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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aber es dürfte besser sein, sie gar nicht erst damit in Berührung zu bringen.«
    »Aber wie kann man die Strahlung beseitigen?«, fragte Alurus ratlos. »Wenn sie nach dieser unendlich langen Zeit noch solche Auswirkungen hat ...«
    »Organische Materie zieht die Strahlung an«, erklärte Servus. »Wir werden große Mengen von künstlichem Plasma in die Schiffe bringen, vor allem in die ehemaligen Lagerräume. Du solltest schon jetzt die nötigen Vorbereitungen treffen, damit wir sofort mit der Produktion beginnen können.«
    »Und wie lange wird es dauern, bis die Strahlung aufgesogen ist?«
    »Das scheinen nicht einmal die Kosmokraten zu wissen. Wir können nur unser Bestes tun und dann abwarten. Das Plasma müssen wir natürlich an einem sicheren Ort vernichten. Sonst bleibt die Strahlung erhalten und beeinflusst am Ende noch Lebewesen.«
    »Nun gut«, sagte Alurus tapfer. »Wir werden auch das schaffen. Hoffentlich kommen uns die Terraner und deren Freunde nicht in die Quere.«
    »Sie sollten eigentlich andere Sorgen haben«, bemerkte Servus. »Glaubst du, dass sie angesichts der Verhältnisse, die in ihrer Galaxis herrschen, ihre Zeit damit verschwenden, uns bei der Arbeit zu behindern?«
    »Ich traue es ihnen zu!«, bekannte Alurus grimmig.
    Aber als er wenige Stunden später die sechs riesigen Schiffe sah, war von den Terranern noch nichts zu sehen. Selbst das GAVÖK-Schiff war offenbar weitergeflogen, nachdem es die Nachricht an die Zentrale der Organisation gesendet hatte.
    »Du siehst, es ist alles halb so schlimm!«, sagte Servus und lächelte erleichtert.
    Alurus schwieg. Er glaubte nicht daran, dass es so still und friedlich bleiben würde, bis sie ihre Arbeit verrichtet hatten.
    »Ich schicke ein paar Androiden in die GOR-VAUR«, entschied er schließlich. »Sie sollen sich dort umsehen und herausfinden, wie wir das Plasma am schnellsten und wirksamsten einsetzen können. Vielleicht gibt es sogar in dem Schiff selbst Anlagen, mit denen wir das Zeug herstellen können.«
    Servus stimmte zu und versprach, sofort nach seiner Ankunft einige seiner Androiden in ein anderes Sporenschiff zu schicken, damit man später die Ergebnisse vergleichen und das optimale Verfahren entwickeln könne. Danach brach die Verbindung vorübergehend ab.
     
    Weder Alurus noch Servus ahnten, welchem beinahe banalen Umstand sie es zu verdanken hatten, dass ihnen nicht schon nach wenigen Stunden eine Flotte von GAVÖK- und LFT-Raumern auf den Pelz rückte. Der Umstand hieß Ersatzteilmangel und legte just zu diesem Zeitpunkt die Sendeanlage der HERGAST lahm, jenes Relaisschiffs, das die sechs riesigen Gebilde entdeckt und ihr Auftauchen sofort der GAVÖK gemeldet hatte.
    Die HERGAST hatte diese Gegend keineswegs verlassen, sondern sich in den Ortungsschutz einer kleinen Sonne begeben, die nur etwa ein halbes Lichtjahr von den Sporenschiffen entfernt war. Von dort aus wollte man die ominösen Kugeln beobachten, denn eines stand fest: Noch vor kurzer Zeit hatte es die Riesengebilde an dieser Stelle nicht gegeben, sie waren plötzlich aufgetaucht und mochten ebenso unvermittelt wieder verschwinden. Da sie aber in Richtung des Solsystems trieben, war man in der HERGAST äußerst wachsam.
    Ausgerechnet einige Minuten vor dem Erscheinen der ersten UFO-Flotte fiel die Sendeanlage der HERGAST aus. Ersatzteile aller Art waren in dieser Zeit kostbar, und wenn man überhaupt welche bekam, behandelte man sie mit größter Behutsamkeit. Das war in der HERGAST auch der Fall, half jedoch nichts: Als man vorsichtig die Plastikhülle öffnete, in der das kostbare Teil sich befinden sollte, sah man drinnen nur einen Fladen von zähflüssigem grauem Metall in dem ein paar bunte Gegenstände schwammen.
    Die Erklärung war einfach: Das Raumschiff, von dem die HERGAST gerade dieses Teil geliefert bekommen hatte, war in die Begleitstrahlung der letzten Bebenwelle geraten – und das Teil hatte in der Hauptsache aus Arkonstahl bestanden. Abgesehen davon handelte es sich selbstverständlich um ein unersetzbares Einzelstück, das man mit bordeigenen Mitteln nicht herzustellen vermochte.
    Hatte schon die Nachricht vom Erscheinen der sechs Riesenkugeln Alarm bei der GAVÖK und der LFT ausgelöst, so war das Auftauchen einer ganzen UFO-Flotte eine Sensation. Nur wusste leider niemand außerhalb der HERGAST etwas davon.
    Auf Terra und im Hauptquartier der GAVÖK verließ man sich auf die Besatzung des Relaisschiffs, denn sie galt als zuverlässig und

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