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Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse

Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 08 - Rueckkehr ins Ungewisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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wälzte sie sich hin und her und konnte nicht einschlafen. Als ihr irgendwann die Augen zufielen, war sie bald in einem seltsamen Traum gefangen.
    Es war dunkle Nacht. Sie galoppierte auf Silberstern einen Weg entlang, auf einen Bauernhof zu. Die Hufe des schwarzen Hengstes klapperten auf dem harten Boden. Dann - auf einmal erhellte Licht den Himmel, grelles Licht, das wie lodernde Fa ckeln schien. Es war so grell und stechend, dass es Annits Augen blendete. Immer wieder musste sie die Augen zukneifen, um etwas sehen zu können. Sie wollte wegreiten, doch Silberstern lief weiter. Geradewegs auf eine Scheune zu. Kurz davor bäumte er sich auf, und plötzlich konnte Annit erkennen, dass gewal tige Flammen aus der Scheune schlugen. Und mit einem Mal war alles umgeben von einem hell lodernden, riesigen Feuerkreis. Annit wollte laut um Hilfe schreien. Doch sie konnte es nicht. Sie brachte keinen Ton über die Lippen. Unterdessen züngelten die Flammen höher und immer höher, bis die gesamte Scheune in der Feuersbrunst verschwunden war. Zurück blieb nur der hell lodernde Feuerkreis.
    Annit schreckte hoch, strampelte die Bettdecke weg und hüpfte mit einem Satz aus dem Bett. Wie der Blitz raste sie barfuß im Nachthemd nach unten, hinaus auf den Hof und blieb keuchend vor der Scheune stehen. Nichts. Kein Feuer, keine Flammen.
    Am nächsten Morgen stapelten sich in der Küche diverse Diätprodukte. Ursula war gerade vom Einkaufen zurückgekehrt und dabei, die Sachen zu verstauen.
    „Sag bloß, du gehst auf die Extrawürste dieser Tusse ein?“, wunderte sich Annit angespannt. Der Traum der letzten Nacht steckte noch in ihren Gliedern.
    „Dieses Mädchen ist grad unser Gast, und die Wünsche unserer Gäste werde ich erfüllen, so weit es möglich ist“, erklärte Ursula.
    „Die spinnt doch voll! Das ist nur Schikane!“, empörte sich Annit.
    Ursula richtete sich seufzend auf. „Schon klar, aber es geht leider nicht anders, Annit. Umso mehr, da ich gestern auch mitgekriegt hab, wer ihr Vater ist. Es ist für uns ungeheuer wichtig, dass der Tourismusverband uns in seinen Faltblättern empfiehlt. Wenn nicht, haben wir kaum eine Chance als Ferienhof.“ Sie legte die Hände auf Annits Schulter. „Bitte Annit, sei nett zu ihr, auch wenn’s dir schwerfällt.“
    Annit wollte etwas entgegnen, biss sich dann aber auf die Zunge.
    „Ich weiß schon, was ich da von dir verlange“, fügte Ursula einfühlend hinzu.
    Mannito kam zu ihnen in die Küche. Er war blass. „Ey, ich hatte die ganze Nacht nur Albträume“, stöhnte er.
    „Frag mich mal“, raunte ihm Annit leise zu.
    Mannito verstand sofort.
    Ursula transportierte ein paar der Diätprodukte zum Frühstückstisch. „So, heute jedenfalls kann sich diese Gracia nicht beschweren. Ich denke, ich habe an alles gedacht“, murmelte sie dabei vor sich hin.
    „Sollen wir lieber weiter in der Scheune übernachten?“, flüsterte Mannito zurück.
    Annit schüttelte den Kopf. „Nee, das geht nicht.“
    Als aus der Bauernstube munteres Geplauder erklang, gesellten Annit und Mannito sich zu den Gästen. Die meisten Mädchen trugen Jeans, Shirts und Turnschuhe. Gracia hatte ein kurzes Polokleid an, dazu schicke Ballerinas. Mit verkniffener Miene blickte sie über den Tisch.
    „Ich wünsche euch einen guten Morgen und einen guten Appetit“, begrüßte Ursula die Schülergruppe freundlich. „Heute ist hoffentlich alles da, was ihr mögt“, fügte sie in Gracias Richtung hinzu.
    „Ich hätte gerne einen Latte Macchiato“, rief Gracia auch gleich.
    „Bitte was?“, fragte Ursula etwas ratlos nach.
    Gracia rollte mit den Augen. „Kann es tatsächlich sein, dass es noch jemanden auf dieser Welt gibt, der nicht weiß, was Latte Macchiato ist? Ey, zur Info, das ist so was wie ein Kaffeegetränk, mit mehr Milch. Das weiß doch jedes Kind.“
    Ursula straffte die Schultern. „Wir haben leider keinen Latte Macchi... Wir haben Tee, Kakao, löslichen Bohnenkaffee und Malzkaffee.“
    „Malzkaffee“, wiederholte Gracia angewidert. „Iiiieh! Eklig! Dann nehm ich eben einen Darjeeling-Tee.“
    „Wir haben Tee in Teebeuteln, und den werde ich dir jetzt bringen“, erklärte Ursula und ging in die Küche.
    „Mann!“ Gracia lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. „Das ist ja alles voll ätzend hier.“
    „Ich find, der Malzkaffee schmeckt gar nicht schlecht“, meinte Denise.
    „Ohne meinen Latte Macchiato am Morgen bin ich unausstehlich“, klagte Gracia.
    „Das bist

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