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Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Titel: Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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angehalten, weil es den Maler aufgespürt hatte. Dann war es mit einem einzigen wilden Satz auf den Hügel gesprungen und hatte völlig unerwartet zugeschlagen.
    Carl fasste seine Begleiterin an der Hand. »Wir müssen hier weg!«
    Sie rannten los. Carl Pusek zog den Kopf zwischen die Schultern, als erwartete er in der nächsten Sekunde, dass sich ein schwarzer Schatten herabsenkte.
     
    Am späten Abend traf der in Shonaar angeforderte Transportgleiter mit dem Wrack des Roboters vor der Verwaltung ein. Der Pilot, ein kleiner, mürrischer Mann, stellte keine Fragen. Er schien nur bestrebt zu sein, seine Arbeit schnell zu beenden. Kaum, dass der Transporter entladen war, flog er wortlos davon.
    Fars Quinton war mit seinem Gleiter ebenfalls gelandet und hatte beim Entladen geholfen. Nun stand er zusammen mit Reinhild Wernig, Brude Deerno und Rarg Tomen vor den Überresten des Roboters. Deerno und Tomen komplettierten die Mannschaft der Parkverwaltung. Tomen war Löschspezialist und flog die gelegentlichen Brandeinsätze, Deerno leitete die Gruppe.
    »Das ist Sabotage«, sagte Deerno und ging um das Roboterwrack herum. »Jemand will uns in Misskredit bringen.«
    Tomen, vor längerer Zeit Pilot eines Raumfrachters und das älteste Mitglied der kleinen Gruppe, schüttelte bedächtig den Kopf. »Ich weiß nicht, Brude. Es hat zweifellos einiger Anstrengung bedurft, den Robbie derart zuzurichten.«
    Deerno blickte seine Mitarbeiter der Reihe nach an. Der Vorwurf in seinem Blick war unübersehbar. »Auf jeden Fall müssen die Verantwortlichen gefunden werden«, sagte er. »Die mangelnde Popularität des Parks könnte weiter sinken, wenn sich herumspricht, dass solche Dinge bei uns geschehen können.«
    »Ich hätte vorgeschlagen, dass wir zunächst den Robbie untersuchen«, warf Reinhild Wernig ein.
    »Wozu diese Zeitverschwendung?« Deerno funkelte sie an.
    »Vielleicht finden wir Hinweise darauf, wie die Zerstörung zustande kam.«
    »Damit die Täter Zeit haben, neue Anschläge vorzubereiten? Das können wir nicht zulassen. Fars, du fliegst sofort mit dem Gleiter los. Rarg wird die Löschanlage starten und ebenfalls auf die Suche nach verdächtigen Personen gehen.«
    »Es ist bereits dunkel«, wandte Quinton ein.
    »Und wennschon. Setzt die Infrarotspürer ein. Reinhild und ich werden uns Flugaggregate aus Shonaar kommen lassen und uns so bald wie möglich an der Suche beteiligen.«
    Rarg Tomen gestattete sich ein respektloses Lächeln. »Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit der Löschanlage über den Himmel rumple und meilenweit zu hören bin, frage ich mich, welchen Sinn das haben soll. Warum fordern wir keine Spezialisten aus Shonaar an?«
    »Was für Spezialisten?«, fauchte Deerno. »Sollen wir den Vorfall an die große Glocke hängen und zugeben, dass wir allein nicht damit fertig werden?«
    Tomen deutete auf das Wrack. »Das ist eine Sache für die Behörden«, sagte er kategorisch.
    »Wir können es immer noch melden, wenn wir erfolglos bleiben«, lenkte Deerno ein.
    Das schlechte Verhältnis zwischen ihm und seinen Mitarbeitern war einer latenten Konfrontation immer sehr ähnlich gewesen, und nun drohte der Streit offen auszubrechen. Der sich zuspitzende Disput wurde allerdings von einem Anrufsignal unterbrochen.
    Reinhild Wernig verschwand im Gebäude. Sie blieb minutenlang innen, und als sie endlich zurückkam, wirkte sie aufgeregt und verwirrt.
    »Ein Anruf von der Wanderhütte am Kreuzstamm«, berichtete sie. »Das Paar, das sich dort aufhält, scheint mit den Nerven ziemlich am Ende zu sein. Bäume wurden entwurzelt und entlaubt. Außerdem glauben die beiden, dass Gerlach tot ist.«
    »Der Maler?«, fragte Quinton.
    »Warum glauben die beiden, dass dieser Mann tot ist?« Deernos Stimme vibrierte.
    »Sie haben seine zerstörte Staffelei gefunden – und seine Kleidung.«
    »Etwas geht im Park vor«, sagte Quinton düster.
    Deerno ergriff ihn am Arm. »Wir fliegen zur Hütte hinauf!«, bestimmte er.
     
    Trotz seiner kurzen Beine kam Quiupu schnell voran, und wo immer sich ihm Hindernisse in den Weg stellten, überwand er sie mit äußerster Geschicklichkeit.
    Schon bald stand für die Pädagogin fest, dass der Fremde nicht genau wusste, wohin er sich wenden sollte. Zwar drangen sie tiefer in den Park vor, aber das glich eher einem ungezielten Umherirren als planvollem Vorgehen.
    »Das ist ein Verrückter«, sagte Kadek überzeugt. »Ein außerirdischer Verrückter, das soll es ja auch geben.«
    Quiupu schaute

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