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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurück. Lyrta Rufur verlor rasch die Geduld.
    »Abführen und untersuchen!«, ordnete sie an. »Er gehört zu den Horden von Garbesch. Oder zweifelt jemand daran? Also soll er uns die Informationen liefern, die wir haben wollen.«
    Der Gefangene wurde damit in Alisu Braggs Zuständigkeit überstellt. Rufur verschwendete keinen weiteren Gedanken an den Garbeschianer. Auf dem Rückweg zu ihrem Quartier beschäftigte sie sich vielmehr mit dem Problem, das Perpulan für sie bedeutete. Sie hatte ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass sie seine Übergriffe nicht länger dulden würde. Aber wie sie dem Hageren ein für alle Mal das Handwerk legen konnte, das wusste sie noch nicht.
    In der Hinsicht war sie mit seinem Handlanger Targus schon besser dran. Sie bezweifelte keine Sekunde lang, dass in dem abgestürzten Gleiter eindeutige Hinweise auf eine Manipulation zu finden waren. Targus’ Festnahme war demnach nur mehr eine Frage der Zeit. Auch wenn der Schiffskommandant versuchte, seine Beteiligung an dem Komplott abzustreiten, war er mitverantwortlich. Der Gleiter konnte nur an Bord der SELOU-BAL manipuliert worden sein.
    Damit Targus sich ihrem Zugriff nicht entzog, ließ Rufur ihm die Starterlaubnis vorenthalten. Den entsprechenden Befehl gab sie von ihrer Wohnung aus an die Hafenkontrolle Bendo-Nord - mit dem zusätzlichen Hinweis, dass die SELOU-BAL über die Verweigerung der Starterlaubnis erst auf Anfrage informiert werden dürfe.
    Sie vermisste Sliver. Inzwischen hielt sie es für unerlässlich, herauszufinden, wo sich Perpulan befunden hatte, als sie beinahe in den Tod gestürzt wäre. Jemand musste die Hypnofalle umgehend entfernt haben, und es war unwahrscheinlich, dass Ror Perpulan mehr Personen als unbedingt nötig ins Vertrauen gezogen hatte. Womöglich war er allein für den Anschlag verantwortlich. Eine solche Nachforschung konnte nur Sliver durchführen. Aber er war mit der Hebung des Gleiterwracks befasst und würde erst nach Abschluss der Arbeit wieder persönlich zu ihr kommen.
    Lyrta Rufur zuckte zusammen, als der Interkom ein durchdringendes Alarmsignal gab. Der Empfänger hatte sich selbstständig eingeschaltet. Ein holografischer, in höchster Priorität blinkender Schriftzug ließ der Arbeitslenkerin den Atem stocken.
    ID-Säule Eingang Analytisches Zentrum meldet die eindeutige Identifizierung eines Ritters der liefe.

13.
    Harden Coonors Überlegungen waren durchaus logisch. Armadan von Harpoon musste Vorrichtungen installiert haben, die nicht nur ihn selbst, sondern auch andere Ritter der Tiefe identifizieren konnten. Diese Notwendigkeit ergab sich schon deshalb, weil von Harpoon nicht hatte wissen können, wann er - falls überhaupt - zu seiner Anlage zurückkehren werde und wie sich die Verhältnisse bis dahin geändert haben mochten.
    Dass diese Vorrichtungen nicht nur den Erschaffer der Anlage selbst, sondern auch jeden anderen Ritter der Tiefe erkennen mussten, ergab sich aus einem Abschnitt der Charta der Domherren von Kesdschan, an den Coonor sich erinnerte. Darin hieß es, dass ein Ritter der Tiefe auch dann den Kampf gegen das Böse aufnehmen müsse, wenn er sich im Bereich eines anderen Ritters befand.
    Noch vor geraumer Zeit hatte Harden Coonor die Charta der Domherren vollständig verinnerlicht. Das war zu jener Zeit gewesen, als er noch unter dem Namen Igsorian von Veylt das Universum durchstreifte. Sogar vor wenigen Wochen, auf Sentimental, warenihm viele Kapitel der Charta in Erinnerung gewesen. Mittlerweile kannte er nur mehr diesen einen Abschnitt, und sogar diese Zeilen würde er morgen oder übermorgen schon vergessen haben. Als ihm bei der Ejektion aus dem Ritterschiff ZYFFO, während des Kampfes gegen die Energiemedusen der Bilkotter, seine wahre Identität enthüllt worden war, hatte er bald darauf begonnen, das Wissen des Ritters von sich abzustoßen. Ihm erschien es, als sei ein Damm geborsten, durch dessen Bresche die hoch spezialisierten Kenntnisse des Ritterordens davonströmten - die Geister der Galaxien mochten wissen, wohin.
    Er sorgte sich wegen dieses Wissensverlusts. Hing seine Identifizierung als Ritter der Tiefe womöglich davon ab? Oder schlimmer noch: Gehörte zum Wissen eines Ritters die Kenntnis, wie er sich zu identifizieren hatte, und diese Information war ihm bereits abhandengekommen?
    Eigentlich war zu erwarten gewesen, dass er schon auf Martappon identifiziert wurde. Er sagte sich allerdings inzwischen, dass die Vorgänge auf der Zentralwelt der

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