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Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Titel: Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Ausstellung haben wir dann alle auf unserer Seite.«
    Er lachte ebenfalls, auch wenn es merklich gequält klang. Schließlich legte er den Arm um sie und verließ mit ihr die Trümmerlandschaft.
    Als sie ins Freie traten, sahen sie Perry Rhodan, der aus einem soeben gelandeten Gleiter stieg. Robert Archibald eilte auf ihn zu. »Eine Katastrophe!«, rief der Kunstagent. »Icho Tolot hat unersetzliche Werke vernichtet. Die Schäden gehen in die Milliarden.«
    Addison Uptigrove und Merlin Sanders blickten einander an; sie glaubten, sich verhört zu haben.
    »Selbstverständlich ersetzen wir die Schäden«, sagte Rhodan. »Wir werden die Höhe nur vorher von Sachverständigen prüfen lassen.«
    »Hier muss schnell und konsequent geholfen werden«, betonte Archibald. »Dieser Vorfall wird die Milchstraße in Aufruhr versetzen. Jeder wird uns kulturelles Barbarentum vorwerfen, und wenn wir zögern, das zu tun, was getan werden muss, wird uns Terranern niemand jemals wieder Kunstschätze anvertrauen. Ich erwarte, dass noch heute eine Entscheidung über angemessene Entschädigung fällt.«
    Uptigrove dachte an die Werke der großen Meister, die in den Hallen ausgestellt worden waren, und er sagte sich, dass er die Werte nicht nach seinen eigenen Werken beurteilen durfte. Das selbstsichere Auftreten Archibalds überzeugte ihn. Er war ein kleiner, unbekannter Künstler, der lediglich eine Chance gehabt hatte. Seine Erlöse reichten kaum aus, den eigenen Unterhalt zu bestreiten. Bei den bekannten und begehrten Meistern war es anders. Uptigrove wusste, dass für einige Bilder und Skulpturen Millionen verlangt und gezahlt wurden.
    »Milliarden oder nicht«, sagte Merlin Sanders ärgerlich. »Verluste haben wir ebenfalls, und die tun uns verdammt weh. Addison war mitten im Gespräch mit den Kritikern, und dann kam Tolot und machte alles kaputt.«
    »Haltet ihr euch da raus«, wies Robert Archibald sie unerwartet scharf zurück. »Das ist mein Geschäft. Ihr werdet eine Entschädigung erhalten.«
    »Natürlich«, begehrte sie auf. »Die einen erhalten Millionen, die anderen einen Topf voll Farben, damit sie weitermalen können.«
    »Bitte«, versuchte Addison zu beschwichtigen. »Das hat keinen Zweck. Du darfst ihn nicht verärgern, sonst ist es vorbei mit uns.«
    »Ich wäre euch dankbar, wenn ihr nicht länger stören würdet.« Der Kunstagent schüttelte tadelnd den Kopf, als hätten Addison Uptigrove und Merlin sich völlig falsch verhalten. Dann führte er Perry Rhodan zur Seite und verhandelte weiter mit ihm.
    Merlin Sanders stiegen Tränen der Enttäuschung in die Augen. »Sieh dir das an«, sagte sie verbittert. »Es ist, wie es immer war. Wir Kleinen werden verschaukelt, die Großen machen das Geld.« Auf dem Absatz drehte sie sich um und ging.
     
    Fellmer Lloyd folgte mit Angela Gore den Gleitern, die Icho Tolot in eine Spezialklinik für Außerirdische brachten. In der Klinik fertigte er sofort eine Datenkopie an und ließ der Frau danach zur XANADU fliegen.
    Er sah sich den Film an, auf dem in allen Einzelheiten zu sehen war, wie Tolots Amoklauf begonnen hatte. Anschließend begab er sich in den Raum, in dem der Haluter von den Spezialisten für extraterrestrische Medizin untersucht wurde. Tolot lag bäuchlings auf einem Untersuchungstisch, von Energiebändern fixiert. Er stöhnte, als leide er unsägliche Qualen.
    Fellmer versuchte, seine Gedanken zu erfassen, aber es gelang ihm nicht. Nein, das ist nicht richtig, korrigierte sich der Telepath. Ich spüre nicht ihn allein – da ist noch etwas anderes, Fremdes.
    »Kannst du uns irgendwie unterstützen?«, fragte der Ara Kar-kaa. »Geht aus der Aufzeichnung hervor, was vorgefallen ist? Lassen sich Schlüsse daraus ziehen?«
    »Mir ist nichts aufgefallen«, sagte der Mutant. »Es ging offenbar völlig unerwartet los. Tolot saß in einem Gleiter. Die Aufzeichnung zeigt, dass sein ganzer Körper zusammenzuckt und sich danach aufbäumt.«
    Der Ara rieb sich nachdenklich das Kinn. »Unsere erste Vermutung war, dass Tolot durch eine Art Schlaganfall eine organische Veränderung erlitten hat, aber das scheidet aus. Schon, weil er Aktivatorträger ist. Also muss etwas auf ihn eingewirkt haben, was keine organische Veränderung zur Folge hatte, sondern auf sein Ordinärhirn zielte. Mittlerweile weiß ich, dass auf der Ausstellung zahlreiche Werke präsentiert wurden, die unter paranormalem Einfluss entstanden sind. Hunderte von Künstlern aus allen Teilen der Galaxis waren

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