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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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am oberen Abschluss der Rückenlehne war eine eigenartige Konstruktion montiert, die Halterung für einen überdimensioniert großen Kopf - den Trageroboter des Supermutanten Ribald Corello.
    Dieses Gefährt und der Zellaktivator waren alles, was von Corello zurückgeblieben war. An Tatcher a Hainu und Dalaimoc Rorvic erinnerte die Kaffeekanne. Und der Abschiedsbrief stammte von Baiton Wyt, dem Telekineten.
    ... ich werde gerufen und muss diesem Ruf folgen. Mein Bewusstsein wird in ES auf gehen... Ich lasse meinen Zellaktivator zurück, und es ist mein Wunsch, Perry, dass du ihn Irmina Kotschistöwa übergibst, falls sie sich entschließt, bei euch zu bleiben.
    Die Metabio-Gruppiererin war geblieben, und Perry Rhodan hatte Wyts Wunsch entsprochen.
    »Gucky meint, dass alles seine Ordnung hat.«
    Die kindliche Stimme holte Rhodan aus seiner Erinnerung zurück. Neben ihm stand ein blasses, dunkeläugiges Mädchen.
    »Danke für deinen Trost, Baya«, sagte er. »Wenn ich dennoch Wehmut empfinde, dann nur, weil die Erinnerung an diese guten Freunde noch so frisch ist. Wir sind einen langen Weg miteinander gegangen.«
    »Das liegt nun in der Vergangenheit.« Emst erwiderte Baya Gheröl den Blick des Terraners.
    Rhodan musste unwillkürlich lächeln. Als er ihr Stimrunzeln sah, sagte er schnell: »Es berührt mich seltsam, so tiefsinnige Worte von dir zu hören.«
    »Ich kann auch anders. Die Loower haben mir zwar das entelechische Denken beigebracht, aber meinen Humor habe ich behalten. Komm einfach mal, wenn ich mit Vavo Rassa und den anderen Siganesen herumalbere.«
    »Du bist genau richtig, Baya.« Rhodan legte ihr freundschaftlich den
    Arm um die Schultern. »Warst du wieder in der Loower-Kolonie?«, erkundigte er sich dann, weil ihm einfiel, dass es in letzter Zeit um den Quellmeister Pankha-Skrin und seine Artgenossen still geworden war.
    »Schon seit Tagen nicht«, antwortete Baya. »Ich schiebe den Besuch ständig hinaus.«
    »Warum das? Fühlst du dich seit Pankha-Skrins spektakulärem Auftritt, als er das Auge an sich bringen wollte, nicht mehr sicher?«
    »Ich beherrsche die Denkweise der Loower und kann deshalb ihre Handlungen verstehen«, sagte Baya. »Ihr solltet euch aber mehr mit ihnen befassen. Es wäre ein Fehler, sie zu ignorieren, nur weil sie sich ruhig verhalten. Für Pankha-Skrin ist die Entscheidung nur aufgeschoben.«
    »Roi hat mir von dem Gespräch mit dir berichtet, als du ihn genau daraufhingewiesen hast«, sagte Rhodan. »Aber ich erinnere mich, dass du auch meintest, der Quellmeister würde kein zweites Mal Gewalt anwenden. Bist du nun anderer Meinung?«
    Baya schüttelte den Kopf.
    »Ich habe keine Ahnung, was er vorhat. Aber kein Problem wird aus der Welt geschafft, indem man es totschweigt.«
    »Ich werde mit dem Quellmeister reden«, versprach Rhodan. »Schon bald.«
    »Noch bevor die BASIS sich wieder auf die Suche nach der Materiequelle macht?«
    Rhodan zögerte, weil sein Funkarmband aktiv wurde. Reginald Bull meldete sich.
    »Perry, komm bitte in die Zentrale! Wir haben einen Impuls aufgefangen, der zu den wildesten Spekulationen führt.«
    »Ich bin schon unterwegs«, sagte Rhodan und wandte sich Baya zu: »Willst du mitkommen?«
    Rhodan lauschte dem dumpfen Pochen, das aus den Lautsprecherfeldem erklang. »Es hört sich beinahe so an wie das Schlagen eines Herzens«, stellte er nach einer Weile fest.
    Jentho Kanthall schaltete die Aufzeichnung aus.
    »Ich habe dasselbe assoziiert«, erklärte Bull. »Allerdings handelt es sich um einen Hyperimpuls, den die Funkzentrale aufgefangen hat.«
    Payne Hamiller mischte sich ein. »Der Impuls war sehr schwach und dauerte nur eine Nanosekunde. Wir haben ihn stark gedehnt und verstärkt. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass dieses monotone Pochen alles sein soll. Es wird noch eine Menge Rechenzeit kosten, den Kode zu finden und den Impuls zu dechiffrieren.«
    »Payne misst dem Impuls eine zu große Bedeutung bei«, sagte Kanthall. »Er glaubt an eine Nachricht.«
    »Welcher Ausgangspunkt?«, wollte Rhodan wissen.
    »Wir konnten das Signal nicht zurückverfolgen«, antwortete Kanthall. »Aber es kam möglicherweise aus dem Gebiet, in dem Pankha-Skrin die Materiequelle wähnt. Der Impuls muss auch die Sporenschiffe erreicht haben, und wenn schon nicht alle sechs, dann zumindest die HORDUN-FARBAN. Diese Tatsache hat Payne zu den wildesten Spekulationen verleitet.«
    »Ich bleibe dabei, dass es sich um einen Impuls von jenseits der

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