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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Narkosestrahlen nichts anhaben konnten, sollte den Strahler bedienen. Kosmos Tree deutete hinab zum See und stieß Ras Tschubai an.
    »Sie werden bald hier sein. Hinter der Station beginnt das Gebirge. Es gibt eine Höhle dort, die der Beginn eines natürlichen Tunnels ist, der in einem Tal weiter östlich wieder an die Oberfläche kommt. Dort fängt der Wald an, der sich bis nach Suntown zieht.«
    Er hatte so laut gesprochen, dass ihn alle hören konnten. Und sie verstanden, was er andeuten wollte.
    »Wir sollen fliehen?«, fragte Prull.
    »Hast du einen besseren Vorschlag?«
    »Die Posbis werden die Höhle schnell entdecken und uns folgen«, wandte Tschubai ein. »Eine Flucht würde uns also wenig helfen.«
    »Das ist nicht unbedingt gesagt.« Bendrix griff den Vorschlag auf. »Die Höhle ist uns schon länger bekannt. Sie sollte später einmal bestimmte Anlagen aufnehmen und wurde dafür schon entsprechend präpariert. Das Wichtigste für uns ist, dass wir den Eingang schließen und tarnen können.«
    »Genau richtig«, bestätigte Kosmos Tree.
    Prull deutete zum See hinab. »Wir müssen uns beeilen!«, drängte er.
    Gucky zögerte. Sein Blick wanderte von dem Fragmentraumer zu den Posbis, die in lockerer Marschordnung den See umrundeten. Warum die Roboter nicht einfach Flugaggregate nutzten, blieb offen. Vielleicht setzten sie auf die psychologische Komponente, die ihr Anblick auslöste.
    »Einen Denkzettel hätten sie schon verdient ...«
    »Später!« Tschubai legte dem Ilt eine Hand auf die Schulter. »Ich halte es für klüger, jetzt von hier zu verschwinden, ehe sie etwas merken. Wir können froh sein, dass der Fragmentraumer noch nicht das Feuer eröffnet hat.«
    Der Rückzug verlief reibungslos. Der Vorraum der Höhle war groß genug, um alle Flüchtlinge aufzunehmen. Lautlos schloss sich dann der als Felswand getarnte Eingang. Licht flammte auf. Ungeöffnete Metallkisten beanspruchten viel von dem zur Verfügung stehenden Platz. Im Hintergrund führte ein mannshoher Gang tiefer in den Berg hinein, der von Bendrix erwähnte Tunnel.
    »Ich habe das Gefühl, in der Falle zu sitzen«, bekannte Marscha Hagen. »Niemand kann sagen, was inzwischen draußen geschieht. Die Posbis werden uns suchen.«
    »Aber sie finden uns nicht.« Bendrix schien sich seiner Sache sehr sicher zu sein. »Es war geplant, hier den Interkom einzurichten, aber der ganze Kram ist noch verpackt.«
    »Alles kein Problem.« Gucky drängte sich nach vorn. »Ich werde draußen nachsehen.«
     
    Er materialisierte in drei Kilometern Höhe. Es war so gut wie ausgeschlossen, dass er geortet wurde. Zum einen war er zu klein, zum anderen hatte er keine Energieverbraucher eingeschaltet.
    Die Posbis hatten die Station erreicht. Zweifellos durchsuchten sie alle Räumlichkeiten. Sie begannen jetzt schon damit, den Paralysator auf dem Dach zu zerlegen und abzutransportieren.
    Gucky teleportierte weiter. Bendrix hatte recht: Der Eingang zur Höhle war vollendet getarnt. Posbis liefen achtlos an der Stelle vorüber, an der Gucky den Zugang vermutete.
    Aber eigentlich interessierte ihn der Fragmentraumer. Er teleportierte aufs Geratewohl und fand sich in einer riesigen und völlig leeren Halle wieder.
    Jeder Posbiraumer war nach anderen Plänen konstruiert. Gucky konnte sich ungefähr ausrechnen, dass er ziemlich im Zentrum der fliegenden Festung materialisiert war. Er verzichtete auf eine weitere Teleportation und versuchte stattdessen, die mentalen Impulse aufzufangen, die das Zellplasma der an Bord befindlichen Roboter ausstrahlte. Und er wurde fündig, wenn auch nicht ganz so, wie er es sich vorgestellt hatte.
    Die Gedankenimpulse kamen nur sehr schwach und mit Unterbrechungen. Immer wieder esperte Gucky die Begriffe Terraner , Verfolgung und Gefangennahme , notfalls töten und Absolutbefehl .
    Absolutbefehl?, fragte er sich. Vom Zentralplasma vielleicht?
    Er überlegte, ob es sinnvoll sei, den verantwortlichen Posbi des Fragmentraumers zu befragen. Reden konnte der ja, was er wollte, aber seine Gedanken konnte er vor einem Telepathen kaum verbergen.
    Gucky peilte die am deutlichsten zu empfangenden Impulse an und teleportierte. Er hatte Glück.
    Ohne jeden Zweifel befand er sich in der Befehlszentrale des Fragmentraumers. Nur ein einziger Posbi war anwesend, allem Anschein nach der Kommandant des Unternehmens. Der Roboter wirkte wie die Plastik eines supermodernen Künstlers, der wahrscheinlich selbst nicht mehr wusste, was er da geschaffen

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