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Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Titel: Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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verschlossen«, beendete Mallagan die Aufzählung.
    »Wir sind zwei Tage unterwegs.« Faddon spreizte zwei Finger ab. »Mehr als drei Tage brauchen wir nicht, falls dieses Schiff zum Nest zurückfliegt. Ich glaube nicht, dass es Kurs auf Kran nimmt.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil es zur 17. Flotte gehört.«
    Ein Tart brachte das Essen. Als er das Tablett auf den Tisch stellte, fragte ihn Mallagan: »Darfst du uns sagen, ob wir zurück in das Nest der 17. Flotte fliegen? Oder ist vielleicht Kran unser Ziel?«
    »Das Nest der 17. Flotte«, gab der Echsenmann bereitwillig Auskunft. »Wir werden in Kürze eintreffen.«
    »Na also.« Mallagan inspizierte die Speisen und Getränke. »Nicht übel, würde ich sagen. Beeilen wir uns mit dem Essen.«
     
    Ein Beiboot brachte die Betschiden ins Nest der 17. Flotte. Keros nahm sie höchstpersönlich in Empfang. »Orakel-Bote Jons möchte euch sehen«, sagte er, nachdem er sich als neuen Kommandanten des Nestes vorgestellt hatte. »Er wartet in seinem Schiff.«
    »Wer ist der Orakel-Bote?«, fragte Mallagan. »Hat er mit dem Orakel von Krandhor zu tun?«
    »Das hat er. Nun geht und lasst den Boten nicht warten.«
    Seit dem letzten Kurzaufenthalt im Normalraum hatte sich die Behandlung durch die Kranen geändert. Inzwischen fehlten sogar Wachposten. Mallagan nahm an, dass beides mit dem Orakel-Boten zu tun hatte.
    Neben Faddon und Scoutie ging er schweigend weiter auf das Schiff zu, bis zu dem Keros sie geführt hatte. War das die Chance, die sie so lange gesucht hatten, würden sie endlich einem Kranen begegnen, der vom Hauptplaneten des Herzogtums kam?
    Eine Lautsprecherstimme hieß sie an Bord willkommen. »Betretet den nächsten Lift. Ich erwarte euch in meiner Unterkunft und führe euch dorthin.«
    Sie wurden also beobachtet. Mallagan stellte zu seinem Erstaunen fest, dass ihn diese Tatsache beruhigte. Er kannte den Boten nicht, aber er spürte, dass er Vertrauen zu ihm haben konnte. Hoffentlich irre ich mich nicht, dachte er mit einem Rest von Beklommenheit.
    Der Lift hielt an. Wieder erklang die Stimme scheinbar aus dem Nichts. Wenig später öffnete sich eine Tür vor den Betschiden.
    Der Raum dahinter war nicht mit einer gewöhnlichen Raumschiffskabine zu vergleichen. Bunte Teppiche bedeckten Boden und Wände. Bequeme Sessel, den Körperformen der Kranen angepasst, standen um einen Tisch gruppiert.
    In einem der Sessel saß ein ungewöhnlich kleiner und junger Krane, der seinen Besuchern interessiert entgegenblickte. »Nehmt Platz und betrachtet euch als meine Gäste«, sagte er leise. »Ich bin der Orakel-Bote Jons.«
    Ein wenig irritiert setzten sich die drei Betschiden. Mallagan übernahm die Vorstellung. »Wir wurden festgenommen, obwohl wir die Uniform kranischer Rekruten tragen«, schloss er. »Ist es sinnvoll, dagegen zu protestieren?«
    »Ich nehme den Protest zur Kenntnis und werde entscheiden, sobald ich die näheren Umstände kenne.« Jons betrachtete sie eingehender. »Ihr seid Betschiden vom Planeten Chircool, soweit ich informiert bin. Ein bedeutungsloses Volk.«
    Mallagan entschied sich für eine vorsichtige Äußerung. »Falls damit gemeint ist, dass ein Volk bedeutungslos ist, wenn es keine Kriege führt und friedlich lebt, hast du recht, Jons.«
    Der Bote sah ihn eine Weile forschend an. Sein Gesicht verriet jedoch keinen Unwillen über die Bemerkung.
    »Was hat man mit uns vor?«, fragte Scoutie. »Wenn ich den Kommandanten Keros richtig verstanden habe, hast du eine besondere Stellung inne. Du könntest uns helfen, nehme ich an.«
    Jons lächelte. »Ich habe es schon getan. Ohne mich wäret ihr immer noch Gefangene. Jetzt seid ihr unsere Gäste.«
    »Und warum?«
    Der Krane lehnte sich bequem zurück. »Ich werde dir und deinen Begleitern den Grund dafür nennen, sobald ich euch näher kenne und wir mehr Zeit haben. Noch ist einiges in der Station zu tun. Danach werde ich euch meine Pläne vorlegen. Bis dahin betrachtet euch als meine persönlichen Gäste. Ihr könnt euch frei bewegen, aber möglichst nur in meinem Schiff, der KARITZ.«
    »Nicht in der Station?«, vergewisserte sich Faddon.
    »Es ist nicht ratsam, denn Keros würde es nicht verstehen. Er betrachtet euch weiterhin als Gefangene. Warum sollten wir ihn beunruhigen ...?«
    Der Bote hatte etwas ganz Bestimmtes mit ihnen vor, das war schnell klar geworden. Vor allem schien sicher, dass er etwas von ihnen wollte und dafür mit der relativen Freiheit für sie bezahlte.
    »Wir werden das Schiff

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