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Silberband 116 - Der Auserwählte

Silberband 116 - Der Auserwählte

Titel: Silberband 116 - Der Auserwählte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er kehrte zu Pankha-Skrin zurück und berichtete ihm.
    »Es kann kein Zweifel daran bestehen, dass Laire uns nach Erskriannon abschieben will, um dich, Pankha-Skrin, von deinem übrigen Volk zu isolieren. Augustus hat uns ungewollt den eindeutigen Beweis geliefert.«
    »Augustus hat aber auch gesagt, dass er Erskriannon als letzte Möglichkeit ansieht«, widersprach Pankha-Skrin.
    »Das kann Taktik sein«, behauptete Bumetto-Kup. »Wir sollten es nicht darauf ankommen lassen. Wir wären in der Lage, die Space-Jet aus eigener Kraft zur BASIS zurückzufliegen, soweit verstehen wir längst, die terranische Technik zu handhaben. Augustus vorher zu überwältigen sollte kein Problem sein.«
    »Denke, Bumetto-Kup!«, sagte Pankha-Skrin. »Bediene dich der Entelechie, dann wirst du erkennen, dass es nicht Laires Absicht sein kann, uns nach Erskriannon zu verbannen. Das würde nicht zur Lösung des Problems beitragen und den Kosmokraten keinen Vorteil einbringen.«
    »Wer weiß, ob die Kosmokraten eine für uns akzeptable Lösung anstreben«, wagte Bumetto-Kup einzuwenden. Mit Nachdruck fügte er hinzu: »Sie sind unser Feind!«
    Wie konnte Pankha-Skrin diesem jungen Heißsporn die Hintergründe verständlich machen, wenn sie für ihn selbst nicht transparent waren? Der Quellmeister wusste nur, dass es nicht Laires Art war, ein Versprechen zu brechen.
    Pankha-Skrins beharrliches Schweigen führte dazu, dass sich Burnetto-Kup schließlich zurückzog.
    Bumetto-Kups Zweifel hielten jedoch nur bis zur Mitte dieses Tages. Dann landete das Diskusschiff der Demonteure und brachte Laire zurück.
    Pankha-Skrin blieb an Bord der Space-Jet. Er setzte seine Erwartungen nicht zu hoch, denn er wollte nicht, dass sie enttäuscht wurden. Der Quellmeister wartete, bis ihm der leichtfüßige Schritt Laires dessen Besuch ankündigte.
    Der Roboter war verändert.
    Er hatte wieder zwei Augen.
    »Du warst auf der BASIS?«, fragte Pankha-Skrin.
    »Nein«, antwortete Laire. Er sagte dieses eine Wort und stand nur da, wie um dem Quellmeister Gelegenheit zu geben, ihn eingehend zu betrachten. Und Pankha-Skrin tat dies sehr ausführlich.
    Laires Anblick erregte ihn in besonderem Maß. Daran war natürlich das zweite Auge schuld. Pankha-Skrin versuchte jedoch nicht, seine eigenen Empfindungen zu analysieren, denn er wollte nicht auf Abwege geraten.
    Der Roboter hatte sein Augeninstrument auf der BASIS zurückgelassen und dafür Ersatz bekommen. Pankha-Skrin musste anerkennen, dass jene, die Laires Ersatzinstrument in die ausgeglühte Augenhöhle
    eingesetzt hatten, hervorragende Arbeit geleistet hatten. Es lag nahe, dies als Werk der Kosmokraten anzusehen.
    Für Pankha-Skrin war es wie eine Ewigkeit, während der er dem wiederhergestellten Laire gegenüberstand. Obwohl er seine aufwallenden Empfindungen in sein Tiefenbewusstsein verdrängte, war er durchaus in der Lage, sich über Laire ein Urteil zu bilden.
    Anstatt Selbstsicherheit und Stärke auszustrahlen, ging von dem Roboter eine deutliche Unsicherheit aus; er wirkte scheu und gehemmt. Pankha-Skrin ahnte allmählich, dass Laires neues Auge an dieser Verunsicherung schuld war. Er schien sich des Jahrmillionen zurückliegenden Raubes nun stärker bewusst zu sein. Und dieses Bewusstsein mochte die Befürchtung mit sich bringen, der Diebstahl von einst könnte sich wiederholen.
    Pankha-Skrin wollte diese Ängste zerstreuen. »Jetzt bist du wieder vollwertig, Laire«, sagte er deshalb. »Dabei soll es bleiben.«
    »Wir alle müssen lernen, über die Schatten der Vergangenheit zu springen«, erwiderte der Roboter. »Mir wird das gelingen - und dir auch, Pankha-Skrin. Deinem Volk wird geholfen werden.«
    Der Quellmeister fuhr seine Sehorgane weiter aus und richtete sie fasziniert auf Laires Ersatzauge. Unzählige Fragen bestürmten ihn, aber er wagte nicht, sie zu stellen. Laire war nur ein Bote höherer Mächte und würde sich in vielen Belangen auf seine Schweigepflicht berufen müssen. Der Quellmeister behielt die Fragen lieber für sich, er wollte keine ablehnenden Antworten hören.
    Zwei Fragen beschäftigten ihn dennoch so sehr, dass er sie stellte.
    »Du hast ein neues Auge bekommen. Besitzt es dieselben Eigenschaften wie das andere?«
    »Es ist in jeder Beziehung ein Ebenbild, mit allen Fähigkeiten und Eigenschaften«, bestätigte Laire.
    »Das hat die Kosmokraten einigen Aufwand gekostet. Und wofür?«
    »Du meinst, wenn ich ein solches Instrument benötige, hätte ich mir mein altes Auge

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