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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schimmerte Licht voraus. Zarker Prull ließ anhalten und ging mit Kosmos Tree und Bendrix vor.
    Als sie den Ausgang erreichten, blieben sie im Schutz einiger Büsche stehen. Vor ihnen lag ein kleines Plateau, dahinter ein weites, dicht bewachsenes Tal. Im Norden begrenzte das hohe Gebirge die Senke, im Süden der große Wald.
    Fast eine halbe Stunde lang beobachteten die beiden Männer das Tal, die gegenüberliegenden Hänge und den Himmel. Alles war ruhig und friedlich, aber dieser Eindruck konnte täuschen.
    Tschubai materialisierte bei ihnen.
    »Kann ich die anderen holen? Gucky teilte mir mit, dass alles in Ordnung sei.«
    »Sie sollen langsam und einzeln nachkommen«, sagte Prull.
    Die Minikoms waren zu schwach, die Störstrahlung der Posbis konnten sie nicht überwinden. Es war unmöglich festzustellen, ob andere Terraner sich meldeten oder Informationen abgaben.
    »Vielleicht sollten wir trotzdem versuchen, Verbindung zur BASIS zu bekommen«, schlug Galanter vor. »Gucky schafft es ja doch nicht.«
    »Ist das meine Schuld?«, empörte sich der Mausbiber. »Fellmer schläft wahrscheinlich, und bei der Distanz müsste er sich schon auf mich konzentrieren, um mich empfangen zu können. So zeit- und entfernungslos, wie immer behauptet wird, ist Telepathie nur unter gewissen Voraussetzungen ...«
    »Schon gut, Gucky«, unterbrach Prull ungeduldig. »Das kannst du uns später erklären. Jetzt ist keine Zeit dazu.«
    Gucky warf dem Mann einen vielversprechenden Blick zu und schwieg.
    Galanter hatte inzwischen das Hyperfunkgerät eingeschaltet. Im Empfang blieb alles ruhig, also ging er auf Senden. Um jede Ortung möglichst schwierig zu machen, schickte er nur einen kurzen Rafferspruch und bat um eine ebenso kurze Bestätigung.
    Sie kam nach knapp dreißig Sekunden. Doch fehlte das vereinbarte Kodewort.
    Ratlos blickte Galanter die anderen an. »Die sind aber vergesslich«, beschwerte er sich.
    »Vergesslich?«, fragte Tschubai. »Ich weiß nicht, ob das zutrifft.«
    »Was soll das heißen?«
    »Sie wissen so gut wie ich, Galanter, dass niemand auf der BASIS, der einen verantwortlichen Posten innehat, vergesslich sein darf. Schalten Sie das Funkgerät ab, und zwar sofort!«
    »Aber ich ...«
    »Abschalten!«
    Verwirrt gehorchte der Kybernetiker. Die Fragen standen ihm ins Gesicht geschrieben.
    »Das war nicht die BASIS, sondern ein Fremdsender, der uns täuschen soll«, erklärte Ras Tschubai. »Ich tippe auf das Zentralplasma als Urheber. Wenn wir Pech haben, wurden wir trotz der Kürze des Rafferspruchs geortet. Wir müssen also möglichst schnell von hier verschwinden.«
    Die Vermutung des Teleporters rief Unruhe hervor, aber Zarker Prull reagierte dementsprechend kompromisslos. Er schulterte den schweren Strahler, den er sich aufgebürdet hatte, und begann den Abstieg ins Tal.
    Schweigend folgten ihm die anderen.
     
    Es fiel Samora nicht leicht, den besten Weg durch den Wald zu finden. Einerseits musste sie auf Deckung bedacht sein, andererseits sollten sich die Fahrzeuge möglichst ungehindert fortbewegen können. Jedenfalls ging es nur sehr langsam voran.
    Als sie die Höhe von Suntown erreichten, legte die Chefmedizinerin eine Pause ein. Sie selbst, Tapor und mehrere Männer verließen die Kolonne und gingen nach Westen, bis sich ihnen weitgehend freie Sicht auf die Stadt bot.
    Posbis patrouillierten vor den Gebäuden und kontrollierten die freie Fläche bis zum Wald. Niemand konnte die Stadt unbemerkt verlassen oder sie betreten.
    Über den höchsten Gebäuden schwebte ein flacher Fragmentraumer. Reihenweise waren seine Strahlgeschütze in die Tiefe des Stadtzentrums gerichtet.
    »Da läuft kein Terraner mehr frei umher«, argwöhnte Tapor.
    »Da kannst du recht haben«, stimmte Samora ihm zu. »Wir können dort niemandem mehr helfen. Also fahren wir weiter nach Norden.«
    »Wir werden den Hangar der HEGEL passieren ...«
    »Davon verspreche ich mir nichts mehr.« Samora schüttelte den Kopf. »Wenn Suntown schon so bewacht wird, dann unser Schiff ebenfalls. Es wäre ohnehin unsere einzige Fluchtmöglichkeit. Wir werden sehr vorsichtig sein müssen, wenn wir das erkunden.«
    Sie kehrten zur Kolonne zurück.
    Für die zehn Kilometer bis in Sichtweite des Hangars benötigten sie dann mehr als drei Stunden, weil sie oft unter dicht belaubten Bäumen Deckung suchen mussten. Immer wieder schwebten Gleiter in geringer Höhe über den Wald hinweg.
    Als Samora den Kordon der Posbis rings um das Hangargelände sah,

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