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Silberstern Sternentaenzers Sohn 04 - Familiengeheimnisse

Silberstern Sternentaenzers Sohn 04 - Familiengeheimnisse

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 04 - Familiengeheimnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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hatte sichtlich Spaß daran, wieder zu arbeiten.
    Gleich nach der Show kam Ömer Celik auf sie zu. „Ich muss zugeben, ihr wart großartig“, lobte er zufrieden. „Ihr seid engagiert.“ Der Hotelmanager streckte seine Hand aus. „Einverstanden?“
    Annit und Mannito schlugen ein. „Einverstanden.“
    Die Zeit im Hotel Garden International in Sinop war beinahe wie Urlaub. Tagsüber tollten Annit und Mannito am Meer herum oder jagten auf ihren Pferden den Strand entlang. Abends hatten Sie dann ihren Auftritt, für den der Hotelmanager sie neben freier Unterkunft und Verpflegung auch mit einem Honorar entlohnte.
    Vier Mal in der Woche veranstaltete das Hotel einen Folklore-Abend unter freiem Himmel, den auch die Gäste der Nachbarhotels besuchen konnten. In Strandnähe wurden zahlreiche Tische und Stühle aufgestellt, Kellner in landestypischer Tracht reichten Getränke, und zudem wurde ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten. Bei dieser Show führten auch Annit und Mannito mit ihren Pferden ihre Kunststücke auf.
    So verging Woche um Woche. Atinit genoss jede Minute. Doch irgendwann spürte sie, dass die Zeit zum Weiterziehen gekommen war. Inzwischen hatten sie auch genügend Geld verdient, sodass sie ihre weite Reise in Richtung Ostanatolien fortsetzen konnten.

 
Die beschwerliche Reise geht weiter
    „Schade“, seufzte Mannito, als sie ein paar Tage später in sengender Sonne eine Straße an der türkischen Schwarzmeerküste in Richtung Osten entlangritten. „Ich hätte es dort in dem Hotel schon noch ein Weilchen aushalten können. Da ging’s uns doch wirklich gut.“
    „Wir sind nicht zum Vergnügen unterwegs“, erinnerte Annit ihn streng. Sie hielt sich den Bauch. „Außerdem wäre ich bald kugelrund. Das Essen war so lecker, dass ich immer viel zu viel gegessen hab. Ich hab mindestens drei Kilo zugenommen.“
    „Der oberste Knopf an meiner Hose geht auch schon nicht mehr zu“, grinste Mannito. Er wischte sich über die Stirn. „Aber was würde ich jetzt für einen klimatisierten Raum geben!“
    Annit blickte sehnsüchtig zum Himmel. „Oder Regen. Einen dicken, fetten Regenguss.“ Wie zu Hause!, fügte sie in  Gedanken hinzu. „Ich liebe Regen. Ich laufe dann immer  ohne Schuhe raus und tanze“, erzählte sie.
    Ihre Stimme zitterte ein wenig, was auch Mannito bemerkte. „Du hast Heimweh, oder?“, fragte er einfühlsam.
    Annit seufzte. „Vor allem will ich jetzt eins: endlich in diesem Dedeli ankommen und meine leiblichen Eltern treffen! Wie weit ist es denn noch?“
    Mannito hielt Ranja an und stieg ab. „Noch eine ganze Ecke“, erklärte er. „Wir wären schneller, wenn wir wenigstens ein Stück fahren könnten.“
    Schwungvoll rutschte Annit von Silbersterns Rücken. „Witzbold! Erstens haben wir kein Auto, zweitens haben wir Pferde dabei.“
    „Erstens könnten wir einen Dolmus nehmen, und zweitens gibt es die auch mit Anhänger“, erklärte Mannito. „Die Einheimischen müssen ja auch ihre Ziegen oder Kühe irgendwie transportieren.“
    Annit streckte sich. Allmählich begannen ihre Beine zu schmerzen. „Und was ist ein Dolmus?“
    „Ein Kleinbus, der auf einer festgelegten Route fährt. Billig, aber eng.“ Mannito grinste. „Meistens werden da ordentlich viele Leute reingequetscht.“
    Annit setzte sich im Schneidersitz auf den staubigen Boden. „Und wann fahren die?“
    Mannito zuckte mit der Achsel und hockte sich neben sie. „Auf die muss man warten. Solange noch Plätze frei sind, nimmt der Fahrer jeden mit, der sich am Straßenrand bemerkbar macht.“
    „Dann warten wir.“ Besorgt blickte Annit auf Silberstern und Ranja, die ebenfalls schon ziemlich erschöpft wirkten. „Den Pferden tut eine Pause auch mal ganz gut.“
    Auch diesmal war das Glück auf ihrer Seite. Nach einer guten halben Stunde tuckerte ein Dolmus samt Anhänger die Straße entlang. Und er hatte Platz.
    Erleichtert verstauten Annit und Mannito die Pferde und quetschten sich dann auf einen der freien Sitze.
    Auf der kurvigen Küstenstraße schaukelte der Kleinbus ziemlich wild hin und her. Das gläserne blaue Auge - ein Glücksbringer, der vorne unter dem Spiegel baumelte - machte einen Überschlag nach dem anderen. Und Annit kämpfte gegen die aufsteigende Übelkeit an. Sie hatte Mühe, ihren Bauch unter Kontrolle zu behalten.
    In der nächsten großen Stadt hielt der Dolmus an und ließ sie aussteigen.
    „Wir sind heute ein gutes Stück

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