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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lassen, fragte Rhodan: »Sind die Teleporter mit dem Spezialistenteam von der GOR-VAUR noch nicht zurück?«
    Statt einer Antwort materialisierten im Hintergrund Gucky und Tschubai mit sechs Männern. Unter ihnen waren Payne Hamiller und Geoffry Waringer.
    »Auftrag ausgeführt!«, meldete Gucky und zeigte dem verblüfften Kemoauc seinen Nagezahn. »Wir haben die Sporenschiffe auf den richtigen Kurs gebracht.«
    Laire machte einen Schritt auf Rhodan zu, doch dieser klammerte sich fester an das Auge und wich zurück. Urplötzlich richteten sich von allen Seiten Waffen auf Laire und Kemoauc.
    »Die Sporenschiffe fliegen nicht mit Kurs auf die Milchstraße«, erklärte Rhodan. »Meine Leute sind von einem Schiff zum anderen teleportiert und haben die Zielprogrammierung verändert. Das neue Ziel ist die Sonne Drink.«
    »Narr!«, schrie Kemoauc und wollte sich auf Rhodan stürzen, aber die drohenden Waffenläufe hinderten ihn daran.
    »Ich habe geahnt, dass du nicht klein beigeben würdest«, sagte Laire zu Rhodan. »Aber so eine Verrücktheit habe ich nicht erwartet. Jetzt bleibt mir keine andere Wahl, als dir die Wahrheit zu sagen.«
    »Die Wahrheit ist, dass die Kosmokraten die Sporenschiffe für eine Invasion unserer Heimatgalaxis benötigen«, sagte Atlan anklagend.
    Kemoauc lachte schallend.
    »Was für erbärmliche Idioten diese Menschen doch sind!«, rief er. »Sie sind es nicht wert, dass du dich für sie einsetzt, Laire. Sollen sie doch ruhig in ihr Verderben stolpern.«
    In der Hauptzentrale der BASIS wurde es totenstill, als Laire erzählte, welchen Auftrag er von den Kosmokraten erhalten hatte.
    Rhodan hörte gebannt zu. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Es klang unglaublich, dass die Kosmokraten mit den Sporenschiffen nichts anderes im Sinn hatten, als sie zur Rettung der Mensch - heit und anderer galaktischer Völker zu verwenden. Aber Rhodan hatte keinen Grund mehr, Laire nicht zu glauben.
    Er verstand nur eines nicht: Warum hatte Laire ihm nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt?
    »In eurer Heimatgalaxis ist es wiederholt zu Weltraumbeben von großem Ausmaß gekommen«, sagte der Roboter. »Das ist aber erst der Anfang. Die Kosmokraten erwarten noch weit stärkere Auswirkungen der manipulierten Materiequelle. Da sich die Katastrophe nicht mehr abwenden lässt, wollten sie die Sporenschiffe als Überlebenspotenzial einsetzen. Das hast du durch dein Misstrauen verhindert.«
    »Es wäre nicht so weit gekommen, wenn wir die Wahrheit eher erfahren hätten.«
    »Und? Wie hättest du auf die Nachricht reagiert, dass deine Menschheit vom Untergang bedroht ist?«
    »Vermutlich hast du recht, wenn du meinst, dass ich mich mit den Sporenschiffen auf den Weg gemacht hätte«, sagte Rhodan. »Aber ...« Er verstummte.
    In die folgende Stille meldete die Ortung: »Die Sporenschiffe kreuzen die Bahn des zweiten Planeten und beschleunigen weiter.«
    Hamiller stürzte aufgeregt heran. »Ich habe ausgerechnet, dass es noch möglich ist, den Kurs der Schiffe zu ändern. Aber viel Zeit bleibt nicht mehr.«
    »Worauf warten wir denn?«, rief Gucky. »Ras und ich könnten die Spezialisten in sechs Etappen zu den Sporenschiffen teleportieren.«
    »Ich komme mit«, bot Laire sich an.
    »Du bist ein unverbesserlicher Menschenfreund«, stellte Kemoauc lest und wandte sich ab.
    Rhodan hielt Laire das Auge hin, aber der Roboter lehnte ab. »Ich rühre dieses Instrument vorerst nicht mehr an, es bleibt in deinem Besitz. Ich werde mich den Teleportem anvertrauen.«
    Tschubai und Gucky brachten die erste Gruppe von Wissenschaftlern mit Hamiller und Waringer zu den Sporenschiffen. Sofort materialisierten sie wieder und nahmen Laire und weitere fünf Spezialisten mit.
    »Wie viel Zeit haben wir noch?«, fragte Rhodan die Ortung.
    »Eine Viertelstunde bis zum kritischen Punkt.«
    »Wenn die Teams rasch arbeiten, müssten sie alle sechs Schiffe retten können«, sagte Atlan.
    »Es hätte nicht so weit kommen müssen.«
    »Selbstvorwürfe sind fehl am Platz«, sagte Atlan. »Laire hätte das ...«
    »Es geht nicht um die Schuldfrage.« Rhodan winkte ab. »Ich denke nur daran, was aus den Menschen in der Milchstraße wird, wenn wir die Sporenschiffe verlieren. Es wäre so verdammt sinnlos!«
    »Noch zehn Minuten!«, meldete die Ortung.
    Rhodan starrte auf die Schirme, als könnte er bereits mit seinem Blick die Flugrichtung der Sporenschiffe ändern. Die Zeit schien rasend schnell zu vergehen.
    »Kursabweichung der GOR-VAUR!«,

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