald hilflos ausgeliefert sein würde. Doch ihm blieb keine Zeit mehr, diesen trüben Gedanken nachzuhängen...
    Als Coonor zwischen die beiden Säulen trat, die das Portal flankierten, leuchteten diese jäh auf. Sie strahlten in einem eigentümlichen Rot, dessen Intensität die Standardbeleuchtung um ein Vielfaches übertraf und die Szene mit einem unwirklichen Schein übergoss.
    Die Rundumkämpfer waren in der Bewegung erstarrt. Auch Alisu Bragg stand da wie eine Statue. Das Bild wirkte wie eine eingefrorene Momentaufnahme. Aber schon fing das von den Säulen ausgehende Leuchten in rhythmischen Abständen zu flackern an.
    Harden Coonor überwand den Schock der Überraschung als Erster. Er konnte nicht mit Sicherheit einschätzen, was das Leuchten und Flackern der Säulen wirklich bedeutete. Aber selbst auf die Gefahr hin, dass er sich täuschte, musste er die Situation für sich nützen.
    Er zwängte sich zwischen zwei Robotern hindurch und trat auf die Leiterin der Analyse zu.
    »Das Zeichen der Säule!«, herrschte er die verwirrte Frau an. »Erkennt ihr endlich eure Verblendung? Glaubt ihr nun, dass Armadan von Harpoon zurückgekehrt ist?«
    Alisu schwieg. Ihrer Starre war schwer zu entnehmen, ob ihr die Bedeutung der pulsierenden Säulen klar war oder nicht. Andererseits hätte sie keine Sekunde lang daran zweifeln dürfen, dass der Fremde recht hatte. Die Säulen hatten reagiert, als Coonor zwischen ihnen hindurchgehen wollte.
    Die Frau wurde der Notwendigkeit einer Antwort enthoben. Ihr Funkarmband schaltete sich selbsttätig ein, das holografische Konterfei Lyrta Rufurs entstand.
    »Der Fremde wurde als Ritter der Tiefe identifiziert!«, rief die Arbeitslenkerin mit sich überschlagender Stimme. »Alisu, bring ihn sofort zu mir!«
    Der Vario wusste nicht, wie es wirklich zugegangen war, dennoch stand für ihn außer Zweifel, dass Coonor sein Ziel erreicht hatte. Er war als Ritter der Tiefe anerkannt, und da die Orbiter auf den Planeten im galaktischen Zentrumsbereich nur einen Ritter kannten, konnte er ungehindert fortfahren, sich Armadan von Harpoon zu nennen.
    Coonor hatte sich dem Vario gegenüber als ehemaliger Orbiter des Ritters Igsorian von Veylt ausgegeben. Natürlich war das gelogen. Anson Argyris hatte dennoch bislang nicht in Erfahrung bringen können, wer der Mann wirklich war. Seine Anerkennung als Ritter der Tiefe musste durch eine Automatik ausgelöst worden sein, die Armadan von Harpoon hinterlassen hatte. Dass der Sensor auf jeden Ritter ansprechen würde, war für den Vario so gut wie sicher.
    Also trug Harden Coonor zumindest ein charakteristisches Merkmal. Er musste in der Tat ein Ritter der Tiefe sein oder gewesen sein, wenn auch wahrscheinlich nicht Armadan von Harpoon. Igsorian von Veylt vermutlich. Aber warum nannte er sich Harden Coonor?
    Der Vario hatte keine Aussicht, in der Abgeschlossenheit des Schachtes durch reines Kombinieren Antworten auf die vielen Fragen zu finden. Er musste warten, bis sich eine entsprechende Informationsquelle öffnete. In der Zwischenzeit konnte er sich nur mit den Nachrichten befassen, die wieder ungehindert flössen.
    Er stieß auf einen Archivierungsprozess und wurde aufmerksam, als das Wort Churuude fiel. Das war der Name einer der Welten, auf denen die Flibustier sich nach ihrer Gefangennahme aufgehalten hatten.
    Als der Vario sich in den Datenstrom vertiefte, erfuhr er Zusammenhänge, die ihm bislang nur zum Teil bekannt gewesen waren. Die Anlage des Ritters Armadan von Harpoon bestand aus vierundzwanzig Planeten in drei Sonnensystemen. Die Namen der Sonnen Ergyein, Margyein und Roggyein waren offenbar Armadans

Weitere Kostenlose Bücher