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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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selbst.
    »Wie nimmt man Kontakt mit den Ureinwohnern auf?«, fragte Salik.
    »Ich werde es dir zeigen!«
     
    Amtranik mochte sich einige Waffen aus dem Arsenal der Ureinwohner beschafft haben. Aber wenn Salik die in der Lebenszelle manifestierten Geister für sich gewinnen konnte, würde ihm das einen großen Vorteil verschaffen.
    Marcel Pradel verließ den ersten Raum durch einen weiteren stetig tätigen Zugang. Es kostete Jen Salik keine Mühe, dem Einsiedler während der nächsten Öffnungsphase zu folgen.
    »Hier ist das Kommunikationszentrum.« Pradel deutete auf eine Wand der Lebenszelle, von der zu Bündeln vereinte Fasern hingen. »Es genügt, wenn man unter die Kommunikatoren tritt. Das sind sehr empfindliche Perzeptoren, die auf Gehirnimpulse im Verein mit akustischen Signalen reagieren. Du kannst meinem Beispiel unbesorgt folgen, ich habe die Kontaktaufnahme jedes Mal unbeschadet überstanden.«
    Salik zögerte, als er sah, dass sich Faserbündel über Pradels Kopf legten und mit seinem Haar verwoben.
    »Ich habe etwas gegen Gedankenkontrolle«, sagte er.
    »Das hat mit Telepathie nichts zu tun.« Pradel lächelte aufmunternd. »Deine geheimen Gedanken bleiben diesen Perzeptoren verborgen. Sie erfahren nur, was du ihnen mitteilen willst. Dein Unterbewusstsein bleibt unberührt, und dein Geist ist die ganze Zeit über wach. Du kannst dich zwischendurch mit mir unterhalten, wenn es dir beliebt.«
    Salik trat zögernd an die Wand. Sofort schwebten die Faserbündel empor. Wieder zögerte er, tat schließlich aber doch den entscheidenden Schritt. Die Berührung der Fasern auf seiner Kopfhaut verursachte ein Kribbeln.
    Ich fürchte, dass ich im Begriff bin, eine Dummheit zu begehen, erkannte Salik. Er hatte eine unbestimmte Ahnung, die jedoch aus dem verschütteten Ritterwissen nicht den Weg in sein Bewusstsein fand.
    Er schob seine Bedenken beiseite, weil er gar keine andere Wahl hatte, als diese Möglichkeit aufzugreifen. Wenn er sich die Technik der Ureinwohner nicht zunutze machen oder sie ausschalten konnte, war er verloren. Ich bin ein Ritter der Tiefe, sagte er sich.
    »Hast du Kontakt?«, fragte Pradel.
    Salik lauschte in sich hinein. Da waren keine fremden Gedanken.
    »Wie nennen sich die Ureinwohner?«, fragte er.
    »Ich habe ihren Namen nicht erfahren«, antwortete Pradel. »Ich nenne sie in ihrer Gesamtheit, weil ich sie als Kollektiv sehe, einfach Bruder Amos. Das gefällt ihnen.«
    Hörst du mich, Bruder Amos?, dachte Salik. Sekundenlang wartete er vergeblich auf eine Antwort, dann stellte er seine Frage laut: »Hörst du mich, Bruder Amos?«
    »Ah, ja ...«, hallte es verzerrt von den Wänden. Über den Faserbündeln hatten sich porenartige Öffnungen gebildet, die sich im Rhythmus der Laute bewegten.
    »Ah, ja ...«, erklang es wieder. »... da ist ein Gast in der Stadt ... auf dass du dich wohlfühlst ... Komfort können wir dir leider nicht bieten, müder Wanderer ... Du weißt, die Zeit hat eine gar zerstörerische Kraft ...«
    »Ich bin nicht hier, um mich auszuruhen.«
    »... um zu forschen?«, hallte es in der Lebenszelle. »Was erforschenswert ist, haben wir hier. Es ist nicht genug geblieben, um für dein Wohlergehen zu sorgen, aber reichlich, um deine Neugierde zu befriedigen.«
    »Ein Freund, der ständiger Gast auf Bruder Amos ist und mich hergeführt hat, sagte, dass es viele Zeugnisse eurer Technik gibt. Ich möchte sie sehen.«
    »Ah, ja ...«
    Salik wandte sich wieder an seinen Begleiter. »Wieso nimmt die Lebenszelle nicht Stellung zu meinen Wünschen? Habe ich etwas falsch gemacht?«
    »Ganz und gar nicht«, sagte Pradel. »Bruder Amos gab dir seine Zustimmung. Er wird uns beide zur Technik seines Volkes führen. Wir befinden uns schon auf dem Weg ...«
    »Das ist Manipulation!« Jen Salik riss sich gewaltsam von den Faserbündeln los. Ein stechender Schmerz unter der Schädeldecke ließ ihn aufschreien. Er taumelte zur gegenüberliegenden Wand und stützte sich mit einer Hand ab. Das nachgebende Plasma schloss sich um seine Hand. Heftig zog Salik den Arm zurück und griff nach dem Kombistrahler.
    »Jen, nein!«, rief Pradel entsetzt. »Du darfst Bruder Amos nicht töten. Er ist der Letzte seiner Art.«
    »Ich bin nicht bereit, mich einer Gedankenkontrolle auszusetzen«, sagte Salik.
    »Kein Grund zur Panik.« Pradel löste sich langsam von den faserigen Perzeptoren. »Du siehst, es geht ebenso ohne Gewaltanwendung. Bruder Amos hört dich auch so, du kannst dich mit ihm

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