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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind kugelförmig und haben einen Durchmesser von 1126 Kilometern. Das entspricht in terranischen Begriffen genau den Maßen der Sporenschiffe.«
    Alurus sprang von seinem Lager und schob Dihat ungeduldig vor sich her.
    »Worauf wartest du noch?«, fauchte er den Androiden an. »Lass mich durch. Ich muss die Beiboote zurückrufen.«
    »Warte auf mich!«, rief Dihat, denn Alurus war zwar wesentlich kleiner als er, dafür aber flinker.
    Als Dihat endlich in die Zentrale kam, hatte Alurus die Beiboote bereits zum Mutterschiff zurückbefohlen.
    »In welchem Gebiet wurden die Schiffe gesichtet?«, fragte Alurus.
    »Die Menschen nennen es Eastside. Es scheint sich um jenen Sektor zu handeln, aus dem wir gerade erst gekommen sind.«
    »Das hast du aber schnell gemerkt«, spottete Alurus.
    Dihat sah ihn gekränkt an.
    »Schon gut«, murmelte Alurus schuldbewusst. »Du hast gute Arbeit geleistet, Dihat. Geh jetzt und ruhe dich ein wenig aus.«
     
    Es war im höchsten Grade verdächtig, dass die Sporenschiffe so weit vom Treffpunkt entfernt in die Milchstraße eingedrungen waren. Alurus konnte es kaum erwarten, den Dingen auf den Grund zu gehen. Es dauerte, bis ein Teil der Beiboote angedockt war, dann gab er den Startbefehl. Die Müdigkeit der letzten Tage war wie weggeblasen.
    Unterwegs zerbrach Alurus sich den Kopf darüber, was mit den Schiffen geschehen sein mochte. Er konnte sich nicht vorstellen, dass sie von außen beeinflusst oder von Unbefugten manipuliert worden waren. Seine Vermutungen liefen eher darauf hinaus, dass jemand, der im Auftrag der Kosmokraten handelte, einen Fehler gemacht hatte. Vielleicht waren den Steuergehirnen falsche Koordinaten eingegeben worden.
    Wie dem auch sein mochte, die Folgen konnten fatal sein. Mit der GAVÖK hatte Alurus bereits unliebsame Bekanntschaft gemacht. Eine winzige Flotte, die im Auftrag dieser Organisation die Eastside auf der Suche nach Orbitern und Keilschiffen durchstreifte, hatte den UFO-Kommandanten in große Verlegenheit gebracht, als sie plötzlich über dem Planeten Statischon aufkreuzte. Alurus hatte dort auftragsgemäß siebenundneunzig terranische Kinder so präpariert, dass sie nach ihrer Rückkehr ein Serum lieferten, mit dem eine durch die Weltraumbeben ausgelöste Krankheit geheilt werden konnte. Alurus hatte keine Sehnsucht nach weiteren Begegnungen mit GAVÖK-Schiffen oder Einheiten der LFT – es sei denn, er befand sich in einer Situation, in der niemand ihm etwas anhaben konnte.
    Wenn diese Leute die Schiffe entdeckt hatten, würden sie bald versuchen, sie zu betreten. Dagegen war im Grunde nichts einzuwenden, denn früher oder später würde Alurus ihnen die riesigen Fahrzeuge sowieso überlassen. Nur wollte er nicht, dass sie in den Sporenschiffen herumstöberten, solange er nicht sicher sein konnte, dass in ihnen alles in Ordnung war. Wenn er die Schiffe übergab, dann in einwandfreiem Zustand. Er hätte versuchen können, die LFT beziehungsweise Julian Tifflor zu erreichen und den Sachverhalt zu erklären. Alurus war jedoch der Ansicht, dass das reine Zeitverschwendung sei. Weder die Terraner noch die Leute der GAVÖK würden bereit sein, um seiner Gefühle willen ihre angeborene Neugierde zu zügeln.
    Ungeduldig fieberte er dem Moment entgegen, in dem die Schiffe sichtbar wurden. Zum Glück hatte Dihat ihm genaue Angaben über deren Standort geliefert. Alurus hatte alles noch einmal nachgeprüft und keinen Fehler gefunden.
    Als ein vertrautes, in dieser Gegend jedoch völlig unerwartetes Signal ertönte, sprang Alurus vor Schreck so heftig auf, dass er das Gleichgewicht verlor und sich an der Sessellehne festhalten musste, um nicht hinzufallen.
    Ein anderes Mutterschiff – hier, in der Milchstraße, in der außer ihm keiner von seiner Art etwas zu suchen hatte.
    »Das kann nichts Gutes bedeuten«, murmelte er vor sich hin und stellte nervös die Verbindung her. Dabei erkannte er beunruhigt, dass das andere Mutterschiff in der Nähe des von den Kosmokraten festgesetzten Treffpunkts stehen musste.
    Sein erster Gedanke war, dass die Kosmokraten schneller als er bemerkt hatten, dass die Sporenschiffe nicht programmgemäß arbeiteten und ihm Hilfe gesandt hatten. Er verwarf diesen Gedanken sofort, denn seiner Erfahrung nach kümmerten jene, die hinter den Materiequellen existierten, sich nicht um solche Kleinigkeiten. Sie gaben ihren Beauftragten Anweisungen, aber mit den Details der Ausführung befassten sie sich nicht.
    Auf der Sichtfläche erschien

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