Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Titel: Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN

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einfach darüber reden.
    »Indirekt geht es um Quiupu«, sagte er. »Als er gefunden wurde, hat er einige rätselhafte Bemerkungen gemacht. Da er offenbar unter einem Teilverlust seines Gedächtnisses leidet, haben seine Worte keinen Zusammenhang. Wir wussten bisher nicht einmal, ob sie ernst zu nehmen sind. Inzwischen hatte ich eine Unterhaltung mit Carfesch. Er hat mir einiges von dem, was Quiupu sagte, bestätigt und zum Teil ergänzt.«
    »Ich weiß, was Quiupu bei seinem ersten Zusammentreffen mit Menschen gesagt hat«, erläuterte Salik.
    »Das Viren-Imperium, dessen Wiederaufbau angeblich von Quiupu im Auftrag der Kosmokraten betrieben wird, sollte einst von den Kosmokraten befragt werden«, sagte Saedelaere. »Es ging dabei um drei sogenannte Ultimate Fragen.«
    Salik verhielt sich abwartend. Sein Interesse schien nicht besonders ausgeprägt zu sein. Saedelaere fühlte sich wegen dieses Zögerns irgendwie enttäuscht.
    »Eine dieser drei Fragen berührte eine sogenannte Endlose Armada«, redete er weiter. »Bei der zweiten Frage ging es um das GESETZ, bei der dritten wahrscheinlich um einen Frostrubin, was immer das sein mag.«
    Täuschte er sich, oder hatte er Salik mit diesen Andeutungen aufgerüttelt? Der Ritter der Tiefe war zweifellos ein Meister der Selbstbeherrschung, aber in seinen Augen glomm plötzlich mehr als nur Interesse.
    »Unter dem Dom Kesdschan gibt es ein uraltes Gewölbe, eine Art Museum des Wächterordens, wenn du so willst«, sagte Salik. »Dort werden Relikte aus ferner Vergangenheit aufbewahrt, unter anderem die Überreste der Steinernen Charta von Moragan-Pordh.«
    Salik macht eine künstlich wirkende Pause. »Du wirst dich fragen, was das mit den Problemen zu tun hat, die dich beschäftigen«, fuhr er nachdenklich fort. » Die Steinerne Charta von Moragan-Pordh enthält die Regeln der Porleyter, die als Vorläuferorganisation des Wächterordens der Ritter der Tiefe gelten.«
    »Ich sehe immer noch keine Berührungspunkte«, bemerkte Saedelaere.
    »Bevor mein Status als Ritter der Tiefe bestätigt wurde, durfte ich dieses Gewölbe besuchen«, fuhr Salik unbeirrt fort. »Der Aufenthalt dort gehört zu meinen beeindruckendsten Erlebnissen. In dem Gewölbe werden uralte Waffen der Porleyter aufbewahrt. Sie sind so fremdartig, dass niemand mehr ihre Funktionsweise kennt. Keiner darf sie auch nur berühren, weil dadurch schreckliche Katastrophen ausgelöst werden könnten. Einer der Domwarte war mir als Führer und Dolmetscher zugeteilt. Er übersetzte mir einige Passagen aus den erhaltenen Teilen der Steinernen Charta von Moragan-Pordh.«
    »Und weiter?«, fragte Saedelaere gespannt.
    »Diese Regeln beschäftigen sich mit dem GESETZ, der Endlosen Armada und mit dem Frostrubin«, sagte Salik gelassen. »Sie müssen schon vor unvorstellbaren Zeiten entstanden sein. Leider gibt es von dieser Charta nur wenige Bruchstücke, und der Dolmetscher konnte mir nicht erklären, was es mit all diesen Begriffen auf sich hat. Übrigens scheint das niemand zu wissen. Du wirst verstehen, dass ich mir darüber keine besonderen Gedanken gemacht habe, ich konnte nicht ahnen, dass ich viele Jahrzehnte später wieder mit diesen Dingen konfrontiert werden würde.«
    »Ich wünschte, du hättest dich in diesem Gewölbe gründlicher umgesehen«, sagte Saedelaere enttäuscht. »Auf jeden Fall gehöre ich ab sofort zu jenen, die eine Reise Perry Rhodans in die Galaxis Norgan-Tur befürworten. Perry muss erfahren, was wir über die drei Ultimaten Fragen wissen, und er muss sich im Gewölbe unter dem Dom Kesdschan umschauen.«
    »Ich kam, um ihn nach Khrat zu holen«, erinnerte Salik. »Leider ist er unter den gegenwärtigen Umständen nicht bereit, eine derart lange Reise zu unternehmen, nur um sich den Status eines Ritters der Tiefe bestätigen zu lassen.«
    Saedelaere dachte angestrengt nach.
    »Er kann Laires Auge nicht benutzen, um nach Norgan-Tur zu gelangen«, erinnerte der Ritter der Tiefe. »Die Hanse besitzt dort keinen Stützpunkt.«
    Alaska wurde noch nachdenklicher. Schließlich hob er den Kopf. »Komm mit«, sagte er zu Salik. »Ich habe eine Idee.«
    »Wir sollen uns um Quiupu kümmern«, protestierte Salik.
    »Später. Erst will ich mit Perry sprechen.« Saedelaere wartete keine weiteren Einwände ab, sondern verließ das Büro. Salik folgte ihm zögernd.
    Von der Zentrale erfuhren sie, dass Perry Rhodan in der Klinik weilte, in der Bruke Tosen untersucht wurde. Alaska schloss daraus, dass Rhodan in