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Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Silberband 117 - Duell der Erbfeinde

Titel: Silberband 117 - Duell der Erbfeinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ablehne.«
    »Ich weiß. Also: Dieser Wissenschaftler geht davon aus, dass im Zusammenhang mit den Weltraumbeben nachweislich bereits ein Versuch stattgefunden hat, uns Menschen über das Gröbste hinwegzuhelfen. Ihr erinnert euch an Alurus, der im Auftrag von Wesen, die er selbst als Kosmokraten bezeichnete und über die wir nichts weiter wissen, als dass sie jenseits der Materiequellen existieren, siebenundneunzig Kinder entführte. Terranische Kinder. Es war kein einziges dabei, das von einer Kolonie stammte. Daraus schließt Westen Carmel, dass diese Hilfsaktion speziell auf uns Terraner zugeschnitten war – dass das Serum auch bei Angehörigen anderer, menschlicher Völker hilft, ist ein glücklicher Zufall.«
    Er sah Ronald Tekener an und nickte, als er dessen bedenkliches Gesicht sah.
    »Alurus erklärte mir in groben Zügen, wie es zu den Beben kommt. Ihr kennt diese Geschichte: Die Kosmokraten sahen sich gezwungen, eine bestimmte Materiequelle zu manipulieren. Wir wissen nicht, was eine solche Quelle ist, wie sie aussieht und welche Funktionen sie hat – wir können nur glauben, was Alurus mir erzählt hat. Wenn wir aber davon ausgehen, dass er mir die Wahrheit sagte und dass die Wahrheit, die er kennt, mit dem übereinstimmt, was wirklich geschieht, dann gewinnt eine andere Tatsache an Gewicht: Die BASIS startete mit dem Ziel, ein Objekt namens PAN-THAU-RA seiner ursprünglichen Bestimmung zuzuführen. Laut Alurus ist die PAN-THAU-RA nichts anderes als ein Sporenschiff, vollgestopft mit äußerst gefährlichen Dingen, die der Hominide als Quanten bezeichnete. Es bestand die Gefahr, dass diese Quanten die PAN-THAU-RA verließen und diesen Teil des Universums verseuchten. Um der Quanten willen wurde die Materiequelle manipuliert. Und jetzt wird es interessant. Carmel hat sich eine Kopie der Aufzeichnung meines Gesprächs mit Alurus besorgt und sie analysiert. Er kommt zu dem Schluss, dass es nicht nur ein Sporenschiff gibt, sondern deren mehrere. Die PAN-THAU-RA entglitt dem Einfluss der Kosmokraten – die anderen stehen ihnen möglicherweise noch zur Verfügung. Alurus sagte weiterhin, dass die Folgen einer solchen Manipulation vorauszusehen sind. Aus seinen Aussagen geht hervor, dass der Bebenkrebs viel früher auftrat, als er nach den ihm vorliegenden Informationen angenommen hatte. Mit anderen Worten: Es besteht die Möglichkeit, dass die Beben insgesamt gefährlicher ausgefallen sind, als selbst die Kosmokraten es sich träumen ließen. Sie waren vielleicht der Ansicht, dass es reichte, wenn sie uns zu dem UFO-Serum verhalfen. Jetzt sehen sie, dass es damit nicht getan ist.«
    »Es klingt so verdammt logisch!«, murmelte Tekener. »Sie haben schon zu viel Arbeit in uns investiert, um uns sang- und klanglos unserem Schicksal zu überlassen. Also schicken sie diese Sporenschiffe.«
    »Es muss nicht so sein«, warnte Jennifer Thyron. »Es mag für uns logisch klingen – aber wer weiß, welcher Logik die Kosmokraten folgen?«
    »Das ist der springende Punkt«, sagte Tifflor ernst. »Aber auf die Gefahr hin, dass wir einem absurden Märchen auf den Leim gehen: Seht euch diese Riesenkugeln an. Ich würde selbst mitfliegen, wenn ich es wagen dürfte, Terra jetzt zu verlassen. Ich gebe euch sechs Raumschiffe. Das muss reichen.«
    »Das ist mehr als genug.« Ronald Tekener lachte leise. »Wenn diese Monstergebilde sich als aggressiv erweisen, dürfte uns vermutlich die gesamte LFT-Flotte nicht viel helfen. Wann sollen wir starten?«
    »Sofort!« Julian Tifflor lächelte plötzlich. »Ich habe von einem Mann gehört, der am Ertrinken war und nach einem Bündel von Strohhalmen griff. Er konnte sich retten. Unter dem Stroh verbarg sich ein dicker Baumstamm.«
    »Hoffen wir, dass es diesmal nicht umgekehrt ist und sich unter dem scheinbar stabilen Baumstamm nur ein bisschen Stroh befindet«, murmelte Tekener sarkastisch.

11.
     
     
    Sie hatten Schiffbruch erlitten. Thezein erinnerte sich so deutlich an die Katastrophe, als hätte sie erst vor wenigen Augenblicken stattgefunden.
    Als er wieder erwachte, fand er sich in einer unsagbar fremden Umgebung wieder. Über ihm und um ihn herum waren Wände. Wände aus Metall, die einen engen Gang einschlossen, und sie waren mattgrau und ohne jeden Schmuck. In die Decke waren aber leuchtende Quadrate eingelassen, die den Gang in matte Helligkeit tauchten. Die Luft roch seltsam, das Licht hatte nur eine völlig falsche Farbe, und jeder Laut, den er vernahm, klang

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