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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anwesenden erfasst hatte, und sagte: »Ihr verzeiht mir hoffentlich, dass ich hier ohne Anmeldung hereinplatze. Aber Kemoauc und Laire wollen dich auf suchen, Perry.«
    »Weißt du, weshalb, Kleiner?«, fragte Rhodan.
    »Keine Ahnung. Ich war nur zufällig dabei, als sie verlangt haben, zu dir vorgelassen zu werden.«
    »Das trifft sich sehr gut.«
    Über Interkom meldete ein Wachmann, dass Laire und Kemoauc vor dem Konferenzraum warteten. Rhodan gab Anweisung, beide passieren zu lassen.
    »Über einen Punkt sollten wir uns aber vorher einig sein«, sagte Atlan. »Wir dürfen keine Konzessionen eingehen und uns nicht mit Halbwahrheiten zufriedengeben. Wenn Laire und Kemoauc nicht mit offenen Karten spielen, werden wir ihnen keinerlei Zugeständnisse machen.«
    Rhodan nickte. »Das ist genau die Marschrichtung, die ich mir vorstelle. Wir bestehen auf klaren und eindeutigen Antworten.«
    »Noch eine Frage, bevor unser ungleiches Paar eintrifft«, sagte Gucky. »Ich sehe, dass du Laires Auge nicht bei dir hast, Perry. Wo ist es?«
    »In meiner Kabine.«
    »Ich darf doch?«
    Der Mausbiber wartete nicht erst auf die Antwort, sondern teleportierte sofort. Wenige Sekunden später war er schon zurück und legte das Augenobjekt vor Rhodan auf den Tisch.
    »Es ist leichtsinnig von dir, so ein unersetzliches Stück unbewacht zurückzulassen«, sagte Gucky vorwurfsvoll. »Wie leicht könnte es entwendet werden. Interessenten gibt es dafür wohl genug. Ich wollte nur demonstrieren, wie mühelos man es grapschen kann. Soll ich das Auge zurückbringen und bewachen?«
    »Nein, lass nur, Kleiner.« Rhodan winkte ab.
    Kemoauc und Laire kamen, gefolgt von dem Kazwo-Roboter. Allerdings blieb Augustus außerhalb des Konferenzraums zurück, während die beiden anderen grußlos an den Konferenztisch traten. Der ehemalige Mächtige schaute nur Rhodan an, und auch für Laire schienen Atlan und Bull Luft zu sein.
    »Wir müssen in einer dringenden Angelegenheit mit dir sprechen, Perry Rhodan«, sagte Kemoauc.
    »Nur zu.« Der Terraner wies auf die freien Plätze am Tisch. Dabei umfasste seine Rechte den Mittelteil des Augenobjekts wie zufällig. Aber es war im Grunde genommen eine besitzergreifende Geste.
    »Allein!«, drängte Laire.
    »Was ihr mir zu sagen haben könnt, geht auch meine Freunde an«, erwiderte Rhodan. »Wenn es von Bedeutung ist, haben sie ein Recht, es zu erfahren. Also?«
    Kemoauc warf Laire einen Blick zu. Als sich der Roboter mit einer geschmeidigen Bewegung setzte, zögerte er auch nicht länger.
    »Du zeigst immer wieder, dass du keine Entscheidungsfreiheit hast, Perry Rhodan«, sagte Kemoauc mit amüsiertem Lächeln. »Das macht die Zusammenarbeit mit dir so kompliziert.«
    »Ich kann mich nicht erinnern, dass du schon einmal große Bereitschaft zur Zusammenarbeit gezeigt hättest«, sagte Rhodan kühl.
    »Bitte!«, ließ sich Laire vernehmen. »Keine Spitzfindigkeiten. Das entspricht nicht dem Anlass unseres Besuchs.«
    »Dann komm endlich zur Sache!«, sagte Atlan. »Wir sind gespannt darauf, zu hören, was euch zu uns führt.«
    »Zu Perry Rhodan«, berichtigte Kemoauc.
    »Bitte«, sagte Laire wieder und wandte sich Rhodan zu. »Es ist etwas eingetreten, was eine Aktion von mir und Kemoauc dringend nötig macht. Wir beide müssen in einer wichtigen Mission an Bord der Sporenschiffe. Dafür brauchen wir dein Einverständnis.«
    »Was für eine Mission?«, wollte Rhodan wissen.
    »Diese Frage habe ich vorhergesehen«, sagte Laire. »Aber es tut mir leid, ich kann sie dir nicht beantworten.«
    »Hat es mit dem Funkspruch von jenseits der Materiequelle zu tun?«, erkundigte sich Rhodan wie beiläufig.
    »Es hat etwas mit euch zu tun«, erwiderte Laire. »Was wir tun müssen, geschieht im Interesse der Menschheit.«
    »Schön und gut. Aber wer weiß, ob wir unsere Interessen auf diese Weise überhaupt von euch wahren lassen möchten. Wir dürfen zumindest erwarten, dass wir erfahren, was ihr für uns tun wollt.«
    »Ich habe dir gleich gesagt, dass es keinen Sinn hat, mit diesen starrköpfigen Halbwilden zu verhandeln!«, rief Kemoauc aus. »Sie wollen immer alles genau wissen, auch wenn dieses Wissen für sie verderblich ist. Was brauchen wir denn Rhodans Einverständnis?«
    »Das habe ich mich selbst schon gefragt«, sagte Perry zustimmend. »Wieso wollt ihr mein Einverständnis, wenn ihr nicht bereit seid, eure Beweggründe zu verraten?«
    »Wir brauchen mein Auge, um im distanzlosen Schritt auf die Sporenschiffe

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