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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Muttersprache entlehnt. Sie befanden sich in einem Sektor des galaktischen Innenrands, der als YEIN-VSF-11 bezeichnet wurde. Die drei Sonnen bildeten ein unregelmäßiges Dreieck, dessen kürzeste Seite drei Komma null eins zwei Lichtmonate und dessen längste drei Komma acht fünf sechs Lichtmonate maß. Derart geringe Stemabstände waren in der Nähe des galaktischen Zentrums keineswegs unüblich.
    Martappon war der vierte von sechs Planeten der solgroßen, jedoch bedeutend heißeren Sonne Roggyein. Churuude umkreiste als einer von sieben Satelliten den GO-Stem Margyein. Durzuul dagegen war der dritte Begleiter der großen roten Sonne Ergyein. Sein Nachbar, die Nummer vier unter insgesamt elf Planeten, war Varovaar, namentlich ebenfalls schon über die Flibustier bekannt geworden.
    Aus den Koordinaten, die in der Datenübertragung enthalten waren, errechnete der Vario die Entfernung des Orbiter-Sonnendreiecks von Sol mit rund fünfzigtausend Lichtjahren. Das Ergebnis blieb mit einer gewissen Ungenauigkeit behaftet, da Argyris mit dem galaktischen Koordinatensystem der Orbiter nicht in allen Einzelheiten vertraut war.
    Mit peinlicher Sorgfalt speicherte er alle Informationen. Sie stellten das umfassendste Wissen dar, das er bisher über die Anlage des Armadan von Harpoon hatte kompilieren können. Damit waren sie für die strategische Planung der Liga Freier Terraner von unersetzlichem Wert.
    Als der Archivstrom endete, sah der Vario sich nach anderen wissenswerten Daten um. Schließlich stieß er auf eine Aufzeichnung, die ihn ein wenig verwirrte, weil sie den Tonfall und das Format einer Grundsatzerklärung aufwies. Er verstand nicht, weshalb sie in das Kommunikationsnetz eingespeist worden war - es sei denn, es gab im Hauptquartier einen Orbiter, der am Sinn seines Daseins zweifelte und sich deshalb den Text des ursprünglichen Dogmas in Erinnerung rief.
    Argyris speicherte die Sendung aus Neugierde, nicht weil er sich wichtige Informationen davon versprochen hätte. Innerhalb weniger Sekunden stellte sich jedoch heraus, dass er einer überaus wichtigen Sache auf die Spur gekommen war.
    Der einzige Zweck unserer Existenz ist die Bekämpfung und Vernichtung der Horden von Garbesch, die zum zweiten Mal in diese Galaxis eingefallen sind. Das ist das Vermächtnis des Ritters der Hefe Armadan von Harpoon, dem wir unser Dasein verdanken.
    Es ist unverkennbar, dass dieser unser Existenzzweck von den derzeitigen Führungskräften nur zögernd und nicht im Sinne des Ritters verfolgt wird. Man erkennt daher, dass bei der Aufbereitung unserer höchsten Befehlshaber Fehler vorgekommen sein müssen. Das heißt: Die derzeit Verantwortlichen sind allesamt fehlgestaltet und müssen ersetzt werden.
    Die Horden von Garbesch sind unverzüglich anzugreifen und mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu vernichten. In Armadan von Harpoons Vermächtnis ist nirgendwo davon die Rede, dass mit den Garbeschianem um deren Abzug verhandelt werden soll.
    Wer mit mir dafür ist, dass wir uns auf unsere ursprüngliche Aufgabe zurückbesinnen, der unterstützt mich in meinem Bemühen, zunächst das Kommando auf Durzuul in verantwortliche Hände zu überführen und danach dafür zu sorgen, dass auch auf den anderen Stützpunkten diejenigen, die das wahre Ziel kennen, an die Macht gelangen.
    Tod den Horden von Garbesch!
    Der Getreue des Ritters.
    Der Vario bezweifelte nicht, dass es sich bei dem »Getreuen des Ritters« um Ror Perpulan handelte. Der Text enthielt die Antwort auf eine Frage, die ihn bereits intensiv beschäftigt hatte, nämlich wessen Partei er ergreifen sollte, falls sich die Notwendigkeit dazu ergab.
    Er fragte sich, ob Lyita Rufur diesen Wortlaut kannte und womöglich schon einen Versuch unternommen hatte, den Urheber zu identifizieren. Peipulans Vorgehen widersprach der strengen Verhaltensweise der Orbiter. In Wahrheit war wohl Perpulan selbst fehlgestaltet.
    So weit war Argyris mit seinen Überlegungen, da registrierte er eine Mitteilung der Arbeitslenkerin: »Stragor Lond, ich brauche deinen Rat...«
    Den daran anschließenden Informationsaustausch verfolgte der Vario mit größter Aufmerksamkeit.
    Lyrta Rufur gab sich redlich Mühe, den Mann mit anderen Augen zu sehen. Aber der Fremde wirkte so listig, verschlagen und rückgratlos wie zuvor. Er hatte keine der Eigenschaften, die sie bei einem Ritter der Tiefe erwartete.
    Dennoch hatte die Säule ihn als Ritter identifiziert, und danach musste Rufur sich richten.
    Der

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